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Umweltministerin Lemke reist nach Indien: Wald- und Meeresschutz im Fokus

Tranqil seen on an early morning in the western ghats forests of India.
Bundesumweltministerin Steffi Lemke will die indischen Wälder besser schützen.Bild: iStockphoto / girishacf
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Umweltministerin Lemke reist nach Indien: Wald- und Meeresschutz im Fokus

25.07.2023, 11:2025.07.2023, 11:23
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Bundesumweltministerin Steffi Lemke will in dieser Woche nach Indien reisen und dabei unter anderem den Waldschutz in den Fokus rücken. "Indien ist wegen seines Bevölkerungsreichtums, seiner wachsenden Wirtschaft und seiner großen Artenvielfalt außerordentlich wichtig, um globale Umweltziele zu erreichen", sagte die Grünen-Politikerin am Montag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.

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Umweltministerin Steffi Lemke (Grüne) betont die Bedeutung eines besseren Schutzes von Wäldern und Meeren.Bild: imago images / Chris Emil Janßen

Geplant sei unter anderem eine Kooperation für besseren Waldschutz. In Indien hänge der Lebensunterhalt von 300 Millionen Menschen, insbesondere von Frauen und Wäldern ab. Doch schätzungsweise 43 Prozent der indischen Wälder seien degradiert, betonte Lemke.

17,5 Millionen Euro für den Waldschutz

Ihr Ministerium werde daher 17,5 Millionen Euro aus Mitteln der Internationalen Klimaschutzinitiative für ein Waldschutzprojekt zur Verfügung stellen. Das Geld soll zur Wiederaufforstung und Renaturierung von Wäldern verwendet werden.

Im Anschluss an ihren Antrittsbesuch bei der indischen Regierung wird Lemke die Bundesregierung beim G20-Treffen der Umwelt- und Klimaschutzminister in Chennai, einer Hafen- und Autostadt im Südosten des Landes, vertreten. Bei dem Treffen sollen auch die Verhandlungen über ein globales Abkommen gegen Plastikmüll Thema sein.

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Lemke fordert ein "klares Bekenntnis" der Gruppe der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer, der auch Russland, China und die Türkei angehören, zu einem solchen Abkommen. Besuchen will sie auch eine Fischergemeinde in der Millionenstadt.

Indien hat derzeit die G20-Präsidentschaft inne. Zuletzt waren Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) in dem inzwischen bevölkerungsreichsten Land der Welt zu Besuch.

Lemke kündigt auch Investitionen für Meeresschutz an

Lemke hat nicht nur für den Waldschutz, sondern auch den Schutz der Meere ein Millioneninvestment angekündigt. 630 Millionen Euro sollen für den Meeresschutz ausgegeben werden. Das sei ein Riesenschritt nach vorne, sagte die Grünen-Politikerin im "Interview der Woche" von "BR24".

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Zugvögel sollen besser geschützt werden.Bild: iStockphoto / Victor Korchenko

Das Geld komme aus der Versteigerung von Windkraftlizenzen. Windparkfirmen, die Anlagen auf dem Meer betreiben, zahlten Geld, um mögliche Umweltbelastungen ausgleichen zu können. Laut Lemke sollen die Mittel zum Beispiel für den Schutz von Zugvögeln und die bedrohte Art der Schweinswale eingesetzt werden.

Die Ministerin ist außerdem über die künftige Wasserversorgung besorgt. In Deutschland steige die Durchschnittstemperatur, deshalb werde sich der gesamte Wasserhaushalt in den nächsten Jahren und Jahrzehnten weiter verändern. Daher müsse Vorsorge getragen werden, damit auch in Zukunft noch ausreichend Wasser zur Verfügung stehe.

(sb/dpa)

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