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Einer der giftigsten Orte der USA: Fluss erholt sich dank Umweltschutz

July 15, 2011 - Seattle, WA, USA - Kayakers make their way through the Duwamish River near Herring s House Park in Seattle, one of the most industrialized waterways in the state of Washington. A five- ...
Kanufahren auf dem Duwamish River – inzwischen ist das wieder möglich.Bild: imago stock&people / ZUMA Press
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Einer der giftigsten Orte der USA: Fluss erholt sich dank Umweltschutz

11.11.2020, 17:2812.11.2020, 18:06
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Der Duwamish River im US-Bundesstaat Washington ist kein wirklich lebensbejahender Ort: In Seattle fließt er größtenteils versteckt zwischen Schiffscontainern und Kränen durchs Industriegebiet. In den 80er Jahren machte er Schlagzeilen wegen eines Serienkillers, der dort bevorzugt seine Leichen ablud. Und 2001 wurde er nach über einem Jahrhundert exzessiver Industrialisierung unrühmlich zu einem der giftigsten Orte der USA gekürt.

Doch jetzt gibt es gute Nachrichten vom Flussufer des Green Rivers, wie der Fluss auch genannt wird: Zwei Jahrzehnte des Umweltschutzes haben sich ausgezahlt, der Fluss ist deutlich sauberer geworden, berichtet das "Seattle Metropolitan Magazine". Der Duwamish River sei so sauber wie seit Hundert Jahren nicht mehr, zitiert das Magazin James Rasmussen, ehemaliges Stammesratsmitglied und Manager der Duwamish River Cleanup Coalition.

Zuvor waren praktisch über ein Jahrhundert lang unkontrolliert Industrieabfälle in den Fluss geleitet worden, Giftstoffe wie Arsen und Quecksilber verschmutzten ihn bis ins Sediment. Auch andere Abfälle, Autoreifen oder ganze Fahrzeuge landeten in dem verdreckten Fluss.

Was sich verändert hat, seitdem der Fluss in Säuberungsaktionen regelmäßig von seinem Dreck befreit wird, zeigen die Bilder des Fotografen David Ryder. Er hat in den vergangenen zehn Jahren festgehalten, wie der Fluss langsam heilt: Zwischen den alten Autoreifen fühlen sich Schlangen wieder heimisch, Gänsefamilien erobern sich das Flussufer zurück, Familien picknicken am Strand oder erkunden den Fluss im Kanu.

Mit der Arbeit ist es damit aber nicht getan. "Wir können nicht entspannen, wir können nicht aufhören", so Rasmussen. "Genauso wie der Fluss selbst, müssen wir uns weiterbewegen."

(ftk)

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