
Diese indochinesischen Tiger leben im Zoo, in der freien Wildbahn gibt es von ihnen weltweit noch etwa 3900 Stück.bild: imago images / Steffen Schellhorn
Good News
29.07.2020, 15:3929.07.2020, 15:39
Tiger sind weltweit vom Aussterben bedroht – wegen Wilderei, sowie dem Verlust ihres Lebensraumes und ihrer Beutetiere. Doch pünktlich zum Tag des Tigers vermelden Naturschützer gute Nachrichten: Versteckte Kamerafallen haben bereits im Februar und März drei junge indochinesische Tiger in Thailand fotografiert. Dass es nun erstmals seit vier Jahren ein Lebenszeichen von den bedrohten Tigern gibt, stimmt die Tierschützer optimistisch.
"In einem Meer von Nachrichten, die Zweifel an der Zukunft der Tierwelt unseres Planeten aufkommen lassen, ist diese Entwicklung ein willkommenes Zeichen der Hoffnung und der möglichen Wende für den gefährdeten Tiger in Thailand", sagte John Goodrich, Chefwissenschaftler und Programmdirektor für Tiger bei Panthera, einer globalen Wildkatzen-Schutzorganisation. Die Tierschützer gehen laut CNN davon aus, dass die fotografierten Tiger allesamt männlich und noch relativ jung sind.
Aufgrund der neuen Aufnahmen wird vermutet, dass die indochinesischen Tiger ihr Revier verlagert haben, Richtung Süden gezogen sind und nun in der Nähe der Grenze zu Myanmar leben. Die Gegend dort ist abgelegen, hügelig und noch von dichtem Regenwald bedeckt. Dass die Tiger sich dort nun anscheinend niedergelassen haben, ist deshalb ein gutes Zeichen, weil es zeigt, dass die Gebiete ausreichend geschützt sind und den Tigern genügend Beute bieten. Wo genau die Tiger fotografiert wurden, wurde zum Schutz vor Wilderern allerdings nicht verraten.
Schätzungen zufolge gibt es weltweit in der Wildnis noch etwa 3900 Tiger – vor einem Jahrhundert waren es noch 100.000. In Thailand leben vermutlich nur noch 160 Tiger. Der Hauptgrund für ihre Dezimierung ist Wilderei und illegaler Wildtierhandel. Die Tiere werden gejagt, weil ihre Haut und Knochen in der traditionellen Medizin verwendet werden.
(ftk)
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