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100 Unternehmen stellen Mitarbeitende für Klima-Streik frei

Globaler Klimastreik in M
Zum 13. Mal finden sich bundesweit Hunderttausende zum Klimastreik ein.Bild: IMAGO images/Wolfgang Maria Weber
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100 Unternehmen stellen Mitarbeitende für Klima-Streik frei

14.09.2023, 17:5416.09.2023, 07:25
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Die Klimabewegung Fridays for Future hat für Freitag, den 15. September, erneut bundesweit zum Demonstrieren gegen die Klimapolitik der Bundesregierung aufgerufen. Wie in den vergangenen Jahren wird erwartet, dass wieder Hunderttausend Menschen im ganzen Land ihrem Aufruf folgen werden.

Die großen Städte stellen sich auf entsprechende Massendemos ein. Zum insgesamt 13. Mal findet der globale Klimastreik statt, in Deutschland rechnen die Veranstalter:innen mit mehr als 200 Demos und Kundgebungen. Die Regierung soll dadurch unter anderem zu einem schnelleren Ausstieg aus der Energiegewinnung durch Kohle, Öl und Gas gedrängt werden, weshalb der Protesttag unter dem Motto #EndFossilFuels steht.

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Weltweit protestieren am Freitag Millionen Menschen und fordern mehr Maßnahmen zur Bekämpfung der Klimakrise.Bild: imago images/ipon

"Am 15. September werden wir mit allen Generationen und Berufsgruppen von allen Seiten Druck auf die Regierung machen, das anti-ökologische Herumgehampel zu beenden und stattdessen ein Klimageld einzuführen und das Klimaschutzgesetz zu verschärfen", sagte die Aktivistin Luisa Neubauer am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.

Um dafür zu sorgen, dass wirklich möglichst viele Berufsgruppen dabei sind, haben sich rund 100 Unternehmen zusammengeschlossen, die am Aktionstag am Freitag Seite an Seite mit den anderen Demonstrierenden laufen wollen. Eine gemeinsame Initiative des Banking-Anbieters Tomorrow und der Organisation Entrepreneurs for Future.

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Klimastreik: Unternehmen bilden Streik-Bündnis

"Die Bundesregierung hatte sich Klimapolitik zu Beginn groß auf die Fahne geschrieben. Passiert ist viel zu wenig", heißt es in der gemeinsamen Erklärung auf "tomorrow.one". Die Unternehmen erklären dann weiter: "Lasst uns gemeinsam ein Zeichen setzen und zeigen, dass wir als Akteur*innen der Wirtschaft bereit sind, selbst Verantwortung zu übernehmen. Dass wir aber auch von der Politik erwarten, endlich systematisch gegen die Klimakrise zu steuern".

Der globale Klimastreik sei ein Meeting, das "keine E-Mail sein kann". Unter den teilnehmenden Unternehmen sind bekannte Marken wie Avocadostore, Armedangels, Miles oder OMR. Aber auch Verbände wie der Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft oder der Hamburger Fußballklub FC St. Pauli sind mit an Bord.

Die teilnehmenden Unternehmen müssen als Teil des Bündnisses in einem ersten Schritt ihr Logo auf "ourplanetourbusiness.one" hochladen, dann den Streikaufruf auf Social Media mit dem Hashtag #OurPlanetOurBusiness teilen und den Mitarbeitenden am 15. September so lange freigeben, "dass sie am globalen Klimastreik in ihrer Stadt teilnehmen können", heißt es in der Erklärung weiter.

(nik/ mit Material von dpa)

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