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Green Dating: Umweltbewusstsein macht Singles attraktiver

Wald bei blauem Himmel in Herzform
Wem Umweltschutz eine Herzensangelegenheit ist, der hat bessere Chancen beim Dating. Das zeigt eine neue Studie von Bumble. Bild: getty / JM_Image_Factory
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Sexy durch Klimaschutz: Umweltbewusstsein macht Singles attraktiver

22.04.2023, 12:04
Mehr «Nachhaltigkeit»

Du hast ein Sixpack, Style und Geld? – Schön für dich, dann fliegen dir die Matches beim Online-Dating wahrscheinlich nur so zu. Aber kein Grund zur Sorge für normale Menschen ohne Sixpack oder dickes Portemonnaie.

Denn inzwischen gibt es für alle Singles eine neue Eigenschaft, die Erfolg auf dem Datingmarkt verspricht. Und dabei geht's ausnahmsweise mal nicht darum, die eigene Fitness, Schönheit oder das Repertoire an Anmach-Sprüchen zu verbessern.

Anlässlich des Earth Days (22. April) hat die Onlinedatingplattform Bumble eine Umfrage durchgeführt. Das Ergebnis: Das steigende Umweltbewusstsein hat einen starken Einfluss auf Dating und Beziehungen – und steigert die Attraktivität von Personen, die sich damit auseinandersetzen.

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Nachhaltigkeit wird zum Hotness-Faktor beim Dating

So ist jede:m zweiten Deutschen (52 Prozent) beim Swipen ein Interesse an Umweltschutz und Umweltbewusstsein im Allgemeinen wichtig. Insbesondere in Berlin scheint das Bewusstsein für Klima- und Umweltthemen einen großen Einfluss bei der Partnerwahl zu haben: So ist es drei von fünf Berliner:innen (61 Prozent) wichtig, dass ihr:e Partner:in in Sachen Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein die gleichen Ansichten teilt.

Dating
Ein ausgeprägtes Umweltbewusstsein macht potenzielle Partner:innen attraktiver.Bild: Pexels / Josh Willink

Diese neue Einstellung zur Partnerwahl nennt sich "Green Dating". Es beschreibt den Effekt, wie sich die Sorge um die Umwelt und den Klimawandel auf unsere Beziehungen auswirkt. Nette Nebenwirkung dabei: Menschen, die sich um die Umwelt kümmern und aktiv versuchen, ihren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren, werden inzwischen von immer mehr Menschen nicht mehr als "Ökofreak" abgestempelt, sondern im Gegenteil als sehr attraktiv wahrgenommen.

Neue Datingregeln durch "Green Dating"

Gleichzeitig werden durch das Phänomen "Green Dating" auch bestimmte Verhaltensweisen von potenziell neuen Partner:innen kritischer betrachtet. Wenn ihr also bei eurem nächsten Date gut rüberkommen wollt, solltet ihr besonders in Berlin diese Top Fünf "Red Flags" unterlassen, die Bumble für umweltbewusste Singles in Berlin ermittelt hat:

  • Vermüllung, weil du etwa Müll im Park liegen lässt (48 Prozent)
  • Sich gegen Umwelt-Demonstrationen und -Aktivismus aussprechen (48 Prozent)
  • Gleichgültigkeit gegenüber der Umwelt (43 Prozent)
  • Nicht zu recyceln (38 Prozent)
  • Verkehrsmittel mit hohem CO2-Ausstoß nutzen (29 Prozent)

Umweltbewusste Menschen werden als bessere Partner empfunden

Wer diese neuen Datingregeln befolgt, sollte Bumble zufolge beim nächsten Date mehr Erfolg haben. Hinter den Auswahlkriterien verstecke sich oftmals die Annahme, dass umweltbewusste Menschen die besseren Partner sein könnten: Weil sie sich nicht nur rücksichtsvoll und sensibel gegenüber der Umwelt verhalten, sondern auch die gleichen Werte teilen.

Darauf vertraut laut dem Umfrageergebnis von Bumble fast die Hälfte der befragten Berliner:innen (45 Prozent), im Vergleich zu 28 Prozent der befragten Deutschen in anderen Bundesländern.

Sind Autofahrende jetzt also automatisch raus aus dem Dating-Game?

Ganz so einfach ist es nicht. Auch wenn einige Verhaltensweisen für manche Menschen ein Problem darstellen, stellte Bumble klar, dass es wichtig sei, die eigene Haltung freundlich zu kommunizieren und offen zu bleiben. Immerhin seien umweltfreundliche Optionen nicht für alle Menschen gleichermaßen zugänglich. Umso hotter, wenn sie sich trotzdem klimafreundlich einsetzen.

Letzte Generation will nach Brüssel: "Will mir nicht vorwerfen, ich hätte nicht alles getan"

Ungerechtigkeiten beseitigen, einen Beitrag für eine bessere Welt leisten – diese Mission hatten Lina Johnsen (26) und Theodor Schnarr (33) seit sie kleine Kinder waren. Heute, über 20 Jahre später, ist das noch immer ihr Antrieb. Mehr noch: Als Aktivist:innen der Letzten Generation ist diese Mission zu ihrem Lebensinhalt geworden, dem sie alles andere unterordnen.

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