Nachhaltigkeit

Israel: Fridays for Future schockt mit Aussage – klare Reaktion aus Deutschland

15.09.2023, Österreich, Wien: Klimaaktivist nehmen an einem von «Fridays For Future» organisierten Klimaprotest unter dem Motto «Zukunft für alle - jetzt handeln!» teil. Foto: Georg Hochmuth/APA/dpa + ...
Die Klimabewegung Fridays for Future hat sich kontrovers zum Krieg in Israel und Gaza positioniert.Bild: APA / Georg Hochmuth
Nachhaltigkeit

Israel-Krieg: Fridays for Future schockt mit Aussage – klare Reaktion aus Deutschland

26.10.2023, 13:0826.10.2023, 13:25
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Seit rund drei Wochen tobt der Krieg in Israel und im Gazastreifen und die westliche Öffentlichkeit streitet rege über die richtige Haltung zu den Kämpfen und ihren verheerenden Folgen. Fürsprecher:innen Israels weisen darauf hin, dass das Land von seinem Recht auf Selbstverteidigung Gebrauch machen darf, nachdem die Terroristen der Hamas am 7. Oktober Tausende Menschen in Israel abgemetzelt haben.

Andere verurteilen die israelischen Luftangriffe auf den Gazastreifen, bei denen laut Hamas bereits mindestens 6500 Menschen gestorben sind. Auch wenn sich die Angaben der Kriegsparteien nicht unabhängig überprüfen lassen, steht fest: Die Kampfhandlungen haben auf beiden Seiten schon vielen unschuldigen Menschen das Leben gekostet.

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Israel-Krieg: Fridays for Future teilt umstrittenen Beitrag

Auch die Klimabewegung Fridays for Future hat sich nun zu dem Krieg im Nahen Osten geäußert – und dabei heftige Kritik an Israel formuliert. Der Beitrag auf dem internationalen Instagram-Account der Gruppe hat viel Wirbel ausgelöst und auch den deutschen Zweig der Bewegung zu einem Statement veranlasst.

Fridays for Future International sparen in ihrem Beitrag zum Krieg zwischen Israel und der Hamas nicht mit heftigen Vorwürfen gegen den jüdischen Staat. Dieser betreibe ein "Apartheid-System" gegen die palästinensische Bevölkerung und begehe dabei einen "Völkermord".

Zudem werfen die Klimaaktivist:innen westlichen Medien vor, die Öffentlichkeit zur Unterstützung Israels zu manipulieren. Die Medien würden den Menschen eine "Gehirnwäsche" verpassen und bewusst Informationen zurückhalten, um ein besseres Bild von Israel zu zeichnen. Außerdem wird in dem Beitrag behauptet, die Menschen in Gaza würden in der Berichterstattung "entmenschlicht" werden.

Fridays for Future Deutschland äußert sich zu kontroversem Israel-Beitrag

Harte Vorwürfe, in Folge derer sich der deutsche Zweig der Gruppe nun genötigt sah, sich von der Mutterorganisation zu distanzieren. "Nein, der internationale Account spricht – wie zuvor betont – nicht für uns. Nein, der Post ist nicht mit uns abgestimmt. Nein, wir stimmen nicht mit den Inhalten überein", schreiben die deutschen Aktivist:innen bei X.

Zudem verweisen sie auf frühere Beiträge zum Krieg, in denen die Gruppe ihre Haltung bereits deutlich gemacht hat. Sie stehe "uneingeschränkt solidarisch" mit Jüdinnen und Juden, die weltweit antisemitische Gewalt erleben. Zugleich sehe man aber auch das Leid der Zivilbevölkerung in Gaza. "All das sind keine Widersprüche. Unsere Herzen sind groß genug, all das gleichzeitig fühlen zu können", schreiben die Aktivist:innen.

Fridays-for-Future-Aktivist: "Ein LNG-Terminal verändert meine ganze Heimat"
Klimaschutz ist nicht nice to have, sondern zwingend notwendig. Deshalb schreiben Klimaaktivist:innen von Fridays for Future regelmäßig für watson über das, was sie bewegt – und was sich politisch bewegen muss. Es geht um Gerechtigkeit, Zukunft und die Frage, wie wir gemeinsam Lösungen gestalten können. In dieser Woche kommt der Beitrag von Niklas Reinbold.

Sie ist 283 Meter lang, 43 Meter breit und 26 Meter hoch. Vor der Küste Rügens thront seit einiger Zeit die Neptune. Auch wenn es der Name vermuten lässt, handelt es sich nicht um eine römische Gottheit, sondern ein schwimmendes LNG-Terminal.

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