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Wetter in Deutschland: Hitze-Hammer am Wochenende birgt Gefahren

In Köln hat der trockene Hitze-Sommer besonders viele Grünanlagen verdorren lassen. Bäume verlieren bereits ihre Blätter im Sommer, Wiesenflächen sind ausgedorrt. Wegen der großflächigen Bodenversiege ...
Der größtenteils ausbleibende Regen hat gravierende Folgen für die Umwelt.Bild: IMAGO images / Panama Pictures
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Wetter in Deutschland: Hohe Temperaturen am Wochenende bergen Gefahren

10.06.2023, 08:19
Mehr «Nachhaltigkeit»

Die sommerlichen Temperaturen reißen nicht ein. Schon am vergangenen Wochenende konnten wir uns nach einer anstrengenden Arbeitswoche auf ein Wochenende mit Eis essen, Baden am See und Parkspaziergängen freuen. Auch für dieses Wochenende schauen die Prognosen gut aus – zumindest was die Sommeraktivitäten angeht. Denn die hohen Temperaturen bergen auch Gefahren.

Welches Wetter uns am Wochenende und Anfang nächster Woche im Detail erwartet, erfahrt ihr hier. Wir werfen einen Blick auf die Prognosen der Expert:innen.

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Das Wochenende bringt hohe Temperaturen

"Jetzt kommt das Wochenende und da bekommen wir tatsächlich die volle Sommerdröhnung", berichtet "wetter.com"-Meteorologe Alban Burster. Das heißt: Wir bekommen viel Sonnenschein – und hohe Temperaturen.

Konkret sieht die Vorhersage laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) wie folgt aus: Am Samstag soll es vielfach sonnig sein oder auch locker bewölkt. Außerdem bleibt es überwiegend trocken. Von Brandenburg und Sachsen-Anhalt bis nach Niederbayern soll es erneut einzelne, aber auch teilweise starke Gewitter geben. Dazu gehört dann auch Starkregen, "kleinkörniger" Hagel und Sturmböen.

Die Höchsttemperaturen liegen bei 25 bis 32 Grad – besonders im Westen des Landes wird es warm. Auch in Brandenburg bei Jüterbog, wo seit über einer Woche ein Waldbrand wütet, bleiben die Temperaturen hoch. Im höheren Bergland, an der Nord- und Ostsee sind die Temperaturen jedoch niedriger.

04.06.2023, Brandenburg, Jüterbog: Brennender Wald bei Jüterbog. Der Waldbrand in dem ehemaligen Truppenübungsgebiet dort ist immer noch nicht gelöscht. Foto: Michael Bahlo/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Der Waldbrand in Brandenburg bei Jüterborg ist noch immer nicht gelöscht.Bild: dpa / Michael Bahlo

Auch am Sonntag geht es so weiter: sonnig und trocken. Insbesondere im Südwesten und am Alpenrand sind einzelne und teils auch kräftige Gewitter aber nicht ausgeschlossen. Das Thermometer wird Sonntag voraussichtlich 26 bis 32 Grad anzeigen. Ähnlich sieht es am Montag aus. Die Höchsttemperaturen liegen nach der Vorhersage zwischen 25 und 31 Grad.

Trockene Wiesen, Waldbrandgefahr – und kaum Regen

Doch die Hitze hat auch Folgen. Meteorologe Alban Burster von "wetter.net" macht deutlich, was die Temperaturen etwa für die Umwelt bedeuten. Einige Wälder und Wiesenflächen seien bereits ziemlich braun, bemerkt der Experte. Im Osten habe es immerhin in den vergangenen 30 Tagen nicht mehr richtig geregnet. Und da komme wohl auch nicht mehr viel nach. Es bleibt "einfach nur trocken", sagt er.

Die aktuelle Wetterlage beinhaltet demnach auch eine hohe Waldbrandgefahr. Für Sonntag liegt diese laut "wetter.net"-Diplom-Meteorologe Dominik Jung flächendeckend bei Stufe drei.

Im Nordosten geht sie sogar auf die Stufen vier bis fünf hoch. Und fünf ist die höchste Gefahrenstufe, wie Jung betont. Die Trockenheit und damit einhergehende Waldbrandgefahr breite sich dann auch weiter Richtung Norddeutschland aus und "wird sich auch so schnell nicht ändern", sagt er. Viel Regen sei einfach nicht zu erwarten.

Der April macht, was er will: Auf Sommerwetter folgen jetzt Regen und Gewitter

In der vergangenen Woche zeigte sich der April einmal mehr von seiner wechselhaften Seite. Nach einem sommerlichen Wochenstart und Temperaturen, die an der 30-Grad-Marke kratzten, folgten kühlere Tage und ein Temperatursturz um knapp zehn Grad – bevor das Wochenende erneut mit Biergarten-Wetter und Temperaturen über 20 Grad ins Freie lockte.

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