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Wetter in Deutschland: Experte wagt düstere Prognose für Weihnachten

Thunder clouds appearing over munich
Die Wettervorhersage für diese Woche ist mehr als düster.Bild: Getty images / iStockphoto / Kathi Hinz
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Wetter in Deutschland: Experte wagt düstere Prognose für Weihnachten

14.11.2023, 17:21
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Wieder wird es ungemütlich in vielen Teilen Deutschlands. Bereits in der vergangenen Woche gab es eine unangenehme Wetter-Überraschung mit teils stürmischem und düsterem Wetter. Zudem regnete es in weiten Teilen Deutschlands immer wieder. Auch in dieser Woche fährt der Herbst sein volles Programm auf.

Doch in einigen Teilen des Landes wird es jetzt so richtig nass. Wir verraten euch, wo und wann ihr am besten entspannte und kuschelige Stunden einplant. Faulenzen ohne schlechtes Gewissen kann man vielerorts, wie ein Blick auf die Voraussagen der Expert:innen zeigt.

Wetterdienst warnt vor Regenmassen und Unwettern

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat am Montag eine Warnung vor Unwettern herausgegeben. Vor allem im Süden Deutschlands wird es demnach ungemütlich. Dort sollte man vielerorts zu Beginn der Woche wohl nur Regenschirm die Wohnung verlassen.

Im Schwarzwald und im Alpenvorland darf man demnach mit anhaltendem Dauerregen rechnen. Das kann auch mögliche Gefahren bergen: Wie der DWD am Montag weiter mitteilte, könne es dazu kommen, dass Bäche und kleinere Flüsse über die Ufer treten. Auch zu Erdrutschen könne es im Süden Deutschlands in der Folge kommen.

Regenmengen zwischen 60 und 100 Liter pro Quadratmeter können im Schwarzwald laut DWD allein bis Dienstagmittag fallen, im Alpenvorland bis Mittwochmittag bis zu 100 Liter pro Quadratmeter, und im Oberallgäu mehr als 140 Liter.

Auch im Bayerischen Wald ist mit nassem und ungemütlichem Wetter zu rechnen. Der Regen wird von stürmischen Böen zwischen 60 und 75 Kilometern pro Stunde begleitet. Dort peitscht der Wind auch teilweise heftig: Auf den Gipfeln ist etwa mit Orkanböen mit bis zu 120 Kilometern pro Stunde zu rechnen.

Wetter in Deutschland: Hochwasser und Regen, aber mildere Temperaturen

Gefährlich werden könnte die hohe Menge an Wasser in Schwaben. Der Hochwassernachrichtendienst Bayern warnt vor Hochwasser. So wird demnach der Wasserstand der Iller so weit ansteigen, dass die Meldestufe 3 erreicht werden könnte. Heißt konkret: Ist dies der Fall, könnten einzelne bebaute Grundstücke oder Keller überflutet werden. Auch Einschränkungen im Verkehr oder der vereinzelte Einsatz der Wasser- oder Dammwehr sind dann möglich.

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Aber nicht nur im Süden sieht es düster aus. Laut DWD-Vorhersage wird es auch im Rest Deutschlands teilweise regnerisch. Zwar wird es demnach windig bis sogar stürmisch. Die Temperaturen bleiben aber mild. Am Dienstag kann sich der Osten des Landes am ehesten freuen. Dort gibt es zumindest etwas Sonne und Temperaturen bis zu 15 Grad.

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Das nasse Wetter werden wir so schnell nicht wieder los. Bild: dpa / Bernd Weißbrod

Die Gesamt-Aussichten werden in dieser Woche jedoch nicht wirklich besser. Bis Sonntag gibt es immer wieder Regen, Wind und wechselhaftes Wetter. Am wärmsten wird in dieser Woche der Dienstag mit 10 bis 16 Grad. Am Samstag erreicht die Woche ihren Temperatur-Tiefpunkt. Dann soll es viel Regen und Wind geben, zudem liegen die Temperaturen laut Vorhersage zwischen 7 und 11 Grad.

Wetterexperte wagt düsterer Prognose für Weihnachten

Das mag in Kombination mit Regen und Wind kalt erscheinen, für den November sind die Temperaturen jedoch mild. Der Wetterexperte Dominik Jung gibt düstere Aussichten. Denn: Er glaubt, dass sich dieser Trend sogar bis Weihnachten fortsetzen könnte:

"Unter Umständen dauert die Westwetterlage bis Weihnachten an. Das wäre wenig verwunderlich, denn so eine Westwetterlage ist, wenn sie erst einmal da ist, ziemlich beständig. Damit würde bis in den Dezember hinein die Sturm- und Hochwassergefahr sehr hoch bleiben."

Zwar wird es in zehn Tagen laut Jung teilweise richtig kalt. Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass ein sehr milder und nasser Winter bevorsteht, ist jedoch hoch. Sämtliche Langwettermodelle weisen darauf hin. Es besteht für den Winter 2023/24 sogar die Möglichkeit, dass er einen neuen Wärmerekord aufstellt. Auch der Herbst war einer der Wärmsten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Klimawandel lässt grüßen.

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