
Seit Monaten brennt es schon in Russland.Bild: dpa
Klima & Umwelt
12.09.2021, 10:0412.09.2021, 10:04
Bei den historisch größten Wald- und Flächenbränden
in Russland ist bislang eine Fläche halb so groß wie Deutschland
vernichtet worden. Nach Einschätzung der Umweltorganisation
Greenpeace verbrannten in den vergangenen Monaten landesweit mehr als
17,6 Millionen Hektar Wald und Steppe. Damit sei der Negativrekord
aus dem Jahr 2012 mit rund 16 Millionen Hektar gebrochen worden.
Greenpeace stützt sich nach eigenen Angaben auf öffentlich
zugängliche Daten aus der Weltraumüberwachung und beklagte zuletzt,
dass diese Satellitendaten der Fortschutzbehörde nicht mehr verfügbar
gewesen seien. "Die Lage ist deshalb schwer einzuschätzen", sagte
Grigori Kuksin von Greenpeace der Deutschen Presse-Agentur in Moskau.
Der erste Schnee hilft beim Löschen
Dem russischen Umweltaktivisten zufolge zeichnet sich noch kein Ende
ab. Aktuell gebe es häufiger Feuer auf Feldern und in Steppengebieten
im Süden. In den Wäldern seien sie weniger geworden, auch weil
mancherorts der erste Schnee gefallen sei.
In den Sommermonaten kommt es in Russland immer wieder zu Wald- und
Flächenbränden – auch in dem für das Weltklima wichtigen Waldgürtel
der Taiga. Zuletzt hatte Präsident Wladimir Putin das Ausmaß als
beispiellos bezeichnet.
(andi/dpa)
Aktuell ächzt Deutschland unter der ersten Hitzewelle des Jahres. Am Mittwoch könnte die 40-Grad-Marke geknackt werden. Danach sollen die Temperaturen erst einmal wieder absinken, aber schon kommende Woche könnte uns die nächste Hitzewelle bevorstehen.
Der Sommer hat lange auf sich warten lassen, aber nun ist er mit voller Wucht in Deutschland angekommen. Diese Woche werden vielerorts Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke gemessen. Für Dienstag warnt der Deutsche Wetterdienst im äußersten Westen und am Oberrhein vor "extremer Hitze".