Der Klimawandel verändert das Aussehen der Erde enorm – wie schnell das geht, macht Google Earth seit Kurzem sichtbar. Eine Zeitraffer-Funktion zeigt, wie sich Landstriche von Tansania bis Spanien in den vergangenen Jahrzehnten verändert haben.
Die Timelapse-Funktion lässt etwa Gletscher schmelzen, Städte und Minen wachsen, Seen austrocknen und Regenwälder roden. 24 Millionen Satelliten-Aufnahmen aus den vergangenen 37 Jahren wurden dafür zusammengeführt. Diese stammen von den Weltraumorganisationen NASA und der ESA. In der Zukunft sollen weitere Fotos dazukommen.
Bei der Funktion gehe es nicht um das Heranzoomen, sondern und das Herauszoomen. Darum, sich einen Eindruck vom Zustand der Erde zu verschaffen, sagte Google-Earth-Chefin Rebecca Moore. Liza Goldberg von der an Timelapse beteiligten Stanford University lobt die Initiative bei der Präsentation: "Das ist ein großartiges Werkzeug, um den Klimawandel begreifbar zu machen. Denn wenn die Menschen ihn nicht sehen, glauben sie nicht daran."
Auf einer gesonderten Website stellt Google außerdem 800 Zeitraffer-Videos von den verschiedensten Orten der Welt zusammen: Städte und Regionen von Algerien über Mexiko bis Frankreich sind damit im Wandel der Zeit zu sehen. Nutzer können aber auch eigene Videos erstellen und mit anderen teilen.
(ftk/dpa)