Das war's erst einmal mit dem eisigen Winterwetter. Stattdessen wird es von Nordwesten aus deutlich bewölkter und nasser, im Norden und in den Bergregionen wird es sogar richtig stürmisch. Dafür steigen die Temperaturen und lassen noch übrig gebliebenes Eis und Schnee dahinschmelzen. Die Wettermodelle machen deutlich: Diese Woche fahren Wetter und Temperaturen Achterbahn.
Welches Wetter uns in dieser Woche aber im Detail erwartet, erfährst du hier. Wir werfen einen Blick auf die Prognosen der Expert:innen.
Schon der Montag war spürbar wärmer und fast überall windig bis stürmisch mit Sturmböen im nördlichen Flachland. Dieser Trend setzt sich auch am Dienstag fort: Erneut ziehen einige dicke Regenwolken über Deutschland hinweg, allerdings fällt kaum mehr Regen als zehn Liter binnen 24 Stunden auf den Quadratmeter.
Und dennoch ist Vorsicht geboten: Denn das Tauwetter in den Bergen lässt Flüsse und Bäche zusätzlich ansteigen, wie die Meteorolog:innen von "wetter.de" berichten. Lediglich in höheren Lagen von über 1200 Metern gibt es noch leichten Frost. Die Hochwasser-Gefahr nimmt damit leicht zu, Meldestufen dürften vorerst aber nicht überschritten werden.
Zu deutlich erhöhten Wasserständen kommt es aber an der Elbe und in Nordfriesland, dennoch wird bislang nicht damit gerechnet, dass die Sturmflutwarnschwelle überschritten wird.
Mancherorts zeigt sich zwischen all den Regenschauern aber auch die Sonne. Die Temperaturen bleiben in der weiterhin stürmischen Südwestströmung relativ mild: in den Mittelgebirgen bei knapp unter 5 Grad, am Rhein und im Nordwesten bei bis zu 8 Grad.
Zur Mitte der Woche wird es bei Temperaturen von 10 bis 13 Grad flächendeckend sogar noch milder, aber auch turbulenter, denn: Das nächste Sturm- oder sogar Orkantief steht uns bevor und erfasst Deutschland dieses Mal vollständig. An den Küsten wie auch im Bergland drohen orkanartige Böen oder sogar Orkanböen, ansonsten kann es zu Sturmböen kommen. Am Mittwoch könnte es an der Elbe und in Nordfriesland dann auch zur Überschreitung der Sturmflutwarnschwelle kommen.
Auf jeden Fall drohen verbreitet Regenschauer, in Staulagen, also Gebiete mit häufigem Windstau, insbesondere vor lang gestreckten Gebirgszügen, wie dem Schwarzwald und den Alpen können bis zu 40 Liter Regen binnen 24 Stunden fallen. Damit steigt die Hochwassergefahr nochmals an.
Zum Donnerstag hin beruhigt sich die Wetterlage aber vorübergehend wieder etwas. Nach zunächst noch stürmischem Wind in der Osthälfte wird es ab mittags ruhiger, teilweise fast windstill. Allerdings gibt es im Süden und vor allem am Alpenrand Dauerregen, teils kommen hier erhebliche Regenmengen runter.
Auch der Diplom-Meteorologe Dominik Jung von "wetter.net" berichtet auf Youtube von einer Sturmwarnung – es könnten Orkanböen über 160 km/h drohen. "Wie erwartet ist die Westwetterlage wieder voll da und sie könnte die nächsten zehn bis 14 Tage erhalten bleiben", sagt Jung in seiner Prognose.
Ein erneuter Wintereinbruch sei damit erst einmal vom Tisch. Lediglich ab Mitte oder Ende Februar könnte es noch einmal zu einer kälteren Periode kommen. Und obwohl es in den vergangenen Wochen mit Temperaturen von unter -10 Grad ziemlich kalt war, ist auch der Winter 2023/24 bislang rund 0,9 Grad wärmer im Vergleich zum neuen Klimamittel. Die kommende Woche, sagt Jung, werde die Temperatur noch einmal deutlich nach oben treiben.