
20 Prozent des Flixbus-Angebots könnten gestrichen werden. bild: IMAGO / Michael Gstettenbauer
Mobilität & Verkehr
13.03.2023, 12:4013.03.2023, 12:40
Das Fernbus-Unternehmen Flixbus droht mit einer deutlichen Verkleinerung seines Streckennetzes, wenn es nicht Teil des 49-Euro-Tickets wird. "Wir müssten voraussichtlich bis zu 20 Prozent des Gesamtangebots in Deutschland streichen", sagte Flixbus-Chef André Schwämmlein der "Bild"-Zeitung vom Samstag.
Insgesamt würde sich dann "das Fernbusangebot in 150 deutschen Städten verschlechtern oder es würde ganz wegfallen". Einzelne Regionen könnten dann vom Fernbus-Netz "abgeschnitten werden."
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Flixbus fordert, künftig doch noch in das Angebot des 49-Euro-Tickets aufgenommen zu werden. Das Unternehmen habe dazu mit Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) "viele Gespräche geführt", sagte Schwämmlein. Er sprach von "positiven Signalen".
49-Euro-Ticket soll öffentlichen Nahverkehr bundesweit attraktiver machen
Ab dem 1. Mai soll es das 49-Euro-Ticket geben: Das bundesweit gültige Monatsticket für den Nahverkehr soll den Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel fördern. Es baut auf den Erfahrungen des beliebten Neun-Euro-Tickets auf.
Ab 1. Mai soll es in allen öffentlichen Nahverkehrsmitteln in Deutschland gelten, also im Bahn-Regionalverkehr, Bussen, Straßenbahnen, U- und S-Bahnen. Nicht enthalten sind darin Fernbusse und Fernzüge – wie ICE, EC und IC der Deutschen Bahn oder anderer Anbieter.

Schnell- und Fernzüge sind nicht im Ticket enthalten.Bild: iStockphoto / scanrail
Am 3. April soll der Vorverkauf beginnen. Das Ticket wird digital angeboten, also per Smartphone-App. Es soll aber auch eine Chipkarte geben – und zunächst zudem in ausgedruckter Form akzeptiert werden. Das Deutschlandticket ist personengebunden, also nicht übertragbar. Auf jeden Fall muss ein Abonnement abgeschlossen werden, das aber monatlich kündbar sein soll.
Vergünstigungen und Sonderregeln
Eine Verknüpfung mit verbilligten Jobtickets ist geplant. Zudem wird regional diskutiert, ergänzend oder alternativ zum 49-Euro-Ticket Vergünstigungen für Schülerinnen und Schüler, Studierende und für Menschen, die Sozialleistungen erhalten, anzubieten. Auch zusätzliche Fahrrad-Monatskarten werden erwogen.
Forderungen gibt es auch nach Sonderregeln für Familien. Nach den bisherigen Plänen müsste jedes Familienmitglied ab sechs Jahren ein eigenes Ticket erwerben – anders als bei vielen bestehenden Ticketangeboten.
Das ist abhängig von der individuellen ÖPNV-Nutzung sowie den bisherigen Ticketangeboten der jeweiligen Region. Klar ist, dass bisherige Abo-Preise in Ballungsräumen meist deutlich über 49 Euro liegen, gerade für ländliche Regionen oft sogar im dreistelligen Bereich. Besonders stark profitieren dürften Pendlerinnen und Pendler im Umland großer Städte sowie Menschen, die viel an unterschiedlichen Orten unterwegs sind.
(sb/afp)
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