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Deutschlandticket: Sicherheitsmaßnahmen gegen Betrug – was bedeutet das?

Symbolbild Deutschlandticket, neu ab 2025 f
Praktisch, aber mit so einigen Problemen verbunden: das Deutschlandticket.Bild: imago images / Jochen Tack
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Deutschlandticket bekommt neue Sicherheitsmaßnahmen: Was bedeutet das?

Die Verkehrsunternehmen haben sich darauf geeinigt, die Sicherheitsstandards beim Deutschlandticket zu vereinheitlichen. Damit will man Betrugsmaschen verhindern.
09.05.2025, 17:1909.05.2025, 17:19

Das Deutschlandticket ist zunächst vielversprechend gestartet, doch es gibt auch zahlreiche Probleme, die den Nutzer:innen zu schaffen machen: Stetige Preissteigerungen, Fehlermeldungen und Abbuchungen vom Konto, obwohl das Ticket fristgerecht gekündigt wurde, sind nur ein Teil der Mängelliste.

Hinzu kommen Kriminelle, die Nutzer:innen mit betrügerischen Maschen um ihr Geld bringen wollen. Dieses Problem will man durch neue Sicherheitsmaßnahmen in den Griff bekommen.

Verkehrsunternehmen gehen gegen Deutschlandticket-Betrug vor

Verkauft wird das Deutschlandticket nicht über eine zentrale Stelle, sondern von den einzelnen Verkehrsunternehmen in Deutschland. Und das sind ganz schön viele, über 700, um genau zu sein. Damit es beim Verkauf keine Probleme gibt – und Betrüger:innen es schwerer haben – müssen diese zusammenarbeiten.

Am 6. Mai haben die Verkehrsunternehmen daher Sicherheitsstandards zugestimmt, die jetzt auch schnellstmöglich umgesetzt werden sollen, berichtet Daniel Ackers, Leiter Kommunikation und Strategie beim VDV eTicket Service, gegenüber watson.

Konkret handelt es sich dabei um drei Maßnahmen: sichere Verschlüsselung, gemeinsames Vorgehen beim Sperren von Tickets sowie eine gemeinsame Erfassung der verkauften Tickets.

So soll unter anderem sichergestellt werden, dass Betrüger:innen Tickets nicht mehr fälschen oder kopieren können oder ein in einer Stadt gesperrtes Ticket in anderen Städten weiterbenutzt wird.

Nun sind das alles keine neuen Erfindungen und ein Großteil der Verkehrsunternehmen hat die Mechanismen, auf die man sich nun geeinigt hat, laut Ackers auch schon zuvor verwendet. Aber eben nicht alle.

Diese haben nun ein paar Monate Zeit, die neuen Sicherheitsstandards einzuführen. Am 1. Oktober will eine Taskforce den Stand überprüfen. Ab dem 1. Januar 2026 muss dann jedes Deutschlandticket auf dem selben Niveau abgesichert sein, erklärt Ackers.

Nutzer sollen von Änderungen nichts mitbekommen

Was bedeutet das für die Nutzer:innen? Tatsächlich gar nicht so viel, denn es geht ja um technische Änderungen, die im Hintergrund laufen. "Im besten Fall bekommen Fahrgäste von dem Wechsel gar nichts mit", sagt Ackers.

Lediglich in einem Szenario könnten sie von der Einführung der neuen Sicherheitsstandards betroffen sein, nämlich dann, wenn ein Verkehrsunternehmen die neuen Standards nicht umsetzen kann und daraus die Konsequenz zieht, das Deutschlandticket nicht mehr zu verkaufen.

Dann müssten sie die Kund:innen aber spätestens im November darüber informieren, dass das Abo ab Januar nicht mehr verlängert wird. Diese müssten sich dann einen neuen Anbieter suchen.

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