
Im April stieg die Zahl der Neuzulassungen von Elektrofahrzeugen um 32 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.Bild: iStockphoto / PIKSEL
Mobilität & Verkehr
13.05.2020, 18:5208.06.2020, 18:07
Der Corona-Krise zum Trotz ist die Nachfrage nach E-Autos in den ersten vier Monaten des Jahres deutlich gestiegen: Die Zahl der Elektrofahrzeuge habe sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum in Deutschland auf 63.000 verdoppelt, heißt es in der Untersuchung des Center of Automotive Management in Bergisch Gladbach. "In Deutschland profitiert die Elektromobilität bereits von der Ende Februar angehobenen E-Auto-Förderung", schrieben die Experten um Studienleiter Stefan Bratzel zur Begründung.
Ein weiterer Grund sind demnach die CO2-Ziele für 2020 – einige Hersteller böten deshalb sehr günstige Konditionen für ihre E-Modelle. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) bestätigte den Trend auch für den Monat April und bezog sich dabei auf aktuelle Daten des Kraftfahrtbundesamts. Demnach wurden im vergangenen Monat bundesweit knapp 10.300 Elektrofahrzeuge neu zugelassen – das entspricht einem Anstieg von 32 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Eine Folge hat Corona doch...
Der Ausbruch des Coronavirus führte dennoch zu einem Absatzeinbruch, zuvor waren die Zahlen nämlich noch deutlich stärker gestiegen.
Die Dynamik der Vormonate habe aufgrund geschlossener Autohäuser und der runtergefahrenen Produktion "nicht fortgesetzt werden" können, heißt es vom VDA.
Das Wachstum wurde im April zudem ausschließlich von den Plug-in-Hybriden getragen. Diese verfügen über eine Batterie, die sowohl über die Steckdose als auch über den Verbrennungsmotor geladen werden kann.
Zu diesem Schluss kommen auch die Studienautoren aus Bergisch Gladbach in ihrem Bericht:
"Treiber der positiven Entwicklung der Elektromobilität sind in Deutschland aktuell die Plug-in-Hybride."
Mit Blick auf die ersten vier Monate dieses Jahres nahm die Zahl der Hybride demnach um mehr als 200 Prozent zu. Das liege auch am erweiterten Angebot deutscher Hersteller wie Audi, BMW und Daimler. Plug-in-Hybride kommen hierzulande nun auf einen Marktanteil von 3,9 Prozent, rein elektrische Fahrzeuge auf 3,7 Prozent.
Entwicklung in China macht dem Verband Sorgen
"Mit dem Markthochlauf der Elektromobilität wird eine Neuordnung der Automobilindustrie einhergehen, die das Gesicht der Branche nachhaltig verändert", sagte Bratzel. Gegensätzlich ist der Elektro-Trend allerdings im wichtigsten Automarkt China: Dort ging die Zahl neu zugelassener E-Autos der Studie zufolge um 45 Prozent zurück. "Damit setzt sich der seit Juli 2019 feststellbare rückläufige E-Fahrzeugverkauf fort, nachdem die staatlichen Förderkulissen der chinesischen Regierung deutlich reduziert wurden", so die Autoren.
(ftü/dpa)
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