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Eier, Pilze, Fleisch: Welche weiteren Produkte nicht in die Mikrowelle gehören

Junge chaotische und lustige Dummy-Mann in der Küche mit Blick durch Mikrowelle oder Ofen Pizza Brennen überkocht macht ein Durcheinander von Hauskoch in häusliche Katastrophe und Lifestyle-Konzept
Nicht alle Lebensmittel sollten noch einmal in der Mikrowelle aufgewärmt werden – watson verrät, bei welchen ihr aufpassen müsst.Bild: iStock / Getty Images Plus / Marcos Calvo
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Pilze, Eier, Huhn: Diese Lebensmittel solltest du nicht in der Mikrowelle aufwärmen

22.02.2023, 13:00
Mehr «Nachhaltigkeit»

Die Mittagspause ist mal wieder viel zu kurz, um zu kochen. Doch der Magen knurrt bereits. Zum Glück ist noch etwas vom Abendessen am Vortag übrig!

Also ab damit in die Mikrowelle – oder lieber doch nicht?

Denn Achtung: Bei manchen Lebensmitteln riskierst du durch erneutes Aufwärmen Magenprobleme oder sogar eine Lebensmittelvergiftung. Besonders dann, wenn du sie in der Mikrowelle erhitzt.

Aber kein Grund zur Sorge: Watson hat für euch die Lebensmittel recherchiert, die man besser nicht in der Mikrowelle erwärmen sollte. Die Gefahr, sich den Magen zu verderben, lässt sich dabei auch oft mit der korrekten Lagerung der Lebensmittel aus dem Weg räumen.

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Fett & Öl

Zu Beginn nur ein "friendly Reminder": Fette und Öle haben nichts in der Mikrowelle zu suchen! Da sie hochentzündbar sind, lauft ihr beim Aufwärmen sonst Gefahr, dass eure Mikrowelle anfängt zu qualmen. Spätestens dann wird sich (hoffentlich) euer Feuermelder bemerkbar machen. Und das Essen wäre sowieso für die Tonne. Also lieber Finger weg davon!

Pilze

Pilze sind wahre Nährstoff-Bomben! Doch mit ihrem hohen Wassergehalt und Proteinen sind Pilze damit auch der ideale Nährboden für Mikroorganismen. Die können bereits nach kurzer Lagerung beginnen, gefährliche Giftstoffe zu bilden. Die Folge: Vom leckeren Pilzrisotto bekommt ihr im Ernstfall Übelkeit und Brechdurchfall.

Also lieber nur so viele Pilze zubereiten, wie ihr schafft. Und die Portion dann aufessen, statt sie am nächsten Tag zu erwärmen.

Eierspeisen

Wenn Gerichte mit Eiern nach der Zubereitung nicht korrekt gekühlt und innerhalb einer bestimmt Zeit verbraucht werden, besteht die Gefahr, dass sich darin Keime und Bakterien bilden.

Beim erneuten Erhitzen in der Mikrowelle werden diese möglicherweise nicht vollständig abgetötet, weil die Strahlung der Mikrowelle unterschiedlichen Stellen des Gerichts unterschiedlich stark erwärmt. Die Folge können eine Lebensmittelvergiftung oder Magen-Darm-Beschwerden sein.

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Eierspeisen gehören nicht in die Mikrowelle. Auch, weil sie sonst für eine Sauerei sorgen.Bild: iStockphoto / irene_rebrova

Benutzt sicherheitshalber lieber den Ofen oder eine Pfanne, in der ihr das ganze Gericht gleichmäßig erhitzen könnt. Nur so ist eure Eierspeise garantiert keimfrei.

Spinat

Dieses Aufwärm-No-Go sollte in aller Munde sein: Denn Spinat enthält von Natur aus viel Nitrat. Bei Raumtemperatur kann sich das Nitrat in gesundheitsschädliches Nitrit umwandeln.

Diese chemische Verbindung kann in Verbindung mit bestimmten Eiweißabbauprodukten den krebserregenden Stoff Nitrosamin bilden. Ein hoher Nitritgehalt kann außerdem zu Übelkeit, Durchfall und Erbrechen führen. Lass also abgestandenen oder bereits vor Längerem gekochten Spinat links liegen – hier hilft die Mikrowelle nicht weiter.

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Spinat sollte nur einmal erhitzt werden.Bild: iStockphoto / fermate

Einzige Ausnahme: Nur wenn du die Reste des Spinats zuvor schnellstmöglich abgekühlt hast, kannst du Spinat vorsichtig ein zweites Mal im Topf für mindestens zwei Minuten auf über 70 Grad Celsius erhitzen. Denn Kälte dämmt die Nitritbildung ein. Doch auch wenn du alles richtig gekühlt hast, solltest du Spinat nicht länger als maximal zwei Tage im Kühlschrank lagern. Denn hier bildet sich ebenfalls Nitrit, wenn auch langsamer.

Hühner-Fleisch

In der Regel solltest du Hähnchen-Fleisch immer gleich nach der Zubereitung essen und nicht aufheben. Denn erwärmt man kaltes Hähnchen ein zweites Mal, werden dabei die Proteinstrukturen im Fleisch durch die Wärmestrahlung verändert. Die Folge: Unser Magen kann die "neuen" Proteine nicht mehr richtig spalten und der Körper reagiert mit Verdauungsproblemen, Übelkeit und Durchfall.

Ein weiterer unappetitlicher Effekt: Mit einem Wiedererwärmen des Hühnerfleischs steigt auch das Risiko für Salmonellen. Die Bakterien können nämlich auch nachdem das Fleisch bereits gut durchgebraten, dann aber im Kühlschrank gelagert wurde, noch vorhanden sein und sich im Kühlschrank vermehren.

Wird das Fleisch dann in der Mikrowelle erhitzt, besteht die Gefahr, dass noch Salmonellen auf dem Fleisch übrig bleiben – womit du im schlimmsten Fall eine Salmonellenvergiftung riskierst.

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Auch beim Aufwärmen von bereits gebratenem Hühnchenfleisch sollte man aufpassen.Bild: iStockphoto / RicardoImagen

Übrigens: Bei veganen Fleischalternativen riskierst du eine Kontamination mit pathogenen Bakterien wie Salmonellen und Escherichia Coli deutlich seltener.

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