Der Brunch am Ostersonntag soll nicht nur lecker, sondern auch farbenfroh und besonders sein. bild: pexels
Nachhaltig leben
Ostern steht vor der Tür – und damit auch die große Frage: Welche veganen Oster-Klassiker dürfen auf gar keinen Fall beim großen Osterbrunch fehlen? Immerhin kommen nicht selten Eltern, Tante, Onkel und Großeltern zum Frühstücken zusammen. Da gibt es meist jemanden, der auf Datteln im Speckmantel oder Wachteleier besteht und von veganen Gerichten nicht allzu viel hält.
Das Frühstück am Ostersonntag ist für viele etwas Besonderes. bild: pexels
Aber keine Sorge: Mit unseren Rezept-Ideen vergessen selbst die größten Vegan-Gegner:innen, dass sie eigentlich fleischige Gerichte schnabulieren wollten. Das Beste daran: Niemand wird überhaupt merken, dass es sich um veganisierte Versionen von Osterklassikern handelt. Kommentare wie "Dafür, dass das vegan ist, schmeckt es ganz gut" bleiben damit aus.
Also – ab in den Supermarkt und los geht's!
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Veganer Osterzopf
Eines darf beim Osterbrunch selbstverständlich nicht fehlen: der obligatorische Osterzopf. Fluffig weich, süß und lecker – mit verschiedenen Aufstrichen. Wäre da nur nicht ein gängiges Problem: Normalerweise wird der Hefezopf, auch Butterzopf genannt, mit Eiern und – Überraschung – Butter zubereitet.
Der Hefezopf gehört zum Osterbrunch einfach dazu. Warum sollte der in vegan nicht genauso gut schmecken?Bild: Photothek / Inga Kjer
Zum Glück gibt es aber mittlerweile zahlreiche rein pflanzliche Rezepte, wie etwa das von Veggie Einhorn, mit denen du einen ebenso saftigen und fluffigen Osterzopf zaubern kannst:
Zutaten
- 500 Gramm Mehl
- 275 ml Pflanzenmilch
- 100 g vegane Butter oder Margarine
- 1 Päckchen Trockenhefe oder ein halber Würfel frische Hefe
- 100 g Zucker
- 2 Päckchen Vanille-Zucker
- ein halber Teelöffel Salz
- nach Geschmack: ein Teelöffel abgeriebene (Bio-) Zitronenschale
- Zum Verzieren: 2-3 Esslöffel Pflanzenmilch, 30 g Hagelzucker oder 30-50 g gehobelte Mandeln
Wenn der Teig aufgegangen ist, muss er in drei Stränge geteilt und geflochten werden. Bild: Portland Press Herald / Portland Press Herald
Zubereitung
- Die Butter schmelzen. Sie sollte flüssig, aber nicht heiß sein.
- Trockene Zutaten in einer Rührschüssel miteinander vermengen (500 g Mehl, 100 g Zucker, 2 Tüten Vanillezucker, einen halben Teelöffel Salz, Zitronenschale nach Geschmack). Wenn du Trockenhefe verwendest, musst du diese ebenfalls jetzt mit untermischen.
- Zu den gut vermengten trockenen Zutaten die erwärmte, flüssige Butter sowie die Pflanzenmilch hinzufügen. Wenn du frische Hefe verwendest, zerbrösele diese und füge sie jetzt mit hinzu.
- Im Anschluss den Teig gut kneten, bis er glatt und elastisch ist und nicht mehr an den Händen klebt. Das kann einige Minuten dauern – also sei geduldig und füge kein zusätzliches Mehl hinzu, sonst wird der Zopf zu trocken.
- Die Schüssel mit dem Teig mit einem feuchten Geschirrtuch bedecken und ein bis zwei Stunden gehen lassen. Dafür kann die Schüssel einfach bei Zimmertemperatur stehen bleiben – Hauptsache, es gibt keine Zugluft.
- Wenn der Teig zu seiner doppelten Größe aufgegangen ist, kannst du die Arbeitsfläche mit etwas Mehl bestreuen und den Teig in drei gleich große Teile teilen. Daraus musst du drei gleich lange Stränge (etwa 50 Zentimeter) rollen und diese im Anschluss zu einem Zopf flechten.
- Den Zopf diagonal auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und erneut unter einem feuchten Geschirrtuch für 30 Minuten gehen lassen. Danach kannst du den Zopf mit einem Backpinsel mit zwei bis drei Esslöffeln Pflanzenmilch bestreichen und ihn mit Hagelzucker oder Mandelblättchen bestreuen.
- Den Backofen auf 180 Grad vorheizen (Ober- und Unterhitze) und etwa 30 Minuten backen, bis der Zopf goldbraun ist. Auf einem Gitter auskühlen lassen.
Guten Appetit!
Granola-Cups mit Joghurt und Beeren
Diese Granola-Cups von Bianca Zapatka sind nicht nur lecker und gesund, sie sind auch noch ein absoluter Eye-Catcher und können für noch mehr Oster-Feeling auch optional noch mit einem veganen Schoko-Ei garniert werden.
Die Granola-Cups sehen nicht nur hübsch aus, sie sind auch noch gesund. bild: watson / josephine andreoli
Zutaten
- Eine reife Banane (püriert) oder Apfelmark
- 50 g Agavendicksaft oder Ahornsirup
- 1 TL Vanilleextrakt
- 150 g Haferflocken
- 1 TL Zimt
- Eine Prise Salz
Toppings
- 250 g veganen Joghurt nach Wahl (fruchtig oder naturbelassen)
- Frische Früchte wie Brombeeren, Blaubeeren, Erdbeeren, Himbeeren
- Wahlweise Kokosraspeln, Knuspermüsli, Schokostreusel oder vegane Schoko-Eier
Zubereitung
- Die Banane mit pürieren.
- Haferflocken, Agavendicksaft, Vanilleextrakt, Zimt und eine Prise Salz in einer Schüssel verrühren. Banane oder Apfelmark unterrühren.
- Die Mischung in acht gefettete Muffinförmchen verteilen und gut andrücken, damit Joghurt und Toppings im Anschluss hineingefüllt werden können.
- Die Muffinförmchen kurz in den Gefrierschrank stellen, damit die Ränder der Kruste beim Backen nicht einfallen. Währenddessen den Ofen auf 180 Grad vorheizen und die Cups rund 30 Minuten backen.
- Die Förmchen kurz abkühlen lassen und im Anschluss mit Joghurt befüllen, mit den Toppings garnieren.
Bunt und frühlingshaft – die Granola Cups sind perfekt für den Osterbrunch.bild: watson / josephine andreoli
Veganes Omelette mit Spargel und Kirschtomaten
Wer bitte sagt denn, dass Omelette immer aus Eiern bestehen muss? Diese vegane Interpretation von ProVeg mit Kichererbsenmehl, frischem Spargel, Frühlingszwiebeln, Schnittlauch und Kirschtomaten lässt den Genießenden die Eier schnell vergessen. Und weil die Frittata, wie das Omelette auch genannt wird, im Ofen zubereitet wird, eignet sich das Gericht perfekt zum Vorbereiten.
Zutaten (für 4 Personen)
- 120 g Kichererbsenmehl
- einen halben Teelöffel Kala Namak (indisches Salz mit hohem Schwefelanteil)
- 2 EL Hefeflocken
- 1 TL Ei-Ersatzpulver
- 1 EL Mehl nach Wahl
- 1 TL Backpulver
- 220 ml Wasser, eventuell etwas mehr
- Saft einer halben Zitrone
- 200 ml vegane Schlag- oder Kochsahne
- 2 EL Olivenöl
- 2 EL Schnittlauch, etwas mehr für die Garnitur
- 4 Frühlingszwiebeln
- 200 g grüner Spargel
- 2 Handvoll frischer Spinat
- Kirschtomaten
- 30 g veganer Streukäse
Je nach Auswahl des Gemüses ist die Frittata etwas für Jedermann.Bild: The Washington Post / The Washington Post
Zubereitung
- Den Ofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.
- Das Kichererbsenmehl in einer Schüssel mit dem Kala Namak, den Hefeflocken, dem Ei-Ersatzpulver, dem Mehl und Backpulver vermischen. Anschließend das Wasser und den Zitronensaft dazugeben und gut verrühren.
- In einer zweiten Schüssel die Schlagsahne schaumig schlagen, bis sie eingedickt ist.
- Das Gemüse waschen und klein schneiden. Zunächst die Frühlingszwiebeln im Olivenöl anbraten, nach ein paar Minuten den Spargel hinzugeben. Nach Belieben würzen.
- Währenddessen die Kichererbsen-Masse zur Schlagsahne geben und kurz pürieren, um sie gut zu vermengen. Den Schnittlauch, die Tomaten und den Spinat waschen und kleinschneiden, dann unterrühren. Im Anschluss die Mischung mit in die Pfanne geben.
- Den veganen Käse darüber geben und leicht andrücken.
- Die Frittata bei mittlerer Hitze einige Minuten zugedeckt garen lassen, bis die Ränder eine goldene Kruste bekommen. Dann den Herd ausschalten und die Pfanne mit dem Omelette für einige Minuten in den Ofen schieben.
- Sobald die Oberseite goldbraun gefärbt ist, aus dem Ofen nehmen und mit etwas Schnittlauch garnieren.
Mit diesen drei Gerichten hast du bereits drei vegane Besonderheiten, die auch farblich ins Auge springen und dir garantiert jede Menge Komplimente für das leckere Essen einbringen werden.
"April, April, der macht, was er will" – das bekannte Sprichwort macht sich derzeit alle Ehre. Von eisigen Temperaturen rund um den Gefrierpunkt bis zu über 20 Grad und Frühlingsgefühle war bisher alles dabei. Die Temperaturschwankungen machen Landwirt:innen große Sorgen.
