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Gesichtscreme: Parfümfreie Cremes im Öko-Test – Bekanntes Produkt fällt durch

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Braucht unsere Haut jeden Tag UV-Schutz? Öko-Test rät davon ab.Bild: iStockphoto / fizkes
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Parfümfreie Gesichtscremes im Öko-Test: Bekannte Marke fällt durch

17.04.2023, 11:30
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Es gibt viele gute Gründe dafür, warum parfümfreie Gesichtscremes die bessere Wahl für unsere Pflege sind. Sie reizen die Haut nämlich deutlich weniger und sind auch für Allergiker:innen geeignet. Doch sind sie dadurch automatisch insgesamt gesundheitlich gut für uns?

Öko-Test hat zwanzig parfümfreie Gesichtscremes unter die Lupe genommen. Davon fallen nur drei mit der Note "ungenügend" durch. Zum Beispiel, weil sie kritische Inhaltsstoffe, künstliche Fette und UV-Filter enthalten.

Gesichtscreme im Öko-Test: Das sind die Sieger

Neun der getesteten Cremes schneiden mit "sehr gut" ab und bekommen damit die Bestnote. Spannend ist, dass unter den Testsiegern sowohl Naturkosmetik-Produkte als auch herkömmliche Cremes dabei sind. Das sind einige der Testsieger:

  • Isana Pure 24h Creme
  • Nivea Beruhigende Tagespflege 24h Feuchtigkeit, LSF 15
  • Nø Make Up All-In Barrier Cream

Gesichtscreme im Test: Teuer bedeutet nicht automatisch besser

Die teuerste Creme, die getestet wurde, war die Santaverde Aloe Vera Cream Medium ohne Duft, sie kostet pro 50 Milliliter stolze 48,17 Euro. Die Creme wurde mit der Note "gut" bewertet.

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Am günstigen ist wiederum die Alverde Ultra Sensitiv Pflegecreme, sie kostet pro 50 Milliliter nur 2,95 Euro – und überzeugt trotzdem mit der Bestnote!

Gesichtscreme im Öko-Test: Bekannte Markenprodukte sind durchgefallen

Im Test von Öko-Test wurden auch kritische Inhaltsstoffe nachgewiesen. Bei drei Cremes kommen so viele davon zusammen, dass sie mit "ungenügend" durchfallen.

Einige der Verlierer sind

  • Louis Widmer Tagescreme Anti-Aging 0% Prafüm
  • Neutrogena Hydro Boost Aqua Creme Parfümfrei

Die Neutrogena-Creme, die 9,49 Euro pro 50 Milliliter kostet, wurde mit "ungenügend" in Bezug auf ihre Inhaltsstoffe bewertet. Enthalten sind beispielsweise PEG/PEG-Derivate. Ihre chemischen Verbindungen werden aus Erdöl-Derivaten hergestellt. Damit verbinden als Emulgator in einer Creme die Fett- und Wasserphase, doch einige Vertreter dieser Stoffgruppe können die Haut durchlässiger machen für Fremdstoffe.

Außerdem wurden Silikone gefunden. Sie werden von Öko-Test kritisch betrachtet. Zum einen belasten sie die Umwelt und zum anderen fügen sich diese Fette nicht so gut ins Gleichgewicht der Haut ein wie natürliche Öle.

Eine der teuersten Cremes fällt bei Öko-Test durch

Ausgerechnet eine der teuersten Cremes fällt durch: Die Tagescreme von Louis Widmer kostet stolze 26,50 Euro pro 50 Milliliter und erhält wie auch die Creme von Neutrogena ein "ungenügend". Auch hier wurden die bedenklichen PEG/PEG-Derivate nachgewiesen.

UV-Schutz besser nicht täglich

Öko-Test bemängelt außerdem, dass zwei Cremes mit UV-Filtern ausgestattet sind. Das Verbrauchermagazin vertritt die Auffassung, dass es nicht sinnvoll ist, jeden Tag eine Creme mit UV-Filtern zu verwenden – denn das würde die Haut auch belasten.

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