Der Frühling kündigt sich schon seit Wochen durch Sonnenstrahlen, höhere Temperaturen und blühende Blumen an. Das bedeutet immer auch: Der obligatorische Frühjahrsputz und das Ausmisten und Reinigen der Wohnung dürfen nicht ausbleiben.
Denn sich von Dingen zu trennen, die man nicht mehr braucht, die kaputtgegangen sind, oder die man nicht mehr mag, tut gut. Im besten Fall macht man sogar noch andere Menschen mit den eigenen aussortierten Sachen glücklich.
Wir helfen euch mit unserer Checkliste dabei herauszufinden, was ihr wirklich braucht – und was ihr getrost abgeben könnt.
Da in Deutschland oft nicht so viel die Sonne scheint, wie wir es gern hätten, werden die Sonnencreme-Tuben selten ganz leer. Fürs nächste Jahr aufheben solltet ihr sie aber nicht. Denn erstens verfällt der Lichtschutz nach einer Weile und zweitens kann die abgelaufene Creme gefährlich für eure Haut sein.
Ein französisch-amerikanisches Forschungsteam hat eine Studie veröffentlicht, die belegt, dass sich bei abgelaufenen Cremes und Lotions mit dem UV-Schutzfilter Octocrylen im Laufe der Zeit Benzophenone bilden, die als möglicherweise krebserregend gelten.
Das Gleiche gilt für Medikamente – sie sollten nicht mehr verwendet werden, wenn sie abgelaufen sind. Beim Putzen und Aussortieren sollten die Medikamente also in den Müll wandern. Denn nach dem Verfallsdatum ist nicht mehr garantiert, dass das Präparat (ausreichend) wirkt. Außerdem kann es sogar passieren, dass schädliche Substanzen entstehen, wenn sich die Wirkstoffe zersetzen. Ein abgelaufenes Medikament kann also eine Gefahr für die Gesundheit darstellen.
Außerdem wegwerfen könnt ihr alles, was ihr eigentlich gar nicht mehr verwenden könnt. Zum Beispiel Aufsätze für elektronische Zahnbürsten und Rasierer, die ihr schon längst ausgetauscht habt.
Geht mal in die Küche und schaut euch alle elektronischen Geräte an. Überlegt, ob ihr sie im letzten Jahr verwendet habt. Das Waffeleisen zum Beispiel, oder das Raclettegerät. Wenn sie im letzten Jahr nicht zum Einsatz kamen – dann braucht ihr sie vermutlich auch dieses Jahr nicht.
Überprüft am besten, ob sie noch funktionieren, macht Fotos davon und schaltet etwa eine Anzeige bei Ebay Kleinanzeigen. So kann sich jemand anderes über das Gerät freuen und ihr habt euch ganz easy ein paar Euro verdient.
Das nächste, was ihr überprüfen solltet, sind eure Tupperdosen. Wichtig ist dabei, zu schauen, ob es zu jedem Behälter noch den passenden Deckel gibt – und umgekehrt. Nur, was zusammengehört, darf bleiben.
Fürs Ausmisten im Büro stellt das Magazin "Geo" ein ganz besonderes System vor. Damit Ordnung geschaffen werden kann, solltet ihr fünf Kisten bereitstellen, die ihr mit dem Inhalt eurer Schränke, Regale und des Schreibtischs füllt.
Diese fünf Kisten stellt ihr bereit:
Mithilfe der verschiedenen Kisten fällt es euch vielleicht etwas leichter, in eurem Arbeitszimmer für Ordnung zu sorgen. Wenn ihr alles in die Kisten sortiert habt, entsorgt, verräumt und verschenkt die Sachen aus Kiste 2, 4 und 5. Den Inhalt aus Kiste 1 sortiert ihr zurück in eure Regale.
Und schon habt ihr im Nullkommanix Ordnung geschafft.
Was euch nicht mehr passt oder gefällt, aber eigentlich immer noch gut ist, könnt ihr spenden. Es gibt immer Menschen, die sich über Kleidung freuen – und sie dringend brauchen. Informiert euch am besten online darüber, welche Möglichkeiten ihr in eurer Stadt für die Kleiderspende habt.
In eurem Schrank gibt es bestimmt auch Kleidungsstücke, die Löcher haben oder Flecken, die nicht mehr rauszuwaschen sind. Jetzt ist die Zeit gekommen: Entsorgt sie.
Sie nehmen nur unnötig Platz weg. Echte Lieblingsstücke, die kaputtgegangen sind, von denen ihr euch aber nicht trennen könnt, bringt ihr vielleicht lieber in eine Schneiderei – und lasst sie wieder aufleben.