Deutsche Supermärkte legen derzeit immer mehr Fokus auf klimafreundliche Produkte. Das liegt daran, dass viele Verbraucher nicht nur mehr Wert auf Qualität, sondern auch auf Nachhaltigkeit legen. Rewe hat nun einen wichtigen Schritt in der Verminderung des Plastikverbrauchs getan.
Die Supermarktkette hat in einer Mitteilung angekündigt, in Zukunft ein neues, nachhaltigeres Verpackungskonzept umzusetzen. Dabei sollen Bio-Obst und Bio-Gemüse fast komplett ohne Plastik verpackt werden. Getestet wurde das Konzept bisher in Rewe- und Nahkauf-Märkten in Baden-Württemberg, der Pfalz und dem Saarland.
Die nachhaltigere Verpackungsart soll jetzt bundesweit in mehr als 3600 hiesigen Supermärkten eingeführt werden. "Wir haben in den vergangenen Monaten wichtige Erkenntnisse gewonnen, bei welchen der 126 Bio-Produkte wir verantworten können, auf die Verpackungen zu verzichten", wird Peter Maly, Geschäftsführer für den Vertrieb bei Rewe, zitiert.
Die neuen Maßnahmen sparen, so der Händler, jährlich 210.000 Kilogramm Plastik sowie 80.000 Kilogramm Papier ein.
Dass nicht alle Produkte mit der neuen Verpackungsart versehen werden können, liegt vor allem an den hohen Frische-Ansprüchen die Rewe erfüllen muss. Viele Produkte sind auf Schutz vor vorzeitigem Verderben angewiesen.
Der Testlauf habe auch gezeigt, dass man jährlich zwar etwa 3000 Kilogramm Plastik einsparen könnte, wenn man den Bio-Eisbergsalat unverpackt verkaufen würde. Andererseits bedeute der fehlende Schutz durch Plastikverpackungen auch, dass etwa 18,5 Tonnen Bio-Eisbergsalat nicht mehr verkauft werden könnten, weil sie stark an Frische verlören. Ähnliches sei auch bei Broccoli festgestellt worden.
(vdv)