Zahnpasta-Tuben sind ein wesentlicher Bestandteil des Alltags und ihr Gebrauch wird oft nicht hinterfragt. Was viele jedoch nicht wissen: Das Recyceln der klassischen Zahnpasta-Tuben ist schwierig.
Grund dafür ist der Aufbau der Tube. Sie besteht aus mehreren Lagen verschiedener Arten von Kunststofflaminat und einer Aluminiumschicht, die den Inhalt der Tube von innen schützen soll. Weil die Verpackung während des Verbrauchs zusammen gepresst wird, ist es im Nachhinein schwierig, die einzelnen Komponenten wieder zu trennen.
Auch eine Zahnpasta der Marke "Colgate-Palmolive" besteht komplett aus recycelbaren Material: High-Density-Polyethylen (HDPE), wie die Plattform "Neue Verpackung" berichtet.
Und auch der Konsumgüter-Hersteller Henkel hat nachhaltige Tuben verwenden. Bis Anfang des nächsten Jahres will das Unternahmen vollständig auf recycelbare Tuben seines Verpackungszulieferers setzen, heißt es. Das soll zuerst an der spanischen Zahnpasta-Marke Licor del Polo getestet werden.
Durch die Einführung der sogenannten Greenleaf-Technologie will Henkel bis zu 700 Tonnen Verpackungsmaterial einsparen, so Philippe Blank, Leiter Nachhaltige Verpackungen bei Henkel Beauty Care.
Die Greenleaf-Tuben-Technologie des Verpackungsherstellers dient als Grundlage für die Herstellung nachhaltiger Verpackungen. Die Technologie basiert, genau wie bei Colgate-Palmolive, auf dem Material HDPE.
Henkel und Zulieferer Albéa haben einen ambitionierten Plan: Alle Einzelkomponenten einer Zahnpasta-Tube – inklusive des Deckels soll bis 2021 komplett recycelbar gemacht werden.
(vdv)