
Das deutsche Forschungsschiff "Polarstern", das sich in der Arktis dem Nordpol nähert.Bild: dpa / Steffen Graupner
Nachhaltigkeit
22.09.2020, 07:3822.09.2020, 07:38
Das Meereis in der Arktis ist auf die zweitniedrigste
Ausdehnung seit Beginn der Messungen vor rund 40 Jahren geschrumpft.
Mit 3,74 Millionen Quadratkilometern sei in der vergangenen Woche
wahrscheinlich das Minimum für dieses Jahr erreicht worden, teilte
das Nationale Schnee- und Eisdatenzentrum (NSIDC) der USA in Boulder
im Bundesstaat Colorado am Montag (Ortszeit) mit.
"Es war ein verrücktes Jahr im Norden, mit Meereis in der Nähe eines Rekordtiefs, Hitzewellen mit knapp 40 Grad in Sibirien und massiven Waldbrände."
NSIDC-Chef Mark Serreze
"Das Jahr 2020 wird als
Ausrufungszeichen in einem Abwärtstrend bei der Ausbreitung des
arktischen Meereises stehen. Wir steuern auf einen saisonal eisfreien
Arktischen Ozean zu, und dieses Jahr ist ein weiterer Nagel im Sarg."
Das Schrumpfen des Meereises zeige, "wie massiv die Zerstörung
unseres Planeten durch die Klimaerhitzung voranschreitet",
kommentierte der Meeresbiologe Christian Bussau von der
Naturschutzorganisation Greenpeace. "Wenn die Arktis schmilzt, werden
sich die Meere noch stärker erhitzen, das Artensterben wird rasanter
zunehmen. Die verheerenden Auswirkungen der Klimakrise können bald
nicht mehr aufgehalten werden." Greenpeace fordert, dass bis 2030
mindestens 30 Prozent der Meere zu Schutzgebieten erklärt werden.
(lin/dpa)
Die Stadttauben von Limburg können erstmal aufatmen – und mit ihnen zahlreiche Tierschützer:innen, die sich monatelang gegen die geplante Tötung von 200 Vögeln gewehrt hatten.
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