Wandern ist für viele erholsam – bis der Rucksack zu schwer wird.Bild: pexels / Guduru Ajay bhargav
Urlaub & Freizeit
Wer öfter mal wandern geht, kennt das Problem: Irgendwann wird der Rucksack einfach wahnsinnig lästig. Proviant, Wechselklamotten und Outdoor-Gadgets sind nicht nur praktisch, sondern vor allem schwer auf den Schultern.
Für mehr Tragekomfort gibt es so einige Tipps: ein qualitativ hochwertiger Rucksack, na klar, Polster für ein bequemeres Tragen oder schlicht und einfach weniger einpacken. Wer als Backpacker tage- oder wochenlang auf Reisen ist, möchte letztere Option nicht unbedingt in Betracht ziehen.
Mountainbiker und Outdoor-Influencer Brendan Carberry präsentiert in einem viralen Video nun eine weitere Lösung: einen Helium-Ballon.
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Backpacking mit Helium? Outdoor-Influencer geht mit Ballon viral
Carberry ist auf Social Media bekannt für seine kreativen Outdoor-Experimente. Einige dienen nur der Unterhaltung, wie ein Kekserwärmer am Fahrradlenker. Andere haben einen realen Nutzen, wie eine Brille für Mountainbike-Fahrer:innen, die mit praktischen Magneten am Helm befestigt ist.
In welche dieser beiden Kategorien der Helium-Rucksack fällt, ist fraglich. Für sein Experiment band Carberry einen großen Helium-Ballon mithilfe eines Seils an seinen Rucksack. Durch das leichte, nach oben steigende Gas sollte die Traglast des Rucksacks auf den Schultern verringert werden.
Und das klappte erstaunlich gut. "Oh mein Gott, das ist ein Traum. Das ist unverzichtbar zum Backpacken", ist Carberrys Reaktion, als er den Rucksack erstmals aufsetzt. Im Video sieht man, wie der Rucksack dank Gasballon leicht oberhalb seiner Schultern in der Luft schwebt.
Mehr als 39 Millionen Views hat das Video mittlerweile auf Youtube (Stand 7. Mai 2024), in den Kommentaren sammeln sich zehntausende Reaktionen amüsierter Nutzer:innen. "Wo wandern wir heute hin? – Wo immer der Wind uns hinträgt." schreibt eine Person.
Backpackerin sieht Helium-Ballon fürs Wandern kritisch
Rückenschmerzen mögen mit dieser einfallsreichen Lösung der Vergangenheit angehören. Aber ist Helium-Backpacking die Zukunft?
Heliumballons kennt man eher als Geburtstagsdekoration.Bild: IMAGO / Panthermedia
Ariella Nardizzi, Backpackerin und Autorin beim Outdoor-Blog "The Trek" sieht das eher skeptisch. Die Kombination aus Wind, Bäumen und einem leicht platzenden Ballon sei in der Umsetzung eher unpraktisch. "Stellen Sie sich vor, Sie halten alle paar Meter an, um zu verhindern, dass Ihr Heliumballon in einem Ast hängenbleibt", schreibt Nardizzi.
Bei höherer Windstärke sei auch nicht auszuschließen, dass der Ballon in den Himmel abhebt. Sie verweist auf das Video: Dort fällt es Carberry trotz vermutlicher Windstille schwer, den Rucksack auf seinen Schultern zu halten.
Auch das Nachfüllen des Ballons mit dem Edelgas dürfte im Wanderalltag eher schwerfallen, schließlich gibt es Helium nicht an jeder Ecke zu kaufen. Carberrys Idee dürfte sich unter Backpackern also vorerst nicht durchsetzen.
Die Digitalisierung schreitet voran, auch bei der Deutschen Bahn. Wer viel mit der Bahn fährt, dürfte in manchen Bahnhöfen schon einmal die Video-Reisezentren ausgetestet haben. Mitarbeitende der Bahn stehen Reisenden hier mit Rat und Tat zur Seite – aber nicht persönlich, sondern im Video-Call. Auch Tickets können Bahnfahrer:innen so erwerben.
