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Supermarkt: Veganes Protein-Pulver – diese Produkte punkten im Test

Insbesondere vegan lebende Sportler:innen sollten darauf achten, ihren Eiweißbedarf zu decken. Proteinpulver kann die passende Ernährung erleichtern.
Insbesondere vegan lebende Sportler:innen sollten darauf achten, ihren Eiweißbedarf zu decken. Proteinpulver kann die passende Ernährung erleichtern.bild: pexels
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Vegan und trotzdem viel Eiweiß: Fünf vegane Proteinpulver im Test

18.01.2024, 10:48
Mehr «Nachhaltigkeit»

Die vegane Ernährungsweise erhält immer mehr Zuspruch. Doch sobald es darum geht, sich sportlich regelmäßig zu betätigen oder Muskeln aufbauen zu wollen, tauchen Fragezeichen auf. Was essen, wenn Hähnchen, Eier, Quark und Fisch nicht zur Debatte stehen? Bleiben dann lediglich Hülsenfrüchte, Nüsse und Tofu, um den Proteinbedarf zu decken?

Nein, nicht unbedingt. Denn insbesondere in Muskelaufbauphasen kann es sinnvoll sein, einen Teil des Eiweißbedarfs mithilfe von Proteinpulvern zu decken.

Welches vegane Proteinpulver überzeugt geschmacklich, preislich – und von den Inhaltsstoffen?
Welches vegane Proteinpulver überzeugt geschmacklich, preislich – und von den Inhaltsstoffen?bild: watson / josephine andreoli

Welche veganen Proteinpulver am besten schmecken und sich zudem für eine eiweißreiche Ernährung am besten eigenen, haben wir bei watson für euch getestet.

No Whey Vegan Protein von Rocka: Chocolate Peanut

Schon beim Öffnen der Dose steigt einem ein Geruch wie von Snickers in die Nase – und auch geschmacklich kann das Pulver punkten. Besser als als Shake schmeckt das Pulver verrührt mit veganem Joghurt, einem Schuss Mandelmilch und Haferflocken. Getoppt mit salzigen Erdnüssen und Kakaonibs oder dunkler Schokolade kommen die Overnight Oats eher einem Dessert gleich. Wer ganz klassisch beim Shake bleiben will: Das Pulver löst sich schnell auf, Klumpen bleiben nicht zurück.

Inhaltsstoffe und Makroangaben

Wer sich einen Shake zubereiten will, soll nach Packungsanleitung rund 30 Gramm des Proteinpulvers mit 300 Milliliter Wasser vermengen. Bei dieser Zubereitung käme man bei 122 Kalorien auf 20 Gramm Eiweiß.

Pro 100 Gramm Pulver kommt man auf 65 Gramm Proteine.
Pro 100 Gramm Pulver kommt man auf 65 Gramm Proteine.bild: watson / josephine andreoli

Basis des Proteinpulvers ist auch hier Erbsenproteinisolat (53,7 Prozent), dazu kommen Kürbiskernmehl, Sonnenblumenprotein, Walnussmehl und Hanfsamenprotein. Positiv fällt hier auf, dass die Zutatenliste kürzer ist als etwa bei dem Eiweißpulver von More Nutrition.

Fazit: Verrührt mit Joghurt wird das Proteinpulver extra cremig. Die 300-Gramm-Packung kostet 13,50 Euro.

Damit erhält das Proteinpulver von watson vier von fünf Hanteln.

Veganes Protein von Multipower: Vanille

Aus der Tüte duftet es leicht nussig und nach Vanille. Das Pulver löst sich gut auf, wobei einige Klümpchen zurückbleiben. Dafür ist es geschmacklich super: Nicht zu süß, mit einer unaufdringlichen Vanillenote. Allerdings schmeckt man die Soja- und Erbsenbasis leicht heraus, wer das nicht mag, sollte also lieber ein anderes Proteinpulver wählen. Das Pulver schmeckt sowohl als Shake, als auch im Porridge oder mit Joghurt gut.

Inhaltsstoffe und Makroangaben

Wer sich einen Shake zubereiten will, der muss auch hier 30 Gramm des Proteinpulvers mit 300 Milliliter Wasser mixen. Damit kommt man bei 130 Kalorien auf einen Anteil von ganzen 24 Gramm Proteinen.

Pro 100 Gramm kommt man mit diesem Eiweißpulver auf 79 Gramm Proteine.
Pro 100 Gramm kommt man mit diesem Eiweißpulver auf 79 Gramm Proteine.bild: watson / josephine andreoli

Basis des Proteinpulvers ist Sojaproteinisolat (52,2 Prozent), dazu kommen Erbsenproteinisolat und Reisprotein. Auch hier ist die Zutatenliste verhältnismäßig kurz.

Fazit: Das Proteinpulver ist weniger süß und wird insbesondere verrührt mit Joghurt und Mandelmilch super cremig. Außerdem punktet es mit einem besonders hohen Proteinanteil. Die 450-Gramm-Packung kostet 19 Euro.

Von watson erhält das Proteinpulver fünf von fünf Hanteln.

Vegan Pur ungesüßt von Naduria: Hanf & Macadamia

Es riecht nussig, herb und definitiv kein Bisschen künstlich: Denn dieses Proteinpulver verzichtet auf Süßungsmittel, Verdickungsmittel und Extrakte. Dementsprechend schmeckt es aber auch. Als Shake ist es ungenießbar, mit Müsli oder Joghurt ist es geschmacklich in Ordnung und auch ein bisschen Gewöhnungssache. Wer auf Fertigprodukte verzichten und möglichst natürlich essen möchte, der fährt mit diesem Proteinpulver am besten.

Inhaltsstoffe und Makroangaben

Wer sich einen Shake zubereiten will, der soll laut Anleitung 30 Gramm des Pulvers mit 200 Milliliter pflanzlicher Milch mixen. Damit kommt man (je nach Milchsorte) bei 178 Kalorien auf einen Anteil von 20 Gramm Proteinen.

Pro 100 Gramm kommt man mit diesem Eiweißpulver auf 61 Gramm Proteine.
Pro 100 Gramm kommt man mit diesem Eiweißpulver auf 61 Gramm Proteine.bild: watson / josephine andreoli

Das Proteinpulver besteht aus lediglich drei Zutaten: Hanfprotein (70 Prozent), Macadamiaprotein und Mandelprotein.

Fazit: Geschmacklich überzeugt das Proteinpulver zwar nicht unbedingt, dafür sind die Zutaten natürlichen Ursprungs und in Bioqualität. Die 300-Gramm-Packung kostet knapp zehn Euro. Damit kostet eine Portion nur einen Euro.

Von watson erhält das Proteinpulver zwei von fünf Hanteln.

Natural Protein Vegan von Hej Natural: Schokolade

Der Duft des Proteinpulvers von Hej ist nicht zu aufdringlich und leicht schokoladig. Auch löst sich das Pulver im Wasser gut auf, wirklich überzeugen tut der Shake geschmacklich aber nicht. Untergerührt im Joghurt oder Porridge schmeckt das Pulver ganz okay.

Inhaltsstoffe und Makroangaben

Wer sich einen Shake zubereiten will, der muss 30 Gramm des Proteinpulvers mit 300 Milliliter Wasser mixen. Damit kommt man bei 119 Kalorien auf einen Anteil von 21,4 Gramm Proteinen.

Pro 100 Gramm kommt man mit diesem Eiweißpulver auf 71,4 Gramm Proteine.
Pro 100 Gramm kommt man mit diesem Eiweißpulver auf 71,4 Gramm Proteine.bild: watson / josephine andreoli

Basis des Proteinpulvers ist hier Erbsenprotein (82,1 Prozent). Das Pulver überzeugt mit einer recht kurzen Zutatenliste, Süßungsmittel sind aber auch hier enthalten.

Fazit: Geschmacklich ist das Proteinpulver in Ordnung, wirklich nach Schokolade schmeckt es aber nicht. Die 450-Gramm-Packung kostet 20 Euro. Damit kostet eine Portion 1,30 Euro.

Von watson erhält das Proteinpulver zwei von fünf Hanteln.

Vegan Designer Protein von ESN: Cinnamon Cereal

Wie auch das Proteinpulver von More Nutrition riecht dieses von ESN nicht sonderlich gut. Das Ergebnis ist aber überraschend lecker, zimtig und süß. Insbesondere im Porridge katapultiert einen dieses Proteinpulver mit seinem Crunch direkt zurück in die Kindheit – denn es schmeckt wie Cini Minis.

Inhaltsstoffe und Makroangaben

Wer sich einen Shake zubereiten will, der muss 35 Gramm des Proteinpulvers mit 350 Milliliter Wasser mixen. Damit kommt man bei 136 Kalorien auf einen Anteil von 24,9 Gramm Proteinen.

Pro 100 Gramm kommt man mit diesem Eiweißpulver auf 71,1 Gramm Proteine.
Pro 100 Gramm kommt man mit diesem Eiweißpulver auf 71,1 Gramm Proteine.bild: watson / josephine andreoli

Basis des Proteinpulvers ist Erbsenprotein (76 Prozent), dazu kommen Hanf- und Sonnenblumenprotein. Durch die Cerealien haben sich aber auch in dieses Produkt Palmfett und Zucker geschummelt, was aber zumindest mengenmäßig ignoriert werden kann.

Fazit: Geschmacklich ist es super, löst sich in Wasser gut auf und eignet sich auch zum Backen und Süßen optimal. Die 420-Gramm-Packung kostet 15 Euro. Damit kostet die einzelne Portion 1,25 Euro.

Von watson erhält das Proteinpulver vier von fünf Hanteln.

Hinweis der Redaktion: Diesen Artikel haben wir erstmals zum Veganuary 2023 veröffentlicht. Da er besonders beliebt war, haben wir ihn wo nötig aktualisiert und erneut publiziert.

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