Es ist und bleibt ein Glücksfall: die richtige Menge Nudeln zu kochen. Wie oft unterschätzt man die Menge an Spaghetti, die im Topf landen – und hat auch nach dem Essen noch zwei, drei Portionen für die kommenden Tage über? Dann landet die Pasta im Kühlschrank. Eigentlich eine gute Sache. Aber bevor man einige Tage alte Nudeln isst, sollte man noch einmal darüber nachdenken, wann man sie gekocht hat.
Denn Nudeln sind auch im Kühlschrank gar nicht so lange haltbar, wie man vielleicht denkt. Nicht nur werden sie spätestens nach dem zweiten Tag pappig. Nach drei bis vier Tagen sollte man sie gar nicht mehr essen.
Der Grund dafür: Durch ihren hohen Stärkegehalt sind sie anfällig für Bakterien. Und diese lassen sich auch durch ein erneutes Aufwärmen nicht vollständig abtöten. Das gilt auch für andere stärkehaltige Pflanzen wie etwa Kartoffeln oder Reis. Ein Grund, die Nudeln zu entsorgen, ist das aber nicht.
Schon die richtige Lagerung kann dazu beitragen, die gesundheitlichen Risiken zu minimieren.
Damit Keime gar nicht erst in den Kühlschrank gelangen, sollte man die Nudeln, sobald sie abgekühlt sind, in einem verschlossenen Behälter im Kühlschrank verstauen. So verhindert man, dass sich die Bakterien zu schnell vermehren. Warten, bis die Nudeln abgekühlt sind, sollte man aber auf jeden Fall. Lagert man die Pasta nämlich noch heiß im Kühlschrank, muss dieser zusätzliche Energie aufbringen, um sie abzukühlen.
Will man die Nudeln am nächsten Tag essen, sollte man sie für mindestens zwei Minuten bei 70 Grad erhitzen. Das geht sowohl in der Mikrowelle, als auch im Kochtopf. Zwar dauert das erneute Aufkochen etwas länger, dafür schmecken die Nudeln frischer und weniger pappig. Sind die Nudeln bereits mit Sauce vermengt, kann man sie auch im Backofen erwärmen.
Ist einem schon nach dem Kochen klar, dass man die zu viel gekochten Nudeln nicht in den nächsten drei Tagen essen will, kann man diese auch einfach im Gefrierbeutel oder einem tiefkühlgeeigneten Behälter einfrieren. Dadurch sind die Nudeln für rund drei Monate haltbar.
Der Bonus: Mit vorgekochten Nudeln kann man eine Pasta noch schneller zubereiten.
Zum Auftauen kann man die Nudeln einfach für rund zwei Minuten in kochendes Wasser geben. Noch schneller geht es, wenn man die Nudeln ein wenig nass macht und sie anschließend für ein paar Minuten in die Mikrowelle stellt. Wer schon am Abend davor weiß, dass er die Pasta am nächsten Tag essen möchte, kann sie einfach über Nacht im Kühlschrank auftauen lassen.