Wegen eines Warnstreiks am Montag sind 198 Starts und Landungen am Düsseldorfer Flughafen annulliert worden. Dabei handle es sich um den Stand vom Sonntagmittag, sagte ein Sprecher. 21 Flüge würden zudem auf andere Flughäfen umgeleitet. Sieben weitere seien auf den Dienstag verschoben worden. Eigentlich sollte es am Montag 330 Flugbewegungen geben.
Die Gewerkschaften Verdi und Komba haben zu einem Warnstreik an dem Flughafen aufgerufen. Hintergrund sind die Verhandlungen für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen, außerdem die bundesweiten Verhandlungen für die Beschäftigten der Luftsicherheit. Am Flughafen Köln/Bonn soll es ebenfalls Warnstreiks geben.
Angesichts des fortdauernden russischen Angriffskriegs in der Ukraine hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) vor einer hohen Gefahr durch russische Desinformation, Spionage und Sabotage gewarnt. "Die Cyber-Sicherheitslage hat sich durch den Krieg weiter verschärft. Die Angriffe pro-russischer Hacker haben zugenommen", sagte Faeser den Zeitungen der Funke Mediengruppe in einem Interview.
Auch die Gefahr durch staatlich gesteuerte Spionage- und Sabotageaktivitäten bleibe hoch. Bund und Länder müssten Cyber-Gefahren gemeinsam abwehren und ihre Fähigkeiten "permanent weiterentwickeln", sagte Faeser. Sie hob hervor: "Wir stehen im Wettlauf mit immer neuen Angriffsweisen und Technologien. Deshalb schaffen wir neue Instrumente, mit denen die Sicherheitsbehörden Cyberangriffe stoppen und besser aufklären können." Als Beispiel nannte sie den Ausbau des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI).
Bei einem mutmaßlich palästinensischen Anschlag im Westjordanland sind am Sonntag nach Angaben von Sanitätern zwei Israelis getötet worden. Nach Angaben der israelischen Armee hatte ein Angreifer nahe einer Kreuzung südlich der Stadt Nablus das Feuer auf die Insassen eines israelischen Fahrzeugs eröffnet. Soldaten suchten demnach nach dem oder den Tätern.
Der Vorfall ereignete sich, während in der jordanischen Hafenstadt Akaba ein Treffen stattfand, dessen Ziel eine Beruhigung der Lage im Westjordanland war. Dort kamen Vertreter Israels und der Palästinenser am Sonntag zusammen. Ziel des "sicherheitspolitischen" Treffens sei es, "Vertrauen" zwischen beiden Seiten aufzubauen, sagte ein Vertreter der jordanischen Regierung. Auch Vertreter der USA und Ägyptens sollen daran teilnehmen.
Mindestens elf Menschen waren bei einem Einsatz der israelischen Armee in Nablus im Westjordanland am Mittwoch nach palästinensischen Angaben getötet worden. Darunter war auch ein 16-jähriger Junge. 80 Menschen wurden verletzt. Es war der blutigste israelische Armeeeinsatz im Westjordanland seit 2005. Am Donnerstag wurden aus dem Gazastreifen mehrere Raketen auf Israel abgefeuert. Die israelische Armee flog daraufhin Luftangriffe auf Ziele in dem Palästinensergebiet.
Mit gerade einmal acht Jahren hat sie einen der wichtigsten Filmpreise gewonnen. Schauspielerin Sofía Otero ist mit einem Silbernen Bären der Berlinale ausgezeichnet worden. Im spanischen Coming-of-Age-Film "20 000 especies de abejas" ("20 000 Species of Bees") spielt sie ein Kind, das auf der Suche nach seiner geschlechtlichen Identität ist. Nun wurde Otero für die beste schauspielerische Leistung in einer Hauptrolle geehrt.
Als ihr Name am Samstagabend in Berlin vorgelesen wurde, schlug sie sich die Hände vor dem Gesicht zusammen. Ihr Vater drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. Auf der Bühne bedankte sich das Mädchen unter Tränen etwa beim Filmteam und bei seiner Familie – angefangen bei seinen Eltern bis hin zu seinen Tanten und Onkeln.
Bei einem Bootsunglück vor der italienischen Küste sind am Sonntag mindestens 43 Flüchtlinge ums Leben gekommen. Die Feuerwehr hatte zunächst 28 geborgene Leichen betätigt. Die Küstenwache bezifferte die Zahl laut der italienischen Nachrichtenagentur Ansa auf 43.
Die Zahl der Opfer könne noch deutlich steigen, weil viele Leichen noch nicht aus dem Meer geborgen seien, hieß es. Es gebe 80 Überlebende, von denen seien 21 ins Krankenhaus gebracht worden, meldete Ansa. Diese hätten von mindestens 250 Menschen an Bord berichtet. Ein Teil der Toten trieb auf dem Meer, andere seien am Strand gefunden worden.
Das Boot sank am frühen Morgen vor der Küste nahe der Stadt Crotone in Süditalien, wie örtliche Medien berichteten. Laut der Nachrichtenagentur AGI brach das überladene Boot aufgrund des hohen Seegangs in zwei Teile. Unter den Opfern befand sich nach Angaben eines Retters auch ein "wenige Monate altes Neugeborenes", wie AGI berichtete.
(Mit Material von dpa und AFP)