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News des Tages: EVG kündigt neuen Bahnstreik an

ARCHIV - 14.03.2023, Berlin:
Die EVG erhöht mit einem neuen Warnstreik den Druck auf die Arbeitgeber:innen.Bild: dpa / Annette Riedl
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EVG kündigt neuen Bahnstreik an ++ Deutschland soll Klimaflüchtlinge aufnehmen

Dinge, über die Deutschland jetzt spricht: Jeden Tag findest du bei watson, natürlich laufend aktualisiert, die kompakten Top-News – in wenigen Minuten weißt du, was abgeht.
09.05.2023, 17:53
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Deutschland soll Klimaflüchtlinge aufnehmen

Wessen Heimat durch die Folgen des Klimawandels zerstört wird, der soll in Deutschland einen "Klima-Pass" beantragen können. Das schlägt der Sachverständigenrat für Integration und Migration (SVR) in seinem Jahresgutachten vor. Das unabhängige Gremium berät die Bundesregierung.

Betroffene seien vor allem Bewohner:innen von Inselstaaten, deren Existenzen durch den Anstieg des Meeresspiegels bedroht sind. Diesen soll nach Einschätzung des Gremiums in Deutschland ein befristeter Aufenthalt ermöglicht werden.

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Länder wie die Malediven drohen durch den Anstieg des Meeresspiegels verschluckt zu werden. Bild: IMAGO/Panthermedia

EVG kündigt neuen Bahnstreik an – Termin offen

Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hat am Dienstag neue Streiks angekündigt. Im Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn und weiteren Verkehrsunternehmen bewege sich "nur wenig", teilte die EVG mit. Deshalb sei ein weiterer Warnstreik unvermeidbar.

Wann die betroffenen Beschäftigten ihre Arbeit niederlegen werden, ist noch unklar. Darüber will die Gewerkschaft bei einer Pressekonferenz am Donnerstag informieren. Ein Tarifabschluss liege laut EVG noch in "weiter Ferne".

Die Gewerkschaft fordert bei einer Laufzeit von zwölf Monaten Lohnerhöhungen von insgesamt zwölf Prozent, mindestens aber monatlich 650 Euro brutto mehr. Zwei Angebote der Bahn wies die Gewerkschaft bereits als unzureichend zurück.

Schwerer Reisebus-Unfall auf A12 – Dutzende Verletzte

Nach einem Zusammenstoß zwischen einem Reisebus und einem Lastwagen auf der A12 in Brandenburg sind am Dienstagmittag Dutzende Menschen verletzt worden. Ein Sprecher der Polizeidirektion Ost sprach gegenüber "Bild" von 40 Verletzten, darunter seien sechs Schwerverletzte. Der Katastrophenschutz war im Einsatz.

Ersten Angaben zufolge hatte ein Lastwagen zwischen Storkow (Landkreis Oder-Spree) und Fredersdorf (Landkreis Märkisch-Oderland), der in Richtung Berlin unterwegs war, versucht, die Spur zu wechseln. Dabei fuhr er auf einen vorausfahrenden Lastwagen auf und stieß seitlich mit einem Reisebus zusammen.

Bei einem der Lastwagen handelte es sich laut Polizeisprecher um einen Gefahrentransporter. Zunächst war unklar, ob er mit Ladung oder ohne unterwegs war. Die Polizei wurde um 12.24 Uhr informiert. Die Autobahn 12 war voll gesperrt. Die Polizei bat, den Bereich zu umfahren. Nach Angaben der Polizei waren drei Rettungshubschrauber im Einsatz.

Angeblich Kontrollen an allen deutschen Grenzen geplant

Laut Medienberichten sieht ein Beschlussvorschlag der Bundesregierung vor, künftig an allen deutschen Grenzen wieder standardmäßig Kontrollen durchzuführen. Zuerst hatte "Bild" über den Plan berichtet, der beim für Mittwoch angesetzten Migrationsgipfel von Bund und Ländern besprochen werden soll.

"Lageabhängig wird der Bund das im Verhältnis zu Österreich bestehende Grenzsicherungskonzept auch an anderen Binnengrenzen Deutschlands etablieren", zitiert die Zeitung aus dem Papier. An der Grenze zu Österreich gibt es bereits stationäre Grenzkontrollen für alle, die nach Deutschland einreisen. Das soll nun angeblich auf alle deutschen Grenzübergänge ausgeweitet werden.

Neben den Geflüchteten aus der Ukraine sind in den vergangenen Jahren auch die Migrationszahlen aus anderen Staaten deutlich gestiegen. In dem geleakten Papier der Regierung ist die Rede von einem Anstieg um circa 50 Prozent im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019.

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Eintracht Frankfurt trennt sich offenbar von Trainer Glasner

Eintracht Frankfurt und Trainer Oliver Glasner gehen Medienberichten zufolge nach dieser Saison getrennte Wege. Das soll auf einem kurzfristig einberufenen Krisentreffen zwischen dem Coach und Sportvorstand Markus Krösche am Montagabend entschieden worden sein, berichten "Bild" und der Hessische Rundfunk.

Demnach soll Glasner noch die laufende Bundesliga-Saison zu Ende spielen und das DFB-Pokalfinale am 3. Juni gegen RB Leipzig bestreiten dürfen. Eine Bestätigung der SGE gibt es noch nicht. Nach dem historischen Europa-League-Sieg im Vorjahr folgte bei den Frankfurtern unter Glasner in dieser Saison der Kater: In der Bundesliga ist die Eintracht seit zehn Spielen sieglos.

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Markus Krösche und Oliver Glasner (rechts) sollen sich am Montagabend auf ein Ende der Zusammenarbeit verständigt haben.Bild: IMAGO/Jan Huebner

Putin spricht bei Rede in Moskau von "Krieg"

Russland erinnert am heutigen Dienstag an das Ende des Zweiten Weltkriegs. Wie jedes Jahr hat eine große Militärparade auf dem Roten Platz in Moskau stattgefunden, um des Sieges über Nazi-Deutschland zu gedenken.

Mit großer Spannung wurde der Auftritt von Wladimir Putin erwartet. In seiner Rede stellte der russische Präsident sein Land als vermeintliches Opfer des Kriegs in der Ukraine dar. "Gegen unser Vaterland wurde ein echter Krieg entfesselt", bemerkte Putin in Bezug auf die Gefechte. Er selbst hatte vor über einem Jahr den Angriff auf die Ukraine angeordnet. Bis zuletzt war in Russland von offizieller Seite nie die Rede von einem "Krieg", sondern von einer "militärischen Spezial-Operation".

09.05.2023, Russland, Moskau: Russische Soldaten marschieren zum Roten Platz, um an einer Militärparade zum Tag des Sieges in Moskau, Russland, am Dienstag, den 9. Mai 2023, anlässlich des 78. Foto: A ...
Russische Soldaten marschieren in Moskau zum Roten Platz.Bild: AP / Alexander Zemlianichenko

Die Feier findet nach Angaben des Kremls "unter großen Sicherheitsvorkehrungen" statt. Zuletzt hatten sich mutmaßliche Drohnenangriffe und Sabotageakte in Russland gehäuft. Die Führung in Moskau macht Kiew verantwortlich. Mehrere Städte sagten die traditionellen Feierlichkeiten zum Weltkriegsende daher ab.

Twitter will inaktive User rausschmeißen

Twitter-Besitzer Elon Musk hat angekündigt, dass der Kurznachrichtendienst in großem Stil Accounts löschen wird, die seit einigen Jahren überhaupt nicht mehr aktiv waren. Die Follower-Zahlen dürften dadurch sinken, schrieb Musk auf Twitter. Die Profilnamen der gelöschten Accounts würden wieder verfügbar sein. Es gab zunächst keine Angaben dazu, nach wie vielen Jahren Inaktivität die Accounts entfernt werden sollen.

Vor einigen Tagen hatte Musk noch angedeutet, dass der Dienst den Account des US-Senders NPR löschen könnte, wenn dieser nicht wieder anfange, Tweets zu veröffentlichen. Jetzt ist die Rede von kompletter Inaktivität. Nach den Regeln von Twitter müssen sich Nutzer:innen sogar alle 30 Tage mindestens einmal einloggen, damit ihre Accounts nicht als inaktiv gelten. Die Auslegung bei der anstehenden Löschung wäre also großzügiger.

(mit Material von dpa und afp)

Israels Armee zieht Soldaten aus Süden Gazas ab
Dinge, über die Deutschland jetzt spricht: Jeden Tag findest du bei watson, natürlich laufend aktualisiert, die kompakten Top-News – in wenigen Minuten weißt du, was abgeht.

Israel hat am Sonntag alle Soldaten aus dem südlichen Gazastreifen abgezogen. Die 98. Kommandodivision der israelischen Armee habe "am 7. April ihren Einsatz in Chan Yunis beendet" und den Gazastreifen "verlassen, um sich zu erholen und sich auf zukünftige Operationen vorzubereiten", sagte ein Armeevertreter der Nachrichtenagentur AFP. Auf die Frage, ob dies bedeute, dass alle Soldaten den südlichen Gazastreifen verlassen hätten, antwortete er: "Ja."

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