Die Notfallseelsorge kümmerte sich um die unter Schock stehenden Angehörigen und Arbeitskollegen.Bild: dpa / Henning Kaiser
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WHO hebt Corona-Notstand auf – 20 Millionen Tote weltweit
Mindestens 20 Millionen Menschen weltweit sind nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) durch die Corona-Pandemie gestorben. Das gab WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Freitag bekannt. Das Robert-Koch-Institut (RKI) führt mehr als 173.000 Todesfälle in Deutschland auf eine Corona-Infektion zurück.
Zudem hat die WHO am Freitag den Corona-Notstand aufgehoben, der drei Jahre gegolten hatte. Konkrete Folgen hat das nicht, weil jedes Land für sich über seine Schutzmaßnahmen entscheidet.
Zugunglück mit zwei Toten in Hürth – Ermittler prüfen Fremdverschulden
Die Staatsanwaltschaft hat nach dem Zugunglück mit zwei Toten bei Köln Ermittlungen aufgenommen. Konkret soll geklärt werden, was zwischen den Beteiligten zu dem Arbeitseinsatz vor Ort besprochen wurde, welche Sicherungsvorschriften für solche Einsätze existieren und wer gegebenenfalls dagegen verstoßen hat. Parallel zur Staatsanwaltschaft hat auch die Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung (BEU) in Bonn die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.
Am Donnerstagvormittag hatte ein Intercity (IC) bei Hürth nahe Köln zwei Arbeiter erfasst, die im Alter von 27 und 31 Jahren noch am Unfallort verstorben sind. Wie ein Bahnsprecher mitteilte, waren auf der Tagesbaustelle Kabelbauarbeiten vorgesehen.
Schwere Verluste für Konservative bei Kommunalwahlen in England
Den Tories, der konservativen Partei von Premier Rishi Sunak, droht bei den Kommunalwahlen in England nach Auszählung erster Ergebnisse eine herbe Pleite. Zwar sind noch nicht alle Stimmen ausgezählt, dennoch zeichnet sich bereits ab, dass die Konservativen womöglich in 74 von 230 Wahlkreisen etwa ein Drittel ihrer Sitze verlieren werden. Deutliche Zugewinne verzeichnen dagegen die Labour Party und die Liberaldemokraten.
Im Laufe des Freitags sollte die Auszählung in allen Wahlkreisen abgeschlossen sein. Am Donnerstagabend hatten die letzten Wahllokale um 22 Uhr geschlossen. Auf nationaler Ebene liegen die Torries in den Umfragen seit Monaten weit mit bis zu zweistelligen Werten hinter Labour. Umfragen zufolge kreiden die Wähler:innen der Regierung vor allem die zweistellige Inflationsrate, die hohen Lebenshaltungskosten sowie die Krise des Gesundheitssystems an.
Der britische Premier Rishi Sunak äußerte sich nach den ersten Wahlergebnissen enttäuscht.Bild: AP / Kin Cheung
Eintracht Frankfurt: Präsident Fischer hört 2024 auf
Peter Fischer, Präsident von Eintracht Frankfurt, wird sein Amt 2024 vorzeitig niederlegen. Das hat der Bundesligist am Freitag offiziell verkündet. 23 Jahre lang führte der heute 67-Jährige den Klub, normalerweise hatte er noch einen Vertrag bis 2026. Der Immobilienkaufmann Mathias Beck, der Mitglied im Verwaltungsrat der Eintracht ist, soll Fischers Nachfolger werden, teilte der Verein mit. Die Entscheidung darüber treffen die Clubmitglieder auf der nächsten Jahreshauptversammlung Anfang 2024.
Fischer erhielt 2021 für sein Engagement gegen Diskriminierung, Rassismus und Rechtspopulismus den Fair Play Preis des Deutschen Sport-Bundes. Unter seiner Führung ist der Verein zu einem Topklub geworden. Nach dem DFB-Pokalsieg 2018 und dem Europa-League-Triumph 2022 stehen die Frankfurter in diesem Jahr erneut in einem Endspiel. Gegen RB Leipzig kämpft die Eintracht am 3. Juni um den DFB-Pokal in Berlin.
Festnahmen nach Millionenraub in Berlin
Mehrere Monate nach dem spektakulären Millionenraub aus einer Bank in Charlottenburg im November letzten Jahres hat es in Berlin eine Razzia gegeben. Laut Berichten von "Bild" und "B.Z." wurden bei den Durchsuchungen mehrere Verdächtige festgenommen, die im Clan-Milieu aktiv sind. Eine Sprecherin der Berliner Staatsanwaltschaft bestätigte die Festnahmen und gab an, dass die Durchsuchungen im Stadtgebiet seit den frühen Mittagsstunden laufen. Weitere Details wollte sie zunächst nicht nennen, kündigte jedoch für den Nachmittag weitere Angaben an.
Berlin verbietet ukrainische Flaggen am 8. und 9. Mai
Wenn sich am 8. und 9. Mai das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa zum 78. Mal jährt, dürfen an bestimmten Orten in Berlin keine russischen oder ukrainischen Flaggen gezeigt werden. Betroffen sind die sowjetischen Ehrenmäler Treptow, Tiergarten und Schönholzer Heide. Auch dürfen keine Marsch- und Militärlieder gespielt werden, um das "würdevolle Gedenken an die gefallenen Soldatinnen und Soldaten der damaligen Sowjetarmee" zu gewährleisten, teilte die Polizei mit.
Das Verbot wurde bereits im Vorjahr verhängt und löste damals wie heute große Aufregung in der ukrainischen Community aus. Wegen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine hatten ukrainische Organisationen kritisiert, dass das Verbot die beiden Flaggen gleichsetze und damit eine "tiefe Ignoranz" gegenüber den ukrainischen Leidtragenden des Krieges ausdrücke.
Tote nach Schüssen in Serbien – Polizei schnappt Verdächtigen
Nach den tödlichen Schüssen an einer Schule in Belgrad vom Mittwoch kam es in Serbien erneut zu einem Schusswaffenangriff. Ein Mann eröffnete aus einem fahrenden Auto heraus das Feuer auf eine Menschengruppe und tötete dabei mindestens acht Menschen. 13 weitere wurden verletzt. Der Vorfall ereignete sich am Donnerstagabend in der Nähe der Stadt Mladenovac, rund 60 Kilometer von Belgrad entfernt.
Die Polizei sperrte Straßen in der Nähe des Anschlagorts. Bild: AP / Armin Durgut
Der Angreifer habe mit einer Schnellfeuerwaffe auf eine Gruppe von Menschen geschossen und sei dann geflohen, berichtete der öffentliche Fernsehsender RTS. Nun hat die Polizei einen Tatverdächtigen festgenommen, wie mehrere Medien am Freitagmorgen übereinstimmend berichteten.
Neapel feiert ausgelassen die Meisterschaft – ein Fan stirbt
Der SSC Neapel ist italienischer Fußball-Meister. Die Mannschaft von Trainer Luciano Spalletti holte am Donnerstagabend ein 1:1 bei Udinese Calcio. Fünf Spieltage vor Schluss liegt Napoli in der Serie A damit uneinholbar vorne. Es ist der dritte Titel in der Klubgeschichte und der erste seit der Ära mit Vereinslegende Diego Maradona.
Fans in Neapel feiern den Titel ihrer Mannschaft.bild: IMAGO/LaPresse
Doch die Freude über den Sieg wird überschattet vom Tod eines Fußballfans. Laut Polizei starb in Neapel in der Nacht der Meister-Feier ein 26-jähriger Mann an den Folgen einer Schussverletzung. Drei weitere Personen wurden durch Schüsse verletzt. Außerdem wurden drei Personen wegen Verletzungen an den Händen durch Böller und Feuerwerkskörper behandelt.
(mit Material von dpa und afp)
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Der vor drei Jahrzehnten in einem weltweit Aufsehen erregenden Prozess vom Mordverdacht freigesprochene Ex-Footballstar O.J. Simpson ist gestorben. Simpson starb im Alter von 76 Jahren an einer Krebserkrankung, wie seine Familie am Donnerstag mitteilte.
