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News des Tages: Syrien zurück in Arabischer Liga ++ Brücke bei Rahmede gesprengt

HANDOUT - 26.02.2023, Syrien, Damaskus: Auf diesem von der offiziellen syrischen Nachrichtenagentur SANA veröffentlichten Foto empfängt Baschar al-Assad (r), Präsident von Syrien, eine Delegation vers ...
Baschar al-Assad (r), Präsident von Syrien, empfängt eine Delegation verschiedener arabischer Parlamente. Bild: SANA/AP
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Syrien kehrt in Arabische Liga zurück ++ Brücke bei Rahmede gesprengt

Dinge, über die Deutschland jetzt spricht: Jeden Tag findest du bei watson, natürlich laufend aktualisiert, die kompakten Top-News – in wenigen Minuten weißt du, was abgeht.
07.05.2023, 16:00
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Syrien nach zwölf Jahren zurück in Arabischer Liga

Über ein Jahrzehnt nach seinem Ausschluss ist Syrien wieder Teil der Arabischen Liga. Das wurde in einer Sitzung der Außenminister der Mitgliedsstaaten am Sonntag in Kairo, wo die Liga ihren Sitz hat, entschieden. 2011 war Syrien aus dem Staatenbund ausgeschlossen worden, nachdem die Regierung von Machthaber Baschar al-Assad Demokratie-Proteste im Land brutal niederschlagen lassen hatte.

Die Wiederaufnahme in die 1945 gegründete Liga, der etwa 20 Staaten angehören, ist allerdings an Bedingungen geknüpft. Die Assad-Regierung ist demnach verpflichtet, mit der Opposition über eine neue Verfassung zu beraten und den Weg zu Wahlen zu ebnen. Zudem sollen Flüchtlingen die Rückkehr sowie grenzüberschreitende humanitäre Hilfe ermöglicht und der Drogenschmuggel in benachbarte Länder eingedämmt werden. Im Gegenzug wollen die arabischen Länder den Wiederaufbau in Syrien finanziell unterstützen und verbündete Staaten zum Abzug aus Syrien bewegen.

Talbrücke bei Rahmede erfolgreich gesprengt

Am Sonntag ist die marode Talbrücke Rahmede an der Autobahn 45 in Lüdenscheid erfolgreich gesprengt worden. "Es hätte nicht besser laufen können", sagte Sprengmeister Michael Schneider, nachdem er um Punkt 12 Uhr den Knopf zur Sprengung der 453 Meter langen und 17 Tonnen schweren Brücke betätigt hatte.

Die Talbrücke an der wichtigen Verkehrslinie war seit Dezember 2021 gesperrt gewesen, weil bei einer Prüfung erhebliche Schäden festgestellt wurden. Unter anderem war der Überbau der Brücke verformt. Neben den starken Auswirkungen auf den Verkehr hatten die Untersuchungsergebnisse auch Folgen für die Landespolitik in NRW: Vor Jahren war nämlich ein Ersatzneubau für die marode Brücke auf 2026 verschoben worden.

Wann genau der Verkehr auf der A45 im Sauerland wieder ungehindert fließen kann, ist derzeit noch unklar. Nach Angaben der Autobahn Westfalen soll die erste Brückenhälfte im Jahr 2026 stehen.

Geplatztes Aquarium in Berlin wird nicht wieder aufgebaut

Nach dem Platzen eines riesigen Aquariums in einer Hotellobby in Berlin, das im Dezember für Aufsehen gesorgt hatte, soll das Fischbecken nicht neu aufgebaut werden. Der Aufwand sei zu hoch, heißt es vom Eigentümer. "Auch ohne die Ursachen für das Bersten des Aquadoms zu kennen, schließen wir ein neues Groß-Aquarium für den Standort aus", sagte Fabian Hellbusch, Sprecher des Gebäudeeigentümers, der Deutschen Presse-Agentur.

Das Aquadom war 16 Meter hoch, beherbergte 1500 Fische und vergoss bei seinem Platzen am 16. Dezember eine Million Liter Wasser aus dem Hotel und auf die Straße in der Nähe des Alexanderplatzes. Zwei Menschen wurden dabei leicht, alle Tiere starben. Die Ursache für das Unglück ist noch immer ungeklärt, ein Team von Expert:innen untersucht derzeit die mehr als 700 Bruchstücke.

ARCHIV - 29.07.2015, Berlin: Blick auf den AquaDom im Sea Life, das gr
Nach dem Platzen des Fischbeckens waren die Hotellobby und sechs angrenzende Ladenflächen teilweise komplett zerstört.Bild: dpa / Jörg Carstensen

Amoklauf in US-Einkaufszentrum mit neun Toten

Im US-Bundesstaat Texas hat am Samstag ein Mann um sich geschossen und acht Menschen getötet sowie sieben weitere verletzt. Das Massaker, das sich in einer Shopping-Mall in Allen, einem Vorort der Stadt Dallas ereignet hat, konnte den Angaben örtlicher Behörden zufolge von einem Polizisten gestoppt werden, der zufällig vor Ort war.

Dieser hörte demnach die Schüsse, eilte zum Geschehen und erschoss den Täter, bevor er weitere Menschen töten konnte. Die sieben Verletzten wurden in ein Krankenhaus gebracht, drei von ihnen befanden sich nach Angaben von Sonntagmorgen (MEZ) n kritischem Zustand.

Vor dem Einkaufszentrum in Allen sammeln sich Evakuierte.
Vor dem Einkaufszentrum in Allen sammeln sich Evakuierte.bild: lm otero / ap

In den USA kommt es immer wieder zu verheerenden Schusswaffenangriffen. 2021 starben etwa 49.000 Menschen durch Schusswaffen, 2020 waren es 45.000. Auch in diesem Jahr gab es laut der Website Gun Violence Archive schon mehr als 195 Schusswaffenangriffe, bei denen vier oder mehr Menschen verletzt oder getötet wurden.

London: 52 Monarchie-Gegner verhaftet – Anführer freigelassen

Am Rande der Krönung von König Charles III. sind in London am Samstag 52 Gegner:innen der Monarchie festgenommen worden. Die Mitglieder der Gruppe "Republic" wollten die Zeremonie mit Plakaten stören, auf denen Botschaften wie "Not my King" standen. Auch der Leiter der Protestgruppe, Graham Smith, wurde verhaftet, inzwischen ist er aber wieder auf freiem Fuß.

Er kritisierte danach, dass es kein Recht auf friedlichen Protest mehr gebe. Die britische Regierung hatte das Demonstrationsrecht vor kurzem verschärft und Polizist:innen die Erlaubnis erteilt, Kundgebungen bereits zu unterbinden, wenn sie davon schwere Störungen der Öffentlichkeit befürchten.

Vor Flüchtlingsgipfel: Länderchefs machen Druck auf Bund

Ministerpräsidenten verschiedener Bundesländer haben vor dem für kommenden Mittwoch geplanten Flüchtlingsgipfel ihre Forderungen an die Bundesregierung bekräftigt. Der Bund müsse Städten, Gemeinden und Landkreisen deutlich mehr Geld für Unterbringung und Integration bereitstellen, sagte der hessische Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

31.03.2023, Hessen, Frankfurt/Main: Der hessische Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) spricht auf dem "FAZ"-Kongress 2023 im Casino auf dem Campus der Goethe-Universität Frankfurt. Foto: Bor ...
Hessens Landeschef Boris Rhein hofft in Flüchtlingsfragen auf deutlich mehr finanzielle Hilfe vom Bund. Bild: dpa / Boris Roessler

Statt wie derzeit 2,75 Milliarden Euro müsse der Bund das Doppelte an die Länder zahlen, sagte Rhein. Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) sagte zu "Bild am Sonntag", die Regierung müsse Zuwanderung besser steuern. Auch der baden-württembergische Landeschef Winfried Kretschmann (Grüne) forderte, der Bund dürfe die Länder mit den Mehrkosten der Migrationskrise nicht alleine lassen.

(Mit Material von dpa/AFP)

Airline lässt komplettes Flugzeug wegen zwei Frauen umkehren

Eigentlich wollten die zwei Frauen aus Neuseeland von Napier nach Auckland reisen. Doch was sie stattdessen an Bord des Flugzeugs von Air New Zealand erlebten, ist beunruhigend. Sie schildern, wie das Flugzeug ihretwegen umgekehrt war, alle anderen Fluggäste weiterreisen durften – nur sie mussten die Maschine wieder verlassen.

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