Laut dem armenischen Premierminister Nikol Paschinjan hat Aserbaidschan in der umkämpften Region Bergkarabach mit dem Einsatz von Bodentruppen begonnen. Armenische Behördenvertreter meldeten zuvor, dass mehrere Städte unter "intensivem Beschuss" stünden, unter anderem auch die Regionalhauptstadt Stepanakert.
Erste Todes-Opfer wurden gemeldet. "Den bisherigen Informationen zufolge haben die aserbaidschanischen Angriffe mindestens zwei Tote, darunter ein Kind, und elf Verletzte, darunter acht Kinder, verursacht", schrieb der Menschenrechtsbeauftragte der international nicht anerkannten Republik Bergkarabach auf X.
Aserbaidschan begründete sein Vorgehen mit "systematischem" Beschuss durch von Armenien unterstützten Kräften. Ihnen warf Baku vor, "Aufklärungsaktivitäten" zu tätigen und Verteidigungspositionen zu verstärken. Auch forderte Baku den kompletten Abzug aller armenischer Kräfte aus Bergkarabach als Bedingung für einen Frieden in der Region. Armenien erklärte indes, keinerlei Soldaten vor Ort zu haben und warf Aserbaidschan eine Politik der "ethnischen Säuberung" vor.
Julian Nagelsmann soll Trainer der deutschen Nationalmannschaft werden und das Team zu Heim-EM im kommenden Sommer führen. Der Ex-Bayern-Coach hat sich mit dem DFB laut einem Bericht von "Bild" grundsätzlich geeinigt, es sollen nur noch letzte Vertragsdetails geklärt werden müssen.
Angeblich verdient Nagelsmann als neuer Bundestrainer 400.000 Euro im Monat. Zudem soll der Vertrag bei seinem Ex-Klub Bayern München aufgelöst werden, der ihm noch bis 2026 rund 20 Millionen Euro Gehalt beschert hätte.
"Es hat heute ein erstes Treffen von DFB-Präsident Bernd Neuendorf und Rudi Völler mit Julian Nagelsmann gegeben", teilte der DFB am Mittag mit. Präsident Bernd Neuendorf berichtete: "Wir sind in guten Gesprächen." Von einer Einigung war jedoch noch nicht die Rede.
Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hält die Versammlungsfreiheit in Deutschland für eingeschränkt. Grund für diese Einschätzung sind pauschale Versammlungsverbote, Präventivhaft und gewaltsame Polizeitaktik. Hinzu kämen repressive Gesetze und übermäßige Polizeigewalt.
Am Dienstag veröffentlichte die Organisation eine sogenannte "Protest Map". Die Karte zeigt, wie Staaten mit Demonstrierenden umgehen. Demnach sei auf der ganzen Welt ein Anstieg von Unterdrückung zu beobachten. Auch Deutschland wird als eines von elf europäischen Ländern in der Karte aufgelistet.
Insbesondere Klimaaktivist:innen seien hierzulande Repressionen ausgesetzt. So etwa bei der Präventivhaft vor den Protesten anlässlich der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA).
Nach Angaben des Arzt- und Sanitätsdienstes der Aicher Ambulanz beim Oktoberfest wurden am ersten Fest-Wochenende überraschend wenige betrunkene Jugendliche behandelt. "Es ist auffallend, dass wir am Wochenende nicht ganz so viele alkoholisierte Jugendliche hatten wie in den Vorjahren", sagte ein Sprecher am Montag. Es habe hier etwa fünf Fälle gegeben.
Unter-16-Jährige, denen es in Deutschland gesetzlich verboten ist, Alkohol zu trinken, seien keine behandelt worden. Insgesamt sind am Wochenende rund 1.200 Besucher:innen medizinisch versorgt worden. Allein am Sonntag waren es knapp 540. Die Zahlen befinden sich etwa auf dem Vor-Corona-Niveau von 2019.
Die rechtsextreme Gruppe "Hammerskins Deutschland" wurde von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) verboten. Am Dienstagmorgen durchsuchten Einsatzkräfte die Wohnungen von 28 Vereinsmitgliedern in zehn Bundesländern, wie das Ministerium mitteilte. Auch die Teilorganisation "Crew 38" und die regionalen "Chapter" seien verboten worden. Faeser bezeichnete die Aktion als einen "harten Schlag gegen den organisierten Rechtsextremismus".
Das Bundesinnenministerium teilte mit, dass sich die Gruppe, der rund 130 Mitglieder angehören, "gegen die verfassungsmäßige Ordnung sowie gegen den Gedanken der Völkerverständigung" richte. Die "Hammerskins Deutschland" nähmen in der rechtsextremistischen Szene in Europa eine "herausragende Rolle" ein.
Auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz hat am Dienstag die sogenannte Ukraine-Kontaktgruppe über das weitere Vorgehen gegen den russischen Angriffskrieg in der Ukraine beraten. Unter der Führung des amerikanischen Verteidigungsministers Lloyd Austin kam die Gruppe aus hochrangigen westliche Militärs bereits zum 13. Mal zusammen.
Bei dem Treffen wurde unter anderem bekannt gegeben, dass Deutschland bis Ende des Jahres 10.000 ukrainische Soldaten ausgebildet haben wird. Das sagte die parlamentarische Staatssekretärin im Verteidigungsministerium, Siemtje Möller.
Der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) fehlt kurzfristig wegen einer Corona-Infektion. Im Vorfeld des Treffens hatte er ein neues Hilfspaket für die Ukraine im Wert von 400 Millionen Euro angekündigt. Es soll unter anderem Waffen und Munition enthalten. Die Opposition kritisiert, dass sich Deutschland nach wie vor sträubt, der Ukraine Taurus-Marschflugkörper zu liefern.
(mit Material von dpa und afp)