Die ukrainische Armee hat den Angriff am Freitag auf das Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte auf der Krim für sich reklamiert, bei dem russischen Angaben zufolge ein Soldat gestorben ist.
Nach Angaben der Behörden der von Russland annektierten Halbinsel wurde das Hauptquartier "bei einem feindlichen Raketenangriff getroffen", wodurch ein Feuer ausbrach. Dem Verteidigungsministerium in Moskau zufolge schoss das russische Luftabwehrsystem fünf Raketen ab. Die örtlichen Behörden meldeten später zudem einen "beispiellosen" Cyberangriff auf die Internetdienstleister der Krim.
Die russische Schwarzmeerflotte ist im Hafen von Sewastopol stationiert. Dort befindet sich eines der russischen Kommandozentren für Moskaus Krieg gegen die Ukraine. Von dort werden die russischen Besatzungstruppen im Süden der Ukraine versorgt und Raketenangriffe ausgeführt.
Spätestens seit Dienstag war es ein offenes Geheimnis, jetzt ist es offiziell: Julian Nagelsmann übernimmt als Trainer die deutsche Fußball-Nationalmannschaft und führt das Team zur Heim-EM im kommenden Sommer. Der DFB hat die Personalie am Freitag bestätigt.
Wie DFB-Sportdirektor Rudi Völler in der offiziellen Pressemitteilung des DFB am Freitag mitteilt, sei Nagelsmann der "Wunschkandidat als Bundestrainer" gewesen. Völler hatte die Nationalmannschaft nach dem Aus von Hansi Flick selbst für ein Spiel (2:1 gegen Frankreich) übernommen. "Sein Feuer für den Fußball ist spürbar und ansteckend – ebenso wie bei seinen beiden Co-Trainern Benjamin Glück und Sandro Wagner, dessen große Energie ich zuletzt selbst erleben durfte", sagte Völler, der mit Wagner beim Spiel gegen Frankreich zusammengearbeitet hat.
Die Berliner Senatsverwaltung für Inneres und Sport hat im Rahmen des Berliner Marathons am kommenden Wochenende ein spezielles Demonstrationsverbot erlassen. Laut einer entsprechenden Verfügung im Amtsblatt sind "Straßenblockaden, bei denen sich Teilnehmende fest mit der Fahrbahn oder an Gegenständen auf der Fahrbahn verbinden" sowie Proteste auf den umliegenden Bundesautobahnen verboten. Das Verbot gelte von Samstagmorgen bis Sonntagabend. Grund für die Entscheidung ist eine Ankündigung der Gruppe "Letzte Generation", den Marathon mit einer Protestaktion unterbrechen zu wollen.
Angaben der Polizei zufolge können Beamt:innen im Fall von Demonstrationen nun schneller und einfacher eingreifen, weil ansonsten das Demonstrationsrecht greifen würde. Bei Verstößen droht Demonstrierenden eine Strafe von bis zu 2000 Euro. Zu der Laufsportveranstaltung am Sonntag werden knapp 50.000 Läufer:innen erwartet. Für den Marathon werden weite Teile der Stadt an diesem Tag auch ohne Straßenblockaden für den Autoverkehr gesperrt sein.
In erster Lesung hat sich der Bundestag am Freitag mit der umstrittenen Reform des Klimaschutzgesetzes befasst, während vor dem Parlament dagegen protestiert wurde. Regierungsabgeordnete verteidigten die Reform als notwendig. Unter anderem Anja Weisgerber von der CDU/CSU erwiderte, ohne die Zielverfolgung in den Sektoren würden die Klimaziele aufgeweicht.
Die Reform des Gesetzes sieht eine Abschaffung der bisher verpflichtenden jährlichen Ziele bei der Emissionsverringerung für einzelne Wirtschaftsbereiche wie Verkehr oder Gebäude vor. Stattdessen sollen Prognosen für das Erreichen der Klimaziele insgesamt in den Vordergrund rücken. Zielverfehlungen in einem Bereich können künftig mit Fortschritten in anderen Sektoren verrechnet werden. Dies vermindert den Einspardruck.
Wegweisende Entscheidung in Brasilien: Das oberste Gericht hat den Anspruch indigener Völker auf die Ausweisung von Schutzgebieten gestärkt. Eine Mehrheit von sieben der elf Richter:innen lehnt eine von der Agrarlobby unterstützte Regelung ab, die die Ausweitung und Zuteilung indigener Schutzgebiete erschwert hat.
Diese hatte vorgesehen, dass Land nur als Schutzgebiet anerkannt werden darf, das zum Zeitpunkt der Verkündung der aktuellen Verfassung im Jahr 1988 von Indigenen bewohnt wurde. Indigene Gruppen hatten argumentiert, dass eine solche Vorgabe ihre Rechte verletze, da viele ihrer Vorfahren unter anderem während der Militärdiktatur in den Jahren 1964 bis 1985 von ihrem angestammten Land vertrieben worden seien.
Expert:innen sehen die Schutzgebiete als Bollwerk gegen die Abholzung des Amazonas-Regenwalds – und somit als wichtigen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel.
Rheinland-Pfalz ist am späten Donnerstag von heftigen Gewittern heimgesucht worden. In Nusbaum gab sogar es einen Tornado, insgesamt wurden in dem Ort 15 Dächer abgedeckt. Zwei Personen seien leicht verletzt worden, teilte der Katastrophenschutz des Eifelkreises Bitburg-Prüm am Abend mit.
Zudem soll es im benachbarten Hüttingen-Lahr einen Erdrutsch gegeben haben. "Außerdem sind sehr viele Keller vollgelaufen und Bäume umgestürzt", teilte der Sprecher mit. Feuerwehr, THW und Rotes Kreuz seien im Einsatz. Die B50 bei Oberweis wurde gesperrt, weil dort Bäume umfielen.
(mit Material von dpa und afp)