In Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern sind etliche Straßen und Uferzonen überschwemmt worden.Bild: imago images / penofoto
Top-News kompakt
Dinge, über die Deutschland jetzt spricht: Jeden Tag findest du bei watson, natürlich laufend aktualisiert, die kompakten Top-News – in wenigen Minuten weißt du, was abgeht.
Am 7. Oktober startete die Hamas auf brutale Weise einen Großangriff auf Israel. Seitdem herrscht Krieg im Land, die israelische Armee hat einen Gegenangriff gestartet. Seitdem eskaliert die Lage in Nahost. Alles Wichtige und News zur komplexen Lage in Nahost findest du in unserem Israel-Blog.
Sturmflut an der Ostseeküste fordert ein Todesopfer
Land unter entlang der deutschen Ostseeküste: Wegen einer Sturmflut sind am Freitag in Flensburg, Kiel, Wismar und anderen Orten in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern etliche Straßen und Uferzonen überschwemmt worden.
Die ersten Straßen und Uferbereiche entlang der Ostseeküste wurden überflutet.Bild: dpa / Jens Büttner
Es gab teilweise großräumige Sperrungen, mancherorts wurden Sandsäcke gegen das aufsteigende Wasser gestapelt. Für die Flensburger Förde in Schleswig-Holstein rechnete das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie mit dem womöglich höchsten Wasserstand seit mehr als hundert Jahren.
- Weitere Informationen zu der erwarteten Sturmflut findest du hier.
Am Freitagabend erreichte die Sturmflut an der Ostsee ihren Höhepunkt. An der gesamten schleswig-holsteinischen Küste wurde erwartet, dass der Wasserstand um mindestens 1,50 Meter über das durchschnittliche Hochwasser steigen würde, wie von einer Sprecherin des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie in Rostock angekündigt wurde.
Das Bundesamt warnte allgemein vor einer "Gefahrenlage für die gesamte Küste", die noch bis Samstagvormittag dauern sollte.
Am Freitagabend gab die Polizei zudem bekannt, dass ein Mensch durch den Sturz eines Baumes auf ein Auto getötet wurde.
Söder fordert Scholz zu Ende von Ampel und zu neuer großer Koalition auf
Markus Söder, Vorsitzender der CSU, hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) dazu aufgefordert, die Ampelkoalition mit den Grünen und der FDP zu beenden und stattdessen eine große Koalition mit der Union zu bilden. In einem Beitrag auf dem Onlinedienst X, ehemals Twitter, betonte Söder, dass die Union bereit sei, Verantwortung zu übernehmen. Er äußerte die Ansicht, dass die Ampelkoalition am Ende sei und in der Bevölkerung das Vertrauen verloren habe. Söder betonte die Notwendigkeit einer Regierung, die auf nationaler Vernunft basiert.
Besonders in der Migrationspolitik forderte Söder drastische Veränderungen. Darunter etwa die Einführung einer Integrationsgrenze, verstärkten Grenzschutz und die Schaffung weiterer sicherer Herkunftsländer. Auch Sachleistungen statt Geldleistungen für Asylbewerber und eine erhebliche Senkung der Sozialleistungen für Asylbewerber:innen fordert er. Söder argumentierte, dass die Ampelkoalition nicht mehr die Kraft für solch grundlegende Veränderungen aufbringen könne.
Biden bittet US-Kongress um rund 75 Milliarden Dollar für Israel und die Ukraine
US-Präsident Joe Biden bittet den Kongress um mehr als 75 Milliarden Dollar zur Unterstützung Israels und der Ukraine. Das Weiße Haus legte am Freitag einen Antrag für Finanzmittel im Umfang von mehr als 105 Milliarden Dollar (rund 100 Milliarden Euro) vor, der auch zusätzliche Gelder für den US-Grenzschutz umfasst. Für die Ukraine sind 61,4 Milliarden Dollar vorgesehen, für Israel 14,3 Milliarden Dollar.
Das Paket umfasst auch knapp 9,2 Milliarden Dollar an humanitärer Hilfe für die Ukraine, Israel und den Gazastreifen. Der US-Kongress ist derzeit jedoch angesichts eines Machtkampfs der Republikaner im Repräsentantenhaus gelähmt. Ob und wann die Mittel gebilligt werden, ist deswegen unklar.
Joe Biden hat den US-Kongress um Hilfen für die Ukraine und Israel ersucht.Bild: imago images / UPI Photo
In einer Fernsehansprache an die Nation am Donnerstagabend (Ortszeit) kündigte Biden zuvor an, am Freitag einen "dringenden Haushaltsantrag" an das Parlament zu übermitteln, um zusätzliche Unterstützung für Israel und die Ukraine zu beantragen.
In seiner Ansprache aus dem Oval Office im Weißen Haus zog Biden Parallelen zwischen dem Angriff der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas auf Israel und dem von Russlands Präsident Wladimir Putin angeordneten Angriffskrieg gegen die Ukraine. Er erklärte: "Hamas und Putin mögen unterschiedliche Bedrohungen darstellen, aber sie verfolgen ein gemeinsames Ziel: die vollständige Zerstörung einer benachbarten Demokratie."
Bayern-Entscheidung zu Mazraoui gefallen
Nach heftiger Kritik an Bayern-Profi Noussair Mazraoui ist nun eine Entscheidung gefallen. Der Rekordmeister schreibt am Freitag auf seiner Webseite:
"Er wird im Kader des FC Bayern bleiben, fällt aber wegen einer Verletzung, die er sich beim Länderspiel mit der marokkanischen Nationalmannschaft zugezogen hatte, derzeit aus."
Nach heftiger Kritik an Bayern-Profi Noussair Mazraoui ist nun eine Entscheidung gefallen. Er war wegen eines Pro-Palästina-Posts in die Kritik geraten.Bild: www.imago-images.de / imago images
Mazraoui war wegen eines Pro-Palästina-Posts in die Kritik geraten, er musste sich vor möglichen Konsequenzen fürchten. Nun habe er dem Verein glaubwürdig versichert, dass er als "friedliebender Mensch Terror und Krieg entschieden ablehnt", sagte demnach Jan-Christian Dreesen, Vorstandsvorsitzender des FC Bayern. Auch der FC Bayern verurteile den Angriff der Hamas auf Israel sowie jede Art von Terrorismus.
Bombendrohung per E-Mail: Polizei durchsucht Schule
Im oberfränkischen Hollfeld sorgt eine Bombendrohung an einer Schule für Aufruhr: Die staatliche Gesamtschule im Ort bleibt wegen der Lage am Freitag geschlossen. Die Polizei durchsuchte das Gelände. Mittlerweile ist die Suche aber abgeschlossen. Laut Polizei haben sich keine Hinweise auf eine Gefährdung ergeben, bei einer Durchsuchung des Gebäudes wurde zunächst kein Sprengstoff gefunden.
An der Gesamtschule in Hollfeld hat es eine Bombendrohung gegeben.Bild: NEWS5 / Fricke
Die Drohung mit "Hamas-Bezug" ging bereits am Donnerstag per E-Mail ein, wie eine Sprecherin dem BR mitteilte. Der Inhalt sei in verschiedene Richtungen geprüft worden. Möglich sei laut Polizei auch "Swatting". Dabei werden größere Einsätze durch Fake-Notrufe provoziert.
Wagenknecht bestätigt erstmals Pläne für Partei-Gründung
Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht hat bei einer Lesung in Halle ihre Pläne zur Gründung einer neuen Partei erstmals öffentlich bestätigt. Sie wolle eine politische Lücke füllen, viele Menschen fühlten sich von keiner Partei mehr vertreten, sagte sie. Schlechte Wahlergebnisse der Linken hätten eine Leerstelle hervorgebracht. Jene Leerstelle tue einer Demokratie nicht gut, so Wagenknecht. "Das führt dazu, dass Menschen wütend werden." Es sei an der Zeit, Neues zu schaffen.
Wagenknecht will eine eigene Partei gründen.Bild: dpa-Zentralbild / Britta Pedersen
Über die Gründung einer Partei habe sie schon einige Monate nachgedacht, wollte jedoch nichts überstürzen, sagte Wagenknecht.
(mit Material von dpa und afp)
Dinge, über die Deutschland jetzt spricht: Jeden Tag findest du bei watson, natürlich laufend aktualisiert, die kompakten Top-News – in wenigen Minuten weißt du, was abgeht.
Die AfD-Partei verliert laut einer Insa-Umfrage zur Europawahl an Wählergunst, seit zwei ihrer Topkandidaten wegen angeblicher Verbindungen zu Russland und China im Zwielicht stehen. Der Befragung für die "Bild am Sonntag" zufolge rutscht die Partei um zwei Punkte auf 17 Prozent im Vergleich zu einer Befragung des Instituts für "t-online" vor zwei Wochen.
