BVB-Kapitän Marco Reus verlängert seinen auslaufenden Vertrag bei Borussia Dortmund um ein weiteres Jahr. Das gab der Verein am Donnerstag bekannt. "Ich möchte in meiner Karriere am liebsten für keinen anderen Verein mehr spielen als für den BVB", sagte Reus, der bald in seine zwölfte Saison für die Schwarz-Gelben geht.
Der 33-jährige Offensivspieler absolvierte bislang 382 Pflichtspiele für den BVB, in denen er 161-mal traf und 120 Assists sammelte. 2017 und 2021 gewann Reus mit Dortmund den DFB-Pokal.
Nach einer zweifachen Schlappe für Kai Wegner ist der CDU-Politiker am Donnerstag zum Regierenden Bürgermeister in Berlin gewählt worden. In einem dritten Anlauf konnte er genügend Stimmen im Berliner Abgeordnetenhaus sammeln.
Zuvor hatte der 50-Jährige am Donnerstag zweimal nicht die erforderliche absolute Mehrheit erhalten.
Wegner hatte in den vergangenen Wochen die Bildung einer schwarz-roten Koalition vorangetrieben. Er wäre der erste Regierende Bürgermeister aus Reihen der CDU nach Eberhard Diepgen, der dieses Amt bis Juni 2001 innehatte. Die neue Koalition von CDU und SPD soll das Bündnis aus SPD, Linken und Grünen ablösen, das Berlin seit 2016 regiert hatte.
Für Diskussionsstoff sorgte, dass die Berliner AfD-Fraktion nach der Wahl verkündete, im dritten Wahlgang für Wegner gestimmt zu haben. Einen ähnlichen Fall hat es im Februar 2020 gegeben, als in Thüringen der FDP-Politiker Thomas Kemmerich mit Stimmen aus der CDU und AfD überraschend zum Ministerpräsidenten gewählt worden war. Kurz darauf trat Kemmerich zurück.
Der mutmaßliche Täter des verheerenden Messerangriffs in einem Duisburger Fitnessstudio wird nun verdächtigt, für eine weitere Tat verantwortlich zu sein. Der Mann, der mutmaßlich vier Menschen bei der Fitnessstudio-Tat teilweise schwer verletzt hatte, sitzt in Untersuchungshaft. Jetzt hat die Staatsanwaltschaft mitgeteilt, dass der Verdächtige für eine weitere Bluttat verantwortlich sein könnte. Er soll einen Mann erstochen haben. Zumindest gibt es einen Hinweis, der darauf hindeutet. In der Wohnung des Mannes hatten die Ermittelnden Schuhe sichergestellt, die zu einem Schuhabdruck in der Blutlache eines weiteren Tatorts passen könnten.
Die Tat hatte sich am Osterwochenende ereignet. Der Verdächtige soll einen 35-Jährigen Partygast erstochen haben. Der Tatort soll sich genau wie die Wohnung des Verdächtigen in unmittelbarer Nähe zu dem Fitnessstudio befinden, in dem der Mann vergangenen Dienstag auf vier Menschen eingestochen haben soll. Ein möglicher terroristischer Hintergrund wird derzeit überprüft.
Die AfD darf an der Bürgerschaftswahl in Bremen am 14. Mai nicht teilnehmen. Das Wahlprüfungsgericht hat einen entsprechenden Eilantrag der AfD abgewiesen, mit dem die Partei noch zur Bürgerschaftswahl zugelassen werden wollte. Der Antrag sei nicht zulässig, teilte das beim Verwaltungsgericht Bremen angesiedelte Gericht mit.
Im Bremer Wahlgesetz sei dieses Rechtsmittel nicht vorgesehen. Der Landeswahlausschuss könne daher keine Änderungen mehr an den Wahlvorschlägen vornehmen, um die Wahl termingerecht zu organisieren. Erst nach der Wahl könne das Ergebnis angefochten werden. Beschwerde gegen den Beschluss des Wahlprüfungsgerichts kann binnen zwei Wochen eingelegt werden.
Nach der Amoktat mit acht Toten in einem Gotteshaus der Zeugen Jehovas in Hamburg sind neue Erkenntnisse über Behördenversagen bekannt geworden. Die Staatsanwaltschaft wirft einem Mitarbeiter der Hamburger Waffenbehörde vor, Informationen über den psychischen Zustand des späteren Schützen innerhalb der Behörde nicht korrekt weitergeleitet zu haben.
Die Staatsanwaltschaft teilte am Donnerstag auch mit, dass gegen drei Mitglieder eines im Schießverein des späteren Amokläufers tätigen Prüfungsausschusses ermittelt wird. Der Todesschütze, der am 9. März sieben Menschen und anschließend sich selbst erschossen hatte, war erst wenige Wochen vor der Tat von den Behörden kontrolliert worden.
Die Tat hatte bundesweit für Entsetzen gesorgt: Am 25. Januar 2023 soll der Angeklagte Ibrahim A. in einem Regionalzug zwei Menschen getötet und fünf weitere verletzt haben. Die Tat hatte sich bei Brokstedt, zwischen Kiel und Hamburg, ereignet. Der Täter wurde damals von Fahrgästen überwältigt und festgehalten, bis die Polizei da war. Das Motiv für die Messerattacke ist nach wie vor unklar.
Jetzt hat die Staatsanwaltschaft Itzehoe Anklage wegen Mordes und versuchten Mordes gegen den Verdächtigen Ibrahim A. erhoben. "Focus Online" hatte zuerst über die Anklageerhebung berichtet.
Wer sich von der Bundespolizei anlasslos kontrolliert fühlt, soll sich in Zukunft eine Kontrollquittung von den Beamten ausstellen lassen können. Die Regierungskoalition hat sich darauf geeinigt, das Bundespolizeigesetz entsprechend zu ändern. Die Ampel will damit gegen Racial Profiling vorgehen. Auch in Deutschland kommt es nämlich immer wieder dazu, dass Menschen ohne konkreten Anlass allein wegen ihrer Hautfarbe, Haarfarbe oder anderer äußerer Merkmale gezielt von der Polizei kontrolliert werden.
Auf der geplanten Quittung sollen künftig Ort, Zeit und Grund der Überprüfung protokolliert werden. Die Parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen-Bundestagsfraktion, Irene Mihalic, sagte in Berlin, dies sei ein gutes Mittel, um diskriminierenden Kontrollen vorzubeugen. In Bremen findet das Modell an bestimmten Orten bereits Anwendung.
Am 14. Mai finden die Parlaments- und Präsidentschaftswahlen in der Türkei statt und ab heute können türkische Staatsbürger:innen, die im Ausland wohnen, ihre Stimmen abgeben. In Deutschland sind rund 1,5 Millionen Deutsch-Türk:innen dazu berechtigt.
Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan hofft auf eine Wiederwahl. Angesichts der hohen Inflation und dem fragwürdigen Umgang der Regierung mit der Erdbebenkatastrophe, die sich im Februar im Osten des Landes zugetragen hatte, wackelt sein Stuhl aber bedenklich. Aussichtsreichster Herausforderer ist Kemal Kılıçdaroğlu, Kandidat der Mitte-Links Partei.
Fortuna Düsseldorf wagt einen innovativen Schritt: Der deutsche Zweitligist viel mit Gratis-Eintritt bei seinen Heimspielen mehr Fans für den Fußball begeistern. "Wir öffnen den Fußball für alle", kündigte Vorstandschef Alexander Jobst am Mittwoch an. In einer Pilotphase wird das Projekt schon in der kommenden Saison in mindestens drei Partien umgesetzt.
In der übernächsten Spielzeit sollen dann alle Heimspiele gratis sein. Die Fortuna plant, die entgangenen Einnahmen durch Sponsoren aufzufangen. Laut Jobst stehen bislang drei Unternehmen sowie die Initiative Common Goal hinter dem neuen Projekt.
(mit Material von dpa und afp)