Der FC Bayern München baggert angeblich an dem Vorstandssprecher von Eintracht Frankfurt, Axel Hellmann. Medienberichten von unter anderem Sky und "ran.de" zufolge soll es bereits erste Gespräche mit dem Eintracht-Funktionär gegeben haben. In München ist Hellmann angeblich als Nachfolger für den Vorstandsvorsitzenden Oliver Kahn vorgesehen, dessen Stuhl angesichts der sportlichen Krise des Vereins gehörig wackelt.
Nach dpa-Informationen hat es allerdings keinen Austausch zwischen Bayern und Hellmann konkret über eine Kahn-Nachfolge gegeben. Der Vertrag von Hellmann bei der Eintracht läuft zwar noch bis 2027, nach einem Streit in der Führungsebene droht aber ein vorzeitiger Abschied.
In Berlin ist eine 24-jährige Klimaaktivistin zu vier Monaten Haft ohne Bewährung verurteilt worden. Die Frau aus Bayern hatte sich im August 2022 in der Berliner Gemäldegallerie am Holzrahmen des Gemäldes "Ruhe auf der Flucht nach Ägypten" von Lucas Cranach dem Älteren festgeklebt. Damit habe sie sich der gemeinschädlichen Sachbeschädigung schuldig gemacht, begründete das Amtsgericht Tiergarten.
Ihr wird außerdem die Teilnahme an einer Straßenblockade vorgeworfen. Weil sie sich uneinsichtig gezeigt und angekündigt hatte, sich weiter an ähnlichen Situationen zu beteiligen, kam eine Bewährungsstrafe für das Gericht nicht infrage.
Brisante Entwicklung im Streit zwischen Deutschland und Iran um den Deutsch-Iraner Djamshid Sharmahd: Das Oberste Gericht im Iran hat am Mittwoch hat das Todesurteil gegen Sharmahd bestätigt, es kann jetzt jederzeit vollstreckt werden. Der regimekritische Unternehmer ist seit zwei Jahren inhaftiert. Ihm wird Terrorismus und "Korruption auf Erden" vorgeworfen.
Die Bundesregierung will die Entscheidung aber weiter anfechten. Sharmahd sei kein fairer Prozess gemacht worden, schreibt Außenministerin Annalena Baerbock auf Twitter. Man fordere den Iran auf, das willkürliche Urteil unverzüglich rückgängig zu machen. Der deutsche Botschafter habe eine Dienstreise abgebrochen und sei auf dem Weg zurück nach Teheran.
Die Jugendorganisation der AfD ist in den Augen des Verfassungsschutzes jetzt gesichert eine rechtsextremistische Bestrebung. Das Bundesamt für Verfassungsschutz hat am Mittwoch mitgeteilt, dass neben der Jungen Alternative (JA) auch zwei weitere Gruppierungen der sogenannten Neuen Rechten hochgestuft wurden.
Dabei handelt es sich um das Institut für Staatspolitik (IfS) und den Verein "Ein Prozent". Der Inlandsnachrichtendienst hatte alle drei Vereinigungen bislang als rechtsextremistische Verdachtsfälle betrachtet.
Die US-Spielwarenfirma Mattel will ein Zeichen für Inklusion setzen und bringt eine "Barbie-Puppe mit Down-Syndrom" auf den Markt. Die Puppe solle "mehr Kindern ermöglichen, sich selbst in Barbie widergespiegelt zu sehen, und Barbie ermöglichen, die Welt um sie herum widerzuspiegeln", teilte Mattel am Dienstag mit. In der Vergangenheit hatte der Konzern bereits Barbies mit Rollstuhl, Hörgeräten oder Prothesen verkauft.
Die Barbie mit Down-Syndrom entstand laut Mattel in enger Zusammenarbeit mit Betroffenenverbänden. Bei Menschen mit Down-Syndrom – auch Trisomie 21 genannt – liegt in aller Regel das Chromosom 21 dreimal vor, statt zweimal. Das Down-Syndrom geht mit unterschiedlich ausgeprägten Behinderungen einher.
Vorerst hat die Bundeswehr die Evakuierungsflüge aus dem Sudan beendet, wie das Einsatzführungskommando am Dienstagabend mitteilte. Demnach seien zuletzt weitere 78 Menschen nach Jordanien ausgeflogen worden. Sie sollen dann im weiteren Verlauf nach Deutschland gebracht werden. In den vergangenen Tagen hat die Luftwaffe nach eigenen Angaben mehr als 700 Menschen evakuiert.
Die Lage im Land wird immer brenzliger, seit rund zehn Tagen gibt es Kämpfe zwischen dem regulären Militär und paramilitärischen Einheiten. Dabei missachteten sie mit ihren Angriffen den Schutz von Zivilisten. Das kritisierte der deutsche UN-Vermittler Volker Perthes bei einer Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats in New York.
Im Sudan verbliebene Deutsche sollen bei Bedarf in den kommenden Tagen von internationalen Partnern mitgenommen werden. Der Anteil Deutscher an den letzten Bundeswehrflügen war ohnehin nur noch gering. Insgesamt wurden rund 200 deutsche Staatsbürger:innen und dazu Menschen aus rund 30 anderen Nationen evakuiert, hieß es in einem Tweet des Verteidigungsministeriums am Mittwochvormittag.
(mit Material von dpa und afp)