Ex-Nationalspieler Jérôme Boateng kam in seinem Prozess glimpflich davon. Die Staatsanwaltschaft hat etwas dagegen.Bild: Matthias Balk/ dpa
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25.07.2024, 13:0925.07.2024, 19:57
Boateng-Prozess: Staatsanwaltschaft geht in Revision
Im Verfahren gegen den Ex-Fußballnationalspieler Jérôme Boateng ist das letzte Wort noch immer nicht gesprochen. Die Staatsanwaltschaft hat Revision gegen das Urteil des Landgerichts München I aus der vergangenen Woche eingelegt, wie ein Gerichtssprecher der Deutschen Presse-Agentur sagte.
Das Gericht hatte den Weltmeister von 2014 am vergangenen Freitag zwar wegen vorsätzlicher Körperverletzung an seiner Ex-Freundin schuldig gesprochen, er wurde dafür aber lediglich verwarnt. Eine Geldstrafe von 40 Tagessätzen zu je 5000 Euro wurde unter Vorbehalt verhängt.
Ähnlich wie bei einer Freiheitsstrafe auf Bewährung muss Boateng diese 200.000 Euro nur zahlen, sollte er gegen seine Auflagen verstoßen. Diese sehen vor, dass er jeweils 50.000 Euro an zwei gemeinnützige Einrichtungen zahlen muss, die sich für Kinder einsetzen. Die Staatsanwaltschaft hatte eine Geldstrafe in Höhe von 1,12 Millionen Euro gefordert.
Klimaaktivisten stören Flugverkehr in Frankfurt
Klimaaktivisten der Letzten Generation haben erstmals den Flugbetrieb an Deutschlands größtem Flughafen in Frankfurt am Main zeitweise lahmgelegt. Acht Aktivisten klebten sich am frühen Donnerstagmorgen auf dem Flughafengelände fest, wie die Bundespolizei mitteilte. Dem Flughafenbetreiber Fraport zufolge fielen deshalb rund 230 von 1400 geplanten Flügen aus. Die Protestaktion befeuerte die Debatte um Strafverschärfungen.
Die insgesamt acht Aktivist:innen seien gegen 5 Uhr auf das eingezäunte Gelände vorgedrungen, berichtet die Bundespolizei. Während ein Mensch am Zaun hängengeblieben war, konnten sieben Personen in den Sicherheitsbereich vordringen und sich an den Köpfen der beiden zentralen Start- und Landebahnen festkleben.
"Die weitere Förderung und Verbrennung von Öl, Gas und Kohle ist eine Bedrohung unserer Existenz", hieß es von den Aktivisten in einem Posting auf X. "Wir haben uns international zusammengeschlossen: Raus aus den Fossilen bis 2030!" Klimaaktivist:innen hatten bereits am Mittwoch etwa drei Stunden lang den Flugverkehr auf dem Flughafen Köln/Bonn lahmgelegt.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) und Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) verurteilten die Aktion. Auch die CDU, etwa Hessens Ministerpräsident Boris Rhein, forderten harte Strafen. Auf Vorschlag von Faeser und Wissing hatte die Regierung vor einer Woche einen Gesetzentwurf zur Verschärfung des Luftsicherheitsgesetzes beschlossen.
48 Grad: 21 Tote bei hoher Hitze in Marokko
Durch eine erneute Hitzewelle im nordafrikanischen Marokko sind binnen 24 Stunden mehr als 20 Menschen ums Leben gekommen. In Beni Mellal im Zentrum des Maghrebstaates seien in den vergangenen 24 Stunden 21 Hitzetote gezählt worden, teilte das marokkanische Gesundheitsministerium am Donnerstag mit. In den vergangenen Tagen wurden in der Stadt bis zu 48 Grad Celsius gemessen.
Bei den Todesopfern handelte es sich laut der örtlichen Gesundheitsbehörde um chronisch Kranke und alte Menschen. Die Hitze habe "zur Verschlechterung ihres Gesundheitszustands beigetragen und zu ihrem Tod geführt". Das marokkanische Gesundheitsministerium versicherte, dass wegen der extremen Hitze die medizinische Versorgung ausgeweitet werde.
Bis zu 48 Grad werden derzeit in Beni Mellal im Zentrum Marokkos gemessen. Bild: IMAGO images / imageBROKER / alimdi
45 Migranten laut UN vor Jemens Küste gekentert
Vor der Küste des Bürgerkriegslandes Jemen ist nach UN-Angaben ein Boot mit 45 Migranten und Flüchtlingen gekentert. "Nur vier Überlebende wurden gefunden", teilte das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) im Jemen mit. Das Boot soll demnach in der Nacht zu Donnerstag nahe Tais im Südwesten des Landes gekentert sein. Ursache seien starke Winde und Überfrachtung gewesen.
Migranten aus den ostafrikanischen Ländern Äthiopien und Somalia machen sich in der Hoffnung auf ein besseres Leben immer wieder auf den gefährlichen Weg über die Meerenge zwischen der Küste Dschibutis und dem Jemen. Oft bleiben sie aber unter schlechten und gefährlichen Bedingungen im Jemen stecken, immer wieder kommen Menschen bei der Überfahrt ums Leben.
Tennis-Ass Kerber verkündet Rückzug nach Olympia
Die dreimalige Grand-Slam-Siegerin Angelique Kerber wird ihre Karriere nach den Olympischen Spielen in Paris beenden. Das teilte die Kielerin am Donnerstag in den sozialen Netzwerken mit. "Bevor die Olympischen Spiele beginnen, kann ich bereits sagen, dass ich Paris 2024 nie vergessen werde, denn es wird mein letztes Profi-Turnier als Tennisspielerin sein", so Kerber.
Die 36-Jährige war nach langer Baby-Pause zum Jahresstart auf die Tour zurückgekehrt, an die Leistung vergangener Tage hatte sie aber nicht mehr anknüpfen können. In Paris spielt sie im Einzel sowie im Doppel an der Seite von Laura Siegemund.
Deutsche Bahn macht 1,2 Milliarden Euro Verlust
Die Deutsche Bahn (DB) hat im ersten Halbjahr 2024 einen Verlust von 1,231 Milliarden Euro gemacht. Das geht aus dem am Donnerstag veröffentlichten Halbjahresbericht des Konzerns hervor. Der Umsatz lag demnach bei 22,31 Milliarden Euro. Fast 1,2 Milliarden Reisende nutzten in den ersten sechs Monaten die Züge der DB.
In der Konsequenz muss die Deutsche Bahn sparen und will deshalb vor allem in der Verwaltung Tausende Stellen streichen. "Wir wollen in den nächsten fünf Jahren den Personalbedarf um etwa 30.000 Vollzeitpersonale reduzieren", sagte Finanzchef Levin Holle bei der Vorstellung der Halbjahresbilanz.
(mit Material von dpa und afp)
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Im New Yorker Prozess um Schweigegeldzahlungen von Donald Trump verzögert sich die Verkündung der Strafe bis nach der Präsidentenwahl. Richter Juan Merchan legte nach einem Antrag Trumps das neue Datum auf den 26. November fest, wie aus Gerichtsunterlagen hervorging.