Die Regierung Aserbaidschans vermutet, dass die russische Luftabwehr das in Kasachstan abgestürzte Passagierflugzeug abgeschossen hat. Das berichtet das Medium "Euronews" unter Berufung auf Regierungsquellen. Demnach sei die russische Luftabwehr aktiv gewesen, als das Flugzeug den tschetschenischen Luftraum durchquerte. Ein Geschoss sei direkt neben der Maschine explodiert und habe sie schwer beschädigt.
Beim Absturz der Maschine starben am Mittwoch nahe der kasachischen Stadt Aktau an der Küste des Kaspischen Meeres 38 Menschen. 29 Menschen überlebten, einige mit schwersten Verletzungen. Ungewöhnliche Schäden an der Außenhaut des Flugzeugs hatten zuvor schon für Spekulationen um einen möglichen Abschuss der Maschine befeuert. "Das realistische Szenario ist eine Einwirkung von außen", sagte etwa der Luftfahrtexperte Heinrich Großbongardt gegenüber der "Tagesschau".
Russland hat die Spekulationen bereits zurückgewiesen. "Zurzeit läuft eine Untersuchung, jeder Vorfall in der Luftfahrt muss von spezialisierten Luftfahrtbehörden untersucht werden", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass zufolge am Donnerstagmorgen.
Nach dem Anschlag auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg sind in der Universitätsklinik nach Angaben des zuständigen Direktors für Intensivmedizin keine Opfer der Attacke mehr in Lebensgefahr. Von den insgesamt 72 dort behandelten Verletzten seien die allermeisten bereits nach Hause entlassen worden, sagte der Notfallmediziner Robert Werdehausen der "Süddeutschen Zeitung".
Derweil haben mehrere Hundert Menschen beim traditionellen Weihnachtskonzert im Opernhaus in Magdeburg der Opfer gedacht. "Dieses Attentat hat eine große Wunde in unsere Stadt gerissen", sagte Oberbürgermeisterin Simone Borris (parteilos) kurz vor dem Konzert. Man müsse versuchen, gemeinsam in der Trauer zueinanderzustehen und dann nach vorne zu schauen.
Zu Beginn des Konzerts erhoben sich die Gäste zu einer Schweigeminute. Unter ihnen befanden sich Angehörige der Opfer, Betroffene, Rettungskräfte und Ersthelfer. Der Täter, ein Arzt aus Saudi-Arabien, war am vergangenen Freitagabend mit einem Auto über den Weihnachtsmarkt gerast. Fünf Menschen wurden getötet und bis zu 235 verletzt.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj beabsichtigt offenbar einen Wechsel des Botschafters in Berlin. Nachdem Oleksii Makeiev im September 2022 nach Deutschland versetzt worden war, soll er Deutschland bald wieder verlassen müssen. Das berichten sowohl die "Bild" als auch die ukrainische Zeitung "Europäische Wahrheit".
Der 49-Jährige hatte die Nachfolge des umstrittenen Botschafters Andrij Melnyk angetreten, der die deutsche Bundesregierung immer wieder öffentlichkeitswirksam kritisiert hatte. Makeiev zeigte sich gemäßigter, sprach sich aber auch für eine Lieferung von deutschen Taurus-Marschflugkörpern in die Ukraine aus.
Auf Makeiev soll nach Informationen der "Bild" der bisherige ukrainische Botschafter in Israel, Jewhen Kornijtschuk, folgen. Der Wechsel ist der Zeitung zufolge Teil einer normalen Rotation bei den ukrainischen Botschafter:innen.
Fußball-Nationalspieler Jonathan Tah soll sich spanischen Medienberichten zufolge für einen Wechsel zum FC Barcelona mit Trainer Hansi Flick entschieden haben. Der Innenverteidiger, dessen Vertrag beim Double-Gewinner Bayer Leverkusen im Sommer ausläuft, werde Barcas erster Neuzugang für die nächste Saison. Außerdem erhalte er einen Kontrakt bis 2030, berichteten die katalanischen Zeitungen Mundo Deportivo und Sport am Donnerstag übereinstimmend.
Nach dem Bundesliga-Sieg der Werkself gegen den FC St. Pauli Anfang Dezember (2:1) hatte der Abwehrspieler angekündigt, erst 2025 über seine Zukunft entscheiden zu wollen. "Für mich ist klar, dass ich meine Entscheidung irgendwann im nächsten Jahr treffen werde", sagte er. Neben Barcelona war sich der 28-Jährige bereits im vergangenen Sommer mit dem FC Bayern einig. Der Wechsel platzte, weil sich die Vereine über die Ablösesumme nicht einig wurden.
(mit Material von dpa und afp)