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Iran streicht wegen des Kriegs mit Israel alle Fußballspiele

ARCHIV - 05.07.2024, Iran, Teheran: Irans Religionsführer Ajatollah Ali Chamenei spricht bei der Stimmabgabe für die Präsidentschaftsstichwahl. (zu dpa: «Irans Staatsoberhaupt Chamenei droht Israel mi ...
Der Iran unter Führung von Ali Chamenei befindet sich im Konflikt mit Israel.Bild: AP / Vahid Salemi
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Iran streicht wegen des Kriegs mit Israel alle Fußballspiele

Dinge, über die Deutschland heute spricht: Jeden Tag findest du bei watson, natürlich laufend aktualisiert, die kompakten Top-News. So weißt du in wenigen Minuten, was abgeht.
14.06.2025, 12:5214.06.2025, 12:52
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Iran streicht wegen des Kriegs mit Israel alle Fußballspiele

Der Iran hat wegen des Kriegs mit Israel bis auf weiteres alle Fußballspiele gestrichen. "Wir haben angeordnet, dass alle Spiele gestoppt werden", zitierte das Sportportal "Varzesh 3" Mehdi Tadsch, Präsident des iranischen Fußballverbands. Er äußerte sich schockiert über den Tod vieler Zivilisten bei den Angriffen in der Hauptstadt Teheran.

"Der Fußball in unserem Land war nie von den aktuellen Geschehnissen im Land losgelöst", sagte Tadsch. Genau deshalb habe der Fußballverband nach Kriegsbeginn seine Pflicht erfüllt und zur Einigkeit des Volkes aufgerufen, sagte er.

Mindestens zwei Tote in Israel bei iranischem Angriff

Bei einem iranischen Raketenangriff auf ein Wohngebiet in der israelischen Küstenebene sind nach Angaben des israelischen Rettungsdienstes zwei Menschen getötet worden. Eine Frau und ein Mann seien gestorben, erklärte der Rettungsdienst am Samstagmorgen. Weitere 19 Menschen seien bei dem Angriff verletzt worden.

Israel griff unterdessen nach eigenen Angaben weiter militärische Ziele im Iran an. "In der Nacht hat die Luftwaffe dutzende Ziele getroffen, darunter Infrastruktur für Flugabwehrraketen, mit dem Ziel, die Kapazitäten für Luftverteidigung im Gebiet um Teheran zu beschädigen", erklärte die israelische Armee.

Israels Verteidigungsminister droht Iran mit schweren Konsequenzen

Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz hat unterdessen dem Iran und seinem obersten Führer Ali Khamenei bei weiteren Angriffen auf zivile Gebiete im Land mit schweren Konsequenzen gedroht. "Falls Khamenei weiter Raketen auf die israelische Zivilbevölkerung abgefeuert, wird Teheran brennen", sagte Katz nach einer Besprechung mit dem Generalstabschef laut Mitteilung.

Österreich will Waffenrecht nach Amoklauf verschärfen

Nach dem Amoklauf an einer Schule in Graz will die österreichische Regierung das Waffenrecht verschärfen. Es seien verschiedene Maßnahmen wie das Heraufsetzen des Mindestalters für Waffenkäufer denkbar, sagte Kanzler Christian Stocker (ÖVP) im ORF-Radio. Auch gelte es, bei den psychologischen Tests, die für den Erwerb einer Waffenbesitzkarte nötig sind, nachzuschärfen. Die Regierung wolle nächste Woche ein Maßnahmenpaket beschließen.

Am Dienstag hatte ein 21-jähriger Österreicher an seiner ehemaligen Schule mit einer Pistole und einer abgesägten Schrotflinte neun Jugendliche und eine Lehrerin erschossen. Danach beging er Suizid. Beide Waffen besaß er legal.

Hitzeschaden auf der A40

Durch hohe Temperaturen ist die Fahrbahn der A40 am Niederrhein teilweise beschädigt worden. Zwischen den Anschlussstellen Wankum und Wachtendonk sei deswegen in Fahrtrichtung Duisburg eine von zwei Spuren gesperrt, sagte ein Sprecher der Autobahn GmbH. Wie lange die Reparatur dauert, ist demnach noch unklar. In NRW herrschen derzeit Temperaturen um die 30 Grad. Bei der Hitze dehnen sich Materialien wie Beton und Asphalt aus - so können Verformungen und Risse entstehen.

Trump schwächt wohl scharfen Migrationskurs ab

Nach tagelangen Demonstrationen gegen seine Migrationspolitik und ungewöhnlich selbstkritischen Worten schwächt US-Präsident Donald Trump einem Medienbericht zufolge seinen strikten Abschiebekurs ab.

12.06.2025, USA, Washington: US-Präsident Donald Trump spricht während des Kongress-Picknicks auf dem South Lawn des Weißen Hauses. Foto: Alex Brandon/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Donald Trump rudert in der Migrationspolitik offenbar zurück. Bild: AP / Alex Brandon

Trumps Regierung habe ihren Schwerpunkt in der Kampagne für Massenabschiebungen abrupt verlagert, schreibt die "New York Times" unter Berufung auf namentlich ungenannte US-Beamte und eine interne E-Mail. Beamte der Einwanderungsbehörde ICE seien angewiesen worden, Razzien und Festnahmen in Landwirtschaftsbetrieben, Hotels und Restaurants weitgehend auszusetzen.

Das Heimatschutzministerium bestätigte die neue Anweisung. Ermittlungen im Zusammenhang mit Menschenhandel, Geldwäsche und Drogenschmuggel in den genannten Branchen seien weiterhin "in Ordnung", heißt es laut der Zeitung in dem Schreiben. "Nicht kriminelle Begleitpersonen" sollen demnach aber von Festnahmen verschont bleiben.

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  • Du hast es bereits gelesen, es hat dich vermutlich bereits geschockt: Israels Angriff auf den Iran löste weltweit ein Beben aus. Die Lage in Nahost eskaliert weiter, die Zukunft ist unklar. Wie ist es dazu gekommen? Welchen geopolitischen Hintergrund gibt es? Was bedeutet das für den Westen? Meine Kollegin Anna Von Stefenelli hat über diese Fragen mit zwei Experten gesprochen.
  • Das queere Leben hat sich in der westlichen Welt in den vergangenen Jahrzehnten maßgeblich verändert. In vielen Punkten ganz klar zum Besseren, wenngleich es noch jede Menge Probleme gibt. Meine Kollegin Kathrin Martens hat über die Entwicklungen mit zwei queeren Personen aus zwei völlig unterschiedlichen Generationen gesprochen. Entstanden ist dabei ein sehr lesenswertes Interview.

(mit Material von dpa und afp)

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