In der Affäre um ein antisemitisches Flugblatt sieht Bayerns Vize-Regierungschefs Hubert Aiwanger offenbar "überhaupt keinen Grund für einen Rücktritt oder eine Entlassung". Das erklärte der Freie-Wähler-Chef gegenüber der "Bild am Sonntag".
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hatte ihm zuvor einen Fragenkatalog übermittelt und auf dessen schnelle Beantwortung gedrängt. Aiwangers schriftlichen Antworten seien gestern Abend in der Staatskanzlei eingegangen. Nun muss Markus Söder entscheiden, wie er weiter mit seinem Koalitionspartner verfährt.
Aiwanger sprach sich gegenüber der "Bild am Sonntag" für eine Weiterführung der Koalition aus. Seine Wähler seien empört. "Wenn diese Hexenjagd nicht aufhört und Erfolg hat, wird niemand mehr in die Politik oder in andere Führungspositionen gehen, aus Angst, dass seine Vergangenheit auf jeden schlechten Witz hin durchleuchtet wird", erklärte er weiter.
Am Donnerstag hatte Aiwanger sich erstmals entschuldigt. Er hielt jedoch daran fest, das Flugblatt nicht selbst geschrieben zu haben.
In der zyprischen Stadt Limassol kam es erneut zu Angriffen. Nach einer Demonstration gegen Migrant:innen und Geflüchtete wurden Menschen und verschiedene Geschäfte von etwa 350 Vermummten angegriffen. Es wurden Steine und Brandsätze geworfen. Laut Medienberichten handelte es sich bei den Vermummten um Rechtsradikale. Die Polizei nahm 13 Personen fest.
Schon am vergangenen Wochenende war es zu gewalttätigen Ausschreitungen in der Kleinstadt Chloraka gekommen. Rechtsextreme hatten Migrant:innen angegriffen. Präsident Nikos Christodoulidis sprach von "beschämenden Bildern".
Nach jüngsten Forderungen von FDP und AFD, die Kernkraft auch weiterhin zu nutzen, hat sich nun Bundeskanzler Olaf Scholz geäußert. "Die Kernkraft ist zu Ende. Sie wird in Deutschland nicht mehr eingesetzt", erklärte der SPD-Politiker in einem Interview mit dem Deutschlandfunk. Er verwies dabei auf die gesetzlichen Beschlüsse: "Das Thema Kernkraft ist in Deutschland ein totes Pferd."
Neue Kernkraftwerke könnten Scholz zufolge äußerst teuer werden. Für den Bau eines neuen Kraftwerks "bräuchte man 15 Jahre und müsse pro Stück 15 bis 20 Milliarden Euro ausgeben".
Die FDP hatte sich für den Stopp des Rückbaus der Atomkraftwerke ausgesprochen. Die AFD fordert darüber hinaus den Neubau von Kraftwerken.
Nach der Auslosung der Gruppen für die aktuelle Champions-League-Saison gab die UEFA nun auch die Spiel-Termine bekannt. Die vier Klubs, FC Bayern, Borussia Dortmund, RB Leipzig und Union Berlin nehmen dieses Mal an der Champions League teil.
RB Leipzig wurde in Gruppe G gelost und wird gegen Manchester City, Roter Stern Belgrad und Young Boys Bern spielen:
Das Transferfenster der deutschen Bundesliga hat sich am Freitag um 18 Uhr geschlossen. Der FC Bayern konnte sich zuvor offenbar mit dem FC Liverpool auf einen Deal zu Ryan Gravenberch einigen. Der 21-Jährige wird nach nur einem Jahr beim Rekordmeister in die Premier League wechseln. Nach Informationen von "The Athletic" sollen die Bayern rund 40 Millionen Euro für den Mittelfeldspieler erhalten.
(mit Material von dpa und afp)