Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat eine Ausweitung der Waffenlieferungen nach Indien angekündigt. Beim Staatsbesuch versprach er Staatschef Narendra Modi trotz der viel kritisierten Menschenrechtslage und Konflikte mit Pakistan und China mehr Exporte. Er begründete das zum Abschluss seiner dreitägigen Indien-Reise damit, dass er "die Souveränität und Unabhängigkeit" der Atommacht stärken wolle.
"Das kann eben auch bedeuten, dass wir ihnen im Rahmen unserer Rüstungskooperation helfen", erklärte Scholz. "Ich halte das für eine richtige Entwicklung pragmatischer Politik." Die Rüstungskooperation mit Indien werde "in der Zukunft eine größere Rolle spielen, und das ist richtig so".
Zum Abschluss seiner Indien-Reise besuchte Scholz am Samstag Soldaten auf dem Versorgungsschiff "Frankfurt am Main" der Deutschen Marine, das derzeit zusammen mit der Fregatte "Baden-Württemberg" im Indopazifik unterwegs ist.
Bei der Fußball-Kultsendung "Doppelpass" ist es zu einem Zwischenfall gekommen. Ein Zuschauer stahl sich während der Moderation einfach ins Bild und verharrte dort. Nachdem er sich Moderatorin Ruth Hofmann angenähert hatte, musste er von Sicherheitsmitarbeitern entfernt werden.
Hofmann hatte gerade über Bundesliga-Tabellenführer RB Leipzig gesprochen, als der Mann auf einmal ins Bild drängte. "Guten Abend, ich glaube, sie sind nicht geplant für diese Show. Oder wollten sie was zu RB Leipzig sagen?", reagierte die Moderatorin sichtlich irritiert. Nach wenigen Sekunden griff die Security ein und entfernte den Mann. Dieser beschwerte sich auf Englisch lautstark: "Don't touch me!" Dabei war er auf dem Weg nach draußen mehrfach in der TV-Übertragung zu hören.
Nördlich von Tel Aviv wurden mehrere Menschen durch einen Lastwagen verletzt. Dieser fuhr in eine Gruppe Wartender an einer Bushaltestelle. Dabei wurden nach Angaben von Sanitätern rund 40 Menschen verletzt, ein Mann starb später im Krankenhaus. Zahlreiche Betroffene erlitten schwere Verletzungen. Nach Medienberichten wurde der Fahrer, der aus einem arabischen Ort in Israel stammte, von Passanten erschossen.
Der Vorfall ereignete sich nahe einer Militärbasis. Es hieß zunächst nach Medienberichten, die Polizei gehe von einem Anschlag aus. Die Polizei teilte allerdings mit, die Umstände des Vorfalls würden weiter untersucht. In der Vergangenheit war es immer wieder zu Anschlägen von Palästinensern mit Autos oder Lastwagen gekommen.
Japan könnte nach den Parlamentswahlen kurz vor einem historischen Machtwechsel stehen. Die langjährige Regierungspartei LDP verpasste laut Prognosen erstmals seit 2009 die absolute Mehrheit.
Ob die konservative Liberaldemokratische Partei (LDP) mit ihrem bisherigen Koalitionspartner Komeito auf eine absolute Regierungsmehrheit kommt, war laut den auf Nachwahlbefragungen basierenden Prognosen des Fernsehsenders NHK am Sonntag noch unklar.
Ministerpräsident Shigeru Ishiba hatte kurz nach seinem Amtsantritt Anfang Oktober Neuwahlen angesetzt, um sich Rückhalt für seinen Reformkurs zu sichern. Die LDP regiert in Japan seit 1955 fast ununterbrochen. Die Beliebtheit der Partei litt unter der hohen Inflation und zuletzt auch unter einem Korruptionsskandal, der zum Rücktritt von Ishibas Vorgänger Fumio Kishida beigetragen hatte.
Georgien steht nach der Parlamentswahl vor einer Zerreißprobe. Die Wahlkommission erklärte die Regierungspartei zur Siegerin, während ihr die prowestliche Opposition Betrug vorwirft. Die nationalkonservative Partei Georgischer Traum des Milliardärs Bidsina Iwanischwili kam nach Auszählung fast aller Wahlzettel auf 54,09 Prozent der Stimmen, wie die Wahlleitung mitteilte.
Die proeuropäischen Oppositionsparteien sprechen von Wahlbetrug und beanspruchen den Sieg für sich. Die prowestliche Präsidentin Salome Surabischwili hatte nach der Veröffentlichung von Nachwahlbefragungen erklärt, dass die Opposition auf 52 Prozent der Stimmen komme und im Parlament eine Mehrheit bilden könne. Die Wahlkommission sah die vier Oppositionsblöcke bei über 37 Prozent.
Die Zahl der Toten ist nach dem verheerenden Tropensturm "Trami" auf den Philippinen am Sonntag auf 100 gestiegen. Nach Angaben der Polizei wurden in der am stärksten betroffenen Region Bicol 38 Tote gezählt. In Batangas südlich der Hauptstadt Manila starben 55 Menschen. In der Provinz Cavite wurden zwei Tote verzeichnet, in anderen Provinzen wurden fünf Leichen geborgen.
Die Behörden fürchten, in den kommenden Tagen noch mehr Tote zu finden, da nun auch zuvor nicht zugängliche Gegenden erreichbar seien, sagte Edgar Posadas vom Zivilschutzamt der Nachrichtenagentur AFP. Die Einsatzkräfte setzten ihre Suche nach Vermissten am Sonntag fort.
(mit Material von dpa und afp)