In Leipzig hat sich eine Familientragödie mit tödlichen Folgen abgespielt. Ein sieben Jahre altes Mädchen ist dabei an ihren schweren Verletzungen gestorben. Nach Erkenntnissen von Polizei und Staatsanwaltschaft soll die 13 Jahre alte Schwester des Mädchens die Verletzungen verursacht haben. Anschließend wählte sie den Notruf, für das Opfer kam jede Hilfe zu spät.
Laut Darstellung der Polizei waren die Eltern zum Tatzeitpunkt nicht zu Hause. Die Tatwaffe ist laut Polizei mittlerweile sichergestellt. Laut "Focus" benutzte das Mädchen ein Messer.
Die Polizei war am Freitagabend zu einem Mehrfamilienhaus im Leipziger Stadtteil Kleinzschocher gerufen worden, wo das Kind schwer verletzt aufgefunden wurde, wie die Polizei weiter mitteilte. Es wurde in ein Krankenhaus gebracht, wo es wenig später starb. Die 13 Jahre alte Schwester wird laut Polizei derzeit in einer Fachklinik behandelt. Die Polizei hat die Ermittlungen zum genauen Hergang aufgenommen. Angaben zu den Hintergründen wurden nicht bekannt.
Sorge um Georgien: Bei der Parlamentswahl ist es nach Angaben der pro-europäischen Präsidentin Salome Surabischwili zu Gewalt gekommen. "Ich möchte auf die zutiefst beunruhigenden Vorfälle von Gewalt in verschiedenen Wahllokalen hinweisen", erklärte Surabischwili am Samstag in Onlinediensten. Zuvor waren in den Online-Netzwerken Videos verbreitet worden, denen zufolge es an mehreren Wahllokalen zu gewaltsamen Konfrontationen kam.
Auf X kursieren zudem zahlreiche Videos, die zeigen sollen, wie pro-russische Akteure dicke Bündel mit Wahlscheinen in die Urnen werfen. Andere Quellen werfen der Regierungspartei "Georgischer Traum" Wahlmanipulation vor. Demzufolge sollen ihre Anhänger mehrere Wahlzettel ausgehändigt bekommen. Verifizieren lassen sich die Informationen nach aktuellem Stand nicht.
Israel hat in der Nacht den lange erwarteten Vergeltungsschlag gegen den Iran ausgeführt. Das israelische Militär führe "als Reaktion auf die seit Monaten andauernden Angriffe des iranischen Regimes" präzise Angriffe auf militärische Ziele im Iran durch, teilte ein Sprecher in der Nacht mit. Nach etwa fünf Stunden mehrerer Angriffswellen erklärte die Armee den Schlag am Morgen für beendet.
Irans Militär zeigte sich bereit, zurückzuschlagen. "Es besteht kein Zweifel daran, dass Israel auf jede Aktion eine angemessene Antwort erhalten wird", zitierte die Agentur Tasnim eine regierungsnahe Quelle. Israels Luftangriff erfolgte über eine Distanz von etwa 1500 Kilometern.
Iranische Medien meldeten zunächst "begrenzte Schäden" an Militärstützpunkten im Land. Es gibt bislang keine Berichte über mögliche Opfer. Der Krisenstab der Bundesregierung wird am Nachmittag im Auswärtigen Amt zusammentreten, um das weitere Vorgehen abzustimmen.
Im Westen Russlands sorgt der Ausbruch von Gefängnisinsassen für Angst. In der westrussischen Region Lipezk entkamen gleich sechs Häftlinge. "Derzeit sind alle Sicherheitsorgane zusammengefasst auf die Suche nach ihnen; eine behördenübergreifende Gruppe arbeitet", schrieb Gouverneur Igor Artamonow auf seinem Telegramkanal. Er rief die Bevölkerung dazu auf, Ruhe zu bewahren.
Der Gouverneur zeigte Verständnis für die Besorgnis der Bevölkerung, aber er bitte darum, nicht in Panik zu verfallen. Es werde eine Menge Falschmeldungen geben. "Der Informationskrieg läuft weiter und die ukrainischen Streitkräfte werden die Chance nicht auslassen, die Situation auszunutzen", schrieb er. Später fügte er hinzu, dass in der benachbarten Region Tambow zwei der Flüchtigen festgenommen wurden.
Auf den Philippinen hat ein Tropensturm Verheerungen und Tote gefordert. Mindestens 81 Menschen starben, fast eine halbe Million Menschen mussten vor "Trami" fliehen. Fast alle betroffenen Gegenden seien überflutet, sagte Edgar Posadas, ein Sprecher der Katastrophenschutzbehörde. Insgesamt waren mehr als 4,2 Millionen Menschen von dem Sturm betroffen.
Am stärksten betroffen sind die Hauptinsel Luzon, auf der auch die Hauptstadt Manila liegt, mit der Provinz Batangas südwestlich von Manila und der Region Bicol. In der Stadt Naga City, in Bicol, seien viele Straßen weiterhin überflutet, in manchen Gegenden stehe das Wasser den Menschen bis zum Hals, sagte Nelson Legacion, der Bürgermeister.
(mit Material von dpa und afp)