Russland hat die Ukraine nach Angaben Kiews in der Nacht zum Sonntag mit 69 Raketen und 298 Kampfdrohnen angegriffen. 45 Raketen und 266 Drohnen seien abgefangen worden, teilte die Luftwaffe im Onlinedienst Telegram mit. Von den Angriffen, bei denen mindestens zwölf Menschen getötet wurden, seien die meisten ukrainischen Regionen betroffen gewesen.
Unter den Opfern der Angriffe waren drei Minderjährige im Alter von acht, zwölf und 17 Jahren in der Region Schytomyr im Nordwesten der Ukraine. In der Region Kiew wurden nach Angaben der Rettungsdienste vier Menschen getötet. Zudem wurden in der westukrainischen Region Chmelnyzkyj vier Tote gemeldet und im südukrainischen Mikolajiw ein Toter.
Russland hatte bereits in der Nacht zu Samstag einen massiven Angriff mit Drohnen und Raketen auf die ukrainische Hauptstadt Kiew ausgeführt. Mindestens 17 Menschen seien in Kiew und der angrenzenden Region verletzt worden, teilte die Polizei am Samstagmorgen mit. Insgesamt setzte Russland bei den nächtlichen Angriffen nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe 14 Raketen und 250 Kampfdrohnen ein.
Zum ersten Mal in der Geschichte des Filmfestivals ist in Cannes eine deutsche Regisseurin ausgezeichnet worden: Die Berliner Filmemacherin und Drehbuchautorin Mascha Schilinski erhielt für "In die Sonne schauen" (Sound of Falling) am Samstag den Preis der Jury.
Der Präsident der Filmförderungsanstalt, Bernd Neumann, gratulierte Schilinski zu ihrem "sensationellen Erfolg". Die 41-Jährige nahm die Auszeichnung bei der Abschlussgala von der US-Schauspielerin Da'Vine Joy Randolph entgegen. Der Film "In die Sonne schauen" spielt auf einem abgelegenen Hof in der ostdeutschen Altmark, auf dem sich die Lebensgeschichten von vier Frauen verschiedener Generationen kreuzen. "Wir wollten herausfinden, wie Traumata über Generationen hinweg unsere Körper prägen", sagte Schilinski.
Die Goldene Palme ging an den heimlich gedrehten Film des iranischen Regisseurs und Dissidenten Jafar Panahi "Ein einfacher Unfall". Weitere Preise gab es für den Polit-Thriller "The Secret Agent" und das Filmdrama "Die jüngste Tochter".
Im südfranzösischen Cannes gab es am Abschlusswochenende des Filmfestivals einen größeren Stromausfall. 160.000 Haushalte waren laut Stromnetzbetreiber RTE in der Stadt und in umliegenden Kommunen betroffen. Der Festivalpalast hat seine eigene, unabhängige Stromversorgung, der Betrieb lief daher größtenteils normal weiter. Allerdings wurden die Filmvorführungen im "Cineum", einem Multiplex-Kino, das außerhalb des Zentrums liegt, unterbrochen.
Florian Wirtz wechselt definitiv nicht von Bayer Leverkusen zum FC Bayern München. "Max Eberl hat mich informiert, dass Florian Wirtz wohl zu Liverpool tendiert. Wie das dann mit Leverkusen weitergeht, kann ich nicht sagen", sagte Bayern-Präsident Herbert Hainer laut "Abendzeitung" bei einem Fanfest und bestätigte die Absage des Fußball-Nationalspielers an den deutschen Rekordmeister.
Falls sich der englische Meister FC Liverpool mit Bayer auf die geforderte Ablöse einigen kann, wird Wirtz künftig in der Premier League statt der Bundesliga für Tricks und Tore sorgen. Der 22-Jährige hat in Leverkusen noch einen Vertrag bis zum Sommer 2027. Der Werksclub fordert für den Ausnahmekönner eine Ablöse von 150 Millionen Euro. Wirtz selbst soll sich laut übereinstimmenden Medienberichten nach guten Gesprächen mit Liverpool-Trainer Arne Slot mit den Reds bereits über einen Transfer geeinigt haben.
Nach dem Messerangriff im Hamburger Hauptbahnhof befinden sich alle Verletzten in einem stabilen Zustand. Das teilte die Polizei nach vorliegenden Informationen mit. 18 Menschen im Alter von 19 bis 85 Jahren waren bei der Attacke am frühen Freitagabend auf dem Bahnsteig zwischen den Gleisen 13 und 14 verletzt worden.
Ein Haftrichter hat inzwischen die Unterbringung der 39 Jahre alten Verdächtigen in einer psychiatrischen Klinik angeordnet. Der Unterbringungsbefehl laute auf versuchten Totschlag in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung in 15 Fällen, teilte die Polizei mit.
Die Tatverdächtige soll früheren Angaben der Polizei zufolge nicht politisch motiviert gewesen sein. "Vielmehr bestehen inzwischen sehr konkrete Hinweise auf eine psychische Erkrankung der Tatverdächtigen", hatte die Polizei mitgeteilt.
Zum Zeitpunkt der Tat gegen 18.00 Uhr war der Bahnsteig voller Menschen. Dass die Attacke nicht noch mehr Menschen traf, ist dem mutigen Eingreifen von zwei Passanten zu verdanken. "Durch das sehr schnelle Eingreifen zweier Passanten, die sich auf dem Bahnsteig befanden, (...) konnte der Angriff unterbrochen werden", teilte die Polizei mit.
Julian Nagelsmann hat einen neuen wichtigen Helfer auf dem Weg zur Fußball-WM 2026. Ex-Profi Benjamin Hübner wird Nachfolger von Sandro Wagner als Assistent des Bundestrainers bei der Nationalmannschaft. Diese seit mehreren Tagen öffentlich diskutierte Personalie bestätigte der Deutsche Fußball-Bund. "Ich kenne Benni sehr gut aus unseren gemeinsamen drei Jahren in Hoffenheim.
Er war immer ein echter Teamplayer, der für den Erfolg der Mannschaft gebrannt und eigene Interessen zurückgestellt hat", sagte Nagelsmann. "Für die Nationalmannschaft arbeiten zu dürfen, ist eine große Ehre", sagte Hübner, der einen Vertrag bis nach der EM 2028 unterschrieb und damit für die gleiche Laufzeit wie sein alter, neuer Chef.
Die Neubesetzung ist notwendig, da Wagner als bisheriger Assistent ein Jahr vor Ablauf seines Vertrages die DFB-Elf verlässt. Der ehemalige Stürmer strebt ein Amt als Chefcoach an und wurde zuletzt bei mehreren Vereinen wie dem FC Augsburg und RB Leipzig als Kandidat gehandelt.
(mit Material von dpa und afp)