Russlands Regierung plante zu Beginn des Jahres offenbar die gezielte Ermordung des Chefs des Waffenherstellers Rheinmetall.
Wie CNN unter Bezug auf US-amerikanische Geheimdienste berichtet, stand Armin Papperger gemeinsam mit weiteren Verantwortlichen aus der europäischen Rüstungsindustrie auf einer entsprechenden Liste in Moskau.
Hintergrund dürften dabei vor allem Waffenlieferungen an die Ukraine gewesen sein. "Wir als Europäer müssen uns gemeinsam bestmöglich schützen und dürfen nicht naiv sein", erklärte Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hierzu am Donnerstag am Rande des Nato-Gipfels in Washington. "Russland führt einen hybriden Angriffskrieg", machte sie erneut deutlich.
Ein Mann, der in Folge von Terror-Ermittlungen aus Österreich in die russische Republik Dagestan abgeschoben werden sollte, ist tot in seiner Zelle aufgefunden worden. Er galt als Mitglied des IS-Ablegers Islamischer Staat Provinz Khorasan. Wie die dpa erfuhr, handelt es sich um eine der vier Personen, die nach Terrorwarnungen in Wien und Köln in Österreichs Hauptstadt in Untersuchungshaft genommen worden waren.
Im Mai war die U-Haft mangels unmittelbaren Tatverdachts aufgehoben worden. Doch gleichzeitig wurden Abschiebeverfahren gegen die vier eingeleitet. Ein Sprecher der Wiener Polizei bestätigte der dpa den Tod eines 40-jährigen Mannes in einem Polizeigefängnis, nachdem die "Kronen Zeitung" über den Fall berichtet hatte. Der Mann sei nicht durch Fremdeinwirkung gestorben, sagte der Sprecher.
Technik aus China soll in den deutschen Mobilfunknetzen weitgehend verschwinden. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) bestätigte, dass sich Regierungsvertreter:innen und Mobilfunkfirmen in dem jahrelangen Streit um eine Ausmusterung von Komponenten der chinesischen Anbieter Huawei und ZTE auf einen Kompromiss geeinigt haben. Die Mobilfunkprovider stimmen dem Austausch zu, gegen den sie sich so lange gewehrt haben.
Faeser betonte, damit schütze man die zentralen Nervensysteme des Wirtschaftsstandorts Deutschland. "Wir schützen die Kommunikation der Bürgerinnen und Bürger, von Unternehmen und des Staates. Wir müssen Sicherheitsrisiken verringern und anders als in der Vergangenheit einseitige Abhängigkeiten vermeiden." Im Kernnetz dürften die kritischen Komponenten spätestens Ende 2026 nicht mehr eingesetzt werden.
Ein Sprecher von Vodafone sagte, für die Mobilfunker sei diese Vereinbarung technisch herausfordernd: "Aber sie ist machbar und auch nach unserer Ansicht der richtige Weg nach vorn." Huawei Deutschland wies die Sicherheitsbedenken indes zurück.
Die Vereinbarung zur Stationierung von US-Langstreckenraketen in Deutschland weckt hierzulande Ängste vor einem neuen Wettrüsten. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) verteidigte beim Nato-Gipfel in Washington die Vereinbarung als "sehr gute Entscheidung". Auch Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) begrüßte die Stationierungspläne: Die US-Waffen könnten eine "ernstzunehmende Fähigkeitslücke in Europa" schließen, sagte er.
Deutschland und die USA hatten am Mittwochabend gemeinsam verkündet, dass die US-Armee – nach mehr als 20 Jahren Pause – ab 2026 wieder Langstreckenwaffen in Deutschland stationieren will, zur besseren Abschreckung gegen Russland. Diese Waffen verfügten über eine "deutlich größere Reichweite als die derzeitigen landgestützten Systeme in Europa", hieß es in einer gemeinsamen Erklärung.
Auf die Frage nach möglichem Widerstand aus der SPD sagte Scholz: "Diese Entscheidung ist lange vorbereitet und für alle, die sich mit Sicherheits- und Friedenspolitik beschäftigen, keine wirkliche Überraschung." Vor Scholz' Äußerung hatte es aus den Reihen der Grünen Kritik an einer fehlenden öffentlichen Erklärung seitens des Kanzlers gegeben. Die Stationierung der US-Raketen soll nach Regierungsangaben nur vorübergehend erfolgen - bis Deutschland und die europäischen Verbündeten selbst derartige Waffen herstellen und stationieren.
Angst vor einer wachsenden Gefahr eines Konflikts mit Russland äußerte am Donnerstag auch fast die Hälfte der Befragten in einer repräsentativen Umfrage für die Sender RTL und ntv. 47 Prozent der insgesamt 1007 Befragten befürchten, dass ein militärischer Konflikt zwischen Russland und den Nato-Ländern durch die Entscheidung näher rückt.
Der portugiesischen Nationalspieler João Palhinha (29) wechselt vom FC Fulham zum FC Bayern München. Wie der Rekordmeister mitteilte, unterschrieb der defensive Mittelfeldspieler einen Vertrag bis zum Sommer 2028. Die Münchner bezahlen an den englischen Erstligisten angeblich eine Ablösesumme von 46 Millionen Euro, die sich durch Bonusaufwendungen erhöhen kann. Offizielle Angaben dazu gab es nicht.
Sportvorstand Max Eberl erklärte: "João Palhinha stand bereits im vergangenen Sommer beim FC Bayern hoch im Kurs – zurecht! Es war wichtig, dass der Kontakt nie abgerissen ist." Gerade bei der EM habe er "seine Stärken wieder auf großer Bühne unter Beweis gestellt". Bereits im vergangenen Sommer waren die Bayern an dem Spieler interessiert. Dass der damalige Trainer Thomas Tuchel seinen Wunschspieler nicht bekam, sorgte für Unruhe im Verein.
Schauspieler Benji Gregory, der in der Kult-Serie "Alf" Sohn Brian der Familie Tanner darstellte, ist mit nur 46 Jahren gestorben. Das bestätigte seine Schwester dem Portal "TMZ". Demnach sei Gregory am 13. Juni tot in seinem Auto auf einem Parkplatz aufgefunden worden – neben seinem ebenfalls toten Hund.
Die genaue Todesursache ist noch unbekannt. Laut "TMZ" nehmen Menschen in seinem Umfeld an, dass Gregory eingeschlafen und an einem Hitzschlag gestorben sein könnte.
(mit Material von dpa und afp)