Nach der Veröffentlichung zahlreicher vertraulicher Geheimdienstdokumente wächst der Druck auf US-Präsident Joe Biden. Politiker:innen der Republikaner warfen Biden vor, dass seine Regierung bei der Sicherung geheimer Dokumente versagt habe. Der Präsident hat schnellstmöglich Aufklärung versprochen.
Auch aus Geheimdienstkreisen regt sich Selbstkritik. "Ist uns dieses Verhaltensmuster nicht aufgefallen? Wer hat das nicht überprüft? Wo ist die menschliche Überwachung?", zitierte die "Washington Post" einen ehemaligen hochrangigen Geheimdienstmitarbeiter.
Die Zeitung veröffentlichte am Wochenende weitere Details aus den im Netz veröffentlichten Geheimdokumenten. Diese legen unter anderem nahe, dass Taiwans Luftwaffe im Falle eines militärischen Konflikts mit China sehr schlecht aufgestellt wäre.
Der auf den letzten Tabellenplatz abgerutschte Bundesligist Hertha BSC hat sich von seinem Trainer Sandro Schwarz getrennt. Das hat der Verein am Sonntagnachmittag bestätigt. Der Berliner Klub hatte am Freitag mit 2:5 beim direkten Abstiegskonkurrenten Schalke 04 verloren. Das Spiel in Gelsenkirchen stellt den Tiefpunkt einer seit sechs Partien andauernden Sieglos-Serie dar.
An Stelle von Schwarz soll jetzt BSC-Urgestein Pal Dardai das Ruder rumreißen. Der Rekordspieler der Berliner (286 Bundesliga-Einsätze) steht damit bereits zum dritten Mal für Hertha an der Seitenlinie, zuletzt 2021.
CDU und CSU wollen die Zuständigkeiten im deutschen Bahnverkehr neu sortieren. Laut eines Berichtes der "Augsburger Allgemeinen" schlägt die Unionsfraktion im Bundestag in einem Reformpapier folgendes vor: Die Bereiche Netz, Bahnhöfe sowie die Energiesparte der Deutschen Bahn sollen aus dem Konzern herausgelöst werden und in Staatshand übergeben werden.
"Infrastruktur- und der Transportbereich werden voneinander getrennt", heißt es in dem Konzept. Die Bundesregierung soll dann unabhängig vom Bahn-Konzern entscheiden können, welche Strecken saniert, ertüchtigt oder neu gebaut werden. Als Vorbild für dieses Modell dient laut dem Papier die Autobahngesellschaft des Bundes.
Der Konflikt im Sudan schwelte seit Monaten, am Samstag ist er dann eskaliert: Bei Kämpfen zwischen der Armee und der Miliz RSF sind bislang mehr als 50 Zivilist:innen getötet worden. Ärzte sprechen auch auf Seiten der Armee von Dutzenden Toten.
Nicht nur in der Hauptstadt Khartum, sondern auch in anderen Regionen des Landes haben sich die Konfliktparteien am Samstag heftige Gefechte geliefert. Die RSF teilte mit, den Präsidentenpalast und den internationalen Flughafen erobert zu haben, die Armee wies das zurück. Die Machtverhältnisse vor Ort sind unklar.
Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hat beide Seiten zur Einstellung der Kämpfe aufgerufen. Am Montag will sich das UN-Gremium mit der Krise befassen.
Das Militärregime unter General Burhan und die RSF-Miliz hatten 2019 gemeinsam den damaligen Machthaber Baschir gestürzt. Die Miliz sollte danach in die sudanesische Armee integriert werden. Infolgedessen entbrannte der Machtkampf, der nun zu den aktuellen Kämpfen geführt hat.
In der Nacht von Samstag auf Sonntag sind auch die letzten drei Atomkraftwerke in Deutschland abgeschaltet worden. Dennoch haben Atomenergie-Befürworter wie der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) die Meiler noch nicht aufgegeben.
So fordert Söder gegenüber "Bild am Sonntag", das sich in seinem Bundesland befindliche Kraftwerk Isar 2 in Landesverantwortung weiter betreiben zu dürfen. Der Bund müsse "eine eigene Länderzuständigkeit für den Weiterbetrieb der Kernkraft" schaffen, sagt Söder. Bayern verlange "eine entsprechende Änderung des Atomgesetzes." Der CSU-Politiker argumentiert, die Energiekrise sei noch nicht überwunden und der Übergang zu den Erneuerbaren Energie nicht vollzogen.
(mit Material von dpa und AFP)