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News des Tages: Polizei gründet Sonderkommission nach Schüssen in Asperg

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Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr sichern den Ort, an dem die Schüsse gefallen sind.Bild: dpa / Bernd Weißbrod
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Polizei gründet Sonderkommission nach tödlichen Schüssen in Asperg

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08.04.2023, 16:06
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Asperg: Polizei gründet Sonderkommission nach tödlichen Schüssen

Im baden-württembergischen Asperg ist ein 18-Jähriger nach Schüssen ums Leben gekommen. Ein weiterer 18-Jähriger erlitt in der Nacht zum Samstag schwere Verletzungen. Das teilte die Polizei in Ludwigsburg am frühen Samstagmorgen mit. Die Polizei fahndete weiträumig und unter anderem mit einem Hubschrauber nach den Tätern.

Um die Tat schneller aufzuklären, hat die Polizei eine Sonderkommission gegründet. Am Tatort seien am Samstag noch jede Menge Kräfte der Kriminalpolizei gewesen, um Spuren zu sichern, sagte ein Sprecher der Polizei. Die Soko "Goethe" aus 40 Beamt:innen würde durch das Landeskriminalamt unterstützt. Ermittelt werde in alle Richtungen.

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Mitarbeitende der Spurensicherung untersuchen einen Tatort in Asperg.Bild: dpa / Bernd Weißbrod

USA: Bundesrichter kippt Zulassung für Abtreibungspille

Ein Bundesrichter in Texas hat die vor mehr als 20 Jahren erteilte Zulassung für die Abtreibungspille Mifepriston in den USA aufgehoben. Der erzkonservative Richter Matthew Kacsmaryk gab damit am Freitag einer Klage von Abtreibungsgegnern gegen die Arzneimittelbehörde FDA statt. Die US-Regierung reagierte empört. Sie kündigte zudem an, Berufung dagegen einzulegen. Unmittelbar nach dem Urteil entschied ein Richter in Washington zudem, dass die Zulassung der Abtreibungspille in 17 Bundesstaaten nicht zurückgezogen werden könne.

ARCHIV - 16.03.2022, USA, Tuscaloosa: Kartons mit dem Medikament Mifepriston stehen in einem Regal im West Alabama Women's Center in Tuscaloosa, Alabama, 16. März 2022. Ein Bundesgericht im US-Bu ...
Die vor 20 Jahren erteilte Zulassung für Mifepriston hat ein erzkonservativer Richter gekippt.Bild: AP / Allen G. Breed /dpa

Urteil in Washington scharf kritisiert – Berufung geplant

Es wird damit gerechnet, dass letztlich vom Supreme Court in Washington eine Entscheidung getroffen wird. Das konservative Lager hat dort nach mehreren Neubesetzungen im Laufe der Amtszeit von Ex-Präsident Trump eine Mehrheit von sechs der neun Richter. Richter Kacsmaryk erklärte, dass die Entscheidung erst in einer Woche in Kraft trete, um den Bundesbehörden Zeit für eine mögliche Berufung zu geben.

Das Urteil traf auf scharfe Kritik in Washington. Justizminister Merrick Garland teilte mit, dass sein Ministerium die Entscheidung entschieden ablehne. Es werde Berufung einlegen und einen Aufschub der Entscheidung beantragen. US-Präsident Joe Biden erklärte: "Meine Regierung wird diese Entscheidung bekämpfen."

Tschad weist deutschen Botschafter aus

Das 17-Millionen-Einwohnerland Tschad hat den deutschen Botschafter ausgewiesen. Die Regierung des zentralafrikanischen Landes forderte Botschafter Jan-Christian Gordon Kricke in einer Mitteilung vom Freitagabend auf, das Land innerhalb von 48 Stunden zu verlassen. Die Regierung begründete das mit einer "unhöflichen Haltung" und "mangelndem Respekt für diplomatische Gepflogenheiten" seitens des deutschen Diplomaten. Näher begründet wurde der Schritt nicht. Örtliche Medien vermuteten Kritik an der derzeitigen Transitionsregierung als Hintergrund.

ARCHIV - 29.08.2018, Berlin: Jan-Christian Gordon Kricke, deutscher Botschafter, damals in Niamey, Niger. Das zentralafrikanische Land Tschad hat den deutschen Botschafter Kricke ausgewiesen. Die Regi ...
Jan-Christian Gordon Kricke wurde aus Tschad ausgewiesen.Bild: dpa-Zentralbild / Kay Nietfeld

Die Gründe für die Ausweisung des Botschafters seien nicht nachvollziehbar, hieß es am Samstag aus dem Auswärtigen Amt in Berlin. Das Amt stehe mit der Regierung im Tschad in Kontakt.

Lindner: Politik muss wieder lernen, mit Geld auszukommen

Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat die Ampel-Koalition auf Einschnitte eingestimmt – und auf unbequeme Entscheidungen. Grund sind große Lücken im nächsten Bundeshaushalt. "Die Politik muss wieder lernen, mit dem Geld auszukommen, das die Bürgerinnen und Bürger erwirtschaften", sagte der FDP-Politiker der "Rheinischen Post" (Samstag). Über jede einzelne Ausgabe werde nun "auf ihre Begründung und ihre Höhe hin" beraten. "Da werden auch einige liebgewonnene Gewohnheiten auf den Prüfstand gestellt werden müssen."

Aufbruch finanzielle Bildung eine Gemeinsame Veranstaltung des BMF und des BMBF Aktuell, 23.03.2023, Berlin Bundesfinanzminister Christian Lindner im Portrait bei der Veranstaltung Aufbruch finanziell ...
Christian Lindner will über jede einzelne Ausgabe beraten.Bild: www.imago-images.de / imago images / Political-Moments

Wichtig sei ihm dabei, dass die Maßnahmen fair verteilt werden. Einseitige Belastungen von zum Beispiel Pendler:innen und Autofahrer:innen schließt er aus, ebenso Steuererhöhungen. Es gelte, das Ausgabenwachstum zu bremsen, sagte er. "Der Staatshaushalt kann nicht schneller wachsen als die Wirtschaft."

Lindner informiert über Defizit von 14 bis 18 Milliarden Euro

Der Regierungsentwurf für den Etat 2024 soll nach der Steuerschätzung für Mai am 21. Juni vom Kabinett gebilligt werden. Der Bundestag will danach Anfang Dezember den Haushalt beschließen. Lindner umriss die Dimension der Lücke: "Wir werden, Stand jetzt, im kommenden Jahr bei Einnahmen von 424 Milliarden ein Defizit von 14 bis 18 Milliarden Euro haben. Diese Haushaltslücke muss erwirtschaftet werden durch Verzicht."

ARCHIV - 01.07.2022, Berlin: Christian Lindner, Vorsitzender der FDP und Bundesfinanzminister, stellt den Regierungsentwurf für den Bundeshaushalt 2023 und den Finanzplan bis 2026 in der Bundespressek ...
Christian Lindner stellt die Koalition auf unangenehme Haushaltsentscheidungen ein.Bild: dpa / Kay Nietfeld

Die Schieflage habe nichts mit den Krisen der letzten Jahre zu tun. "In Wahrheit haben unionsgeführte Bundesregierungen über ein Jahrzehnt fortwährend neue Sozialleistungen und Subventionen beschlossen, die nicht nachhaltig finanziert waren. Die unnatürlichen Niedrigzinsen haben das verdeckt." Jetzt habe sich das Zinsniveau normalisiert, statt vier Milliarden Euro Zinsen wie 2021 werden es nach seinen Worten dieses Jahr 40 Milliarden Euro sein.

Tourist bei mutmaßlichem Anschlag in Tel Aviv getötet

Bei einem mutmaßlichen Anschlag im israelischen Tel Aviv sind am Freitagabend nach Angaben von Sanitätern ein Italiener getötet und sieben weitere Tourist:innen verletzt worden. Der Attentäter soll nach Angaben der Polizei nahe der Strandpromenade mit seinem Auto eine Gruppe von Menschen gerammt haben. Das Fahrzeug habe sich überschlagen. Ein Polizist habe bemerkt, dass der Fahrer versuchte, eine Waffe zu ziehen. Daraufhin habe er ihn erschossen.

07.04.2023, Israel, Tel Aviv: Israelische Polizisten und Gerichtsmediziner arbeiten am Tatort. Ein Autofahrer rammte mit seinem Wagen Passanten, bevor er sich �berschlug. Bei einem mutma�lichen Anschl ...
Einsatzkräfte der Polizei arbeiten am Tatort in Tel Aviv.Bild: dpa / Ilia Yefimovich

China startet dreitägige Militärübungen rund um Taiwan

China beginnt rund um die Insel Taiwan eine dreitägige Militärübung. Das gab die Volksbefreiungsarmee am Samstag bekannt. Die Militärübungen werden demnach "planmäßig" nördlich, südlich und östlich der Insel Taiwan abgehalten, hieß es in einer Mitteilung der Armee. Weitere Einzelheiten wurden bislang nicht genannt.

Erst wenige Tage zuvor war Taiwans Präsidentin Tsai Ing-wen von einer Reise in die Vereinigten Staaten zurückgekehrt. Am Mittwoch (Ortszeit) traf sie den Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, zu Gesprächen. Die Begegnung in Kalifornien war die erste dieser Art auf US-amerikanischem Boden. Aus Protest gegen das Treffen verhängte China Sanktionen gegen US-Organisatoren von Veranstaltungen mit Tsai.

(mit Material von dpa und afp)

Weg frei für Rot-Lila: Brandenburg bekommt Koalition aus SPD und BSW
Dinge, über die Deutschland heute spricht: Jeden Tag findest du bei watson, natürlich laufend aktualisiert, die kompakten Top-News. So weißt du in wenigen Minuten, was abgeht.

Brandenburg bekommt die bundesweit erste Koalition aus SPD und BSW: Nach dem einstimmigen Votum des BSW entschied die SPD auf einem Landesparteitag ebenfalls nahezu einhellig bei einer Enthaltung für den gemeinsamen Koalitionsvertrag. Eine Hürde gibt es noch: Die Wahl und Vereidigung von Ministerpräsident Dietmar Woidke ist für kommenden Mittwoch (11.12.) geplant.

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