Der US-Sänger Justin Timberlake ist alkoholisiert hinter dem Steuer eines Autos erwischt und vorübergehend in Polizeigewahrsam genommen worden. Dem Sänger werde Trunkenheit am Steuer vorgeworfen, sagte eine Sprecherin der Polizeibehörde in Sag Harbor auf Long Island, etwa 150 Kilometer östlich der Millionenmetropole New York, am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur.
Der Sänger sei inzwischen wieder freigelassen worden. Weitere Details würden zu einem späteren Zeitpunkt mitgeteilt. Auch bei einem Richter muss Timberlake noch vorstellig werden.
Sein Management reagierte auf eine Anfrage der Deutschen Presse-Agentur zunächst nicht. Der Sänger, der mit der Schauspielerin Jessica Biel verheiratet ist und zwei Kinder hat, war vor allem mit der Boygroup *NSYNC berühmt geworden und ist inzwischen auch solo erfolgreich. Derzeit ist er mit einem neuen Album auf Tour und soll in den kommenden Tagen unter anderem in Chicago und New York auftreten.
Die besten jungen kreativen Köpfe sitzen einer Studie zufolge in Singapur, Südkorea, Kanada, Australien und Neuseeland – deutsche Teenager:innen schneiden bei kreativem Denken eher durchschnittlich ab. Das ergab eine Sonderauswertung der aktuellsten Pisa-Studie, die am Dienstag von der für Pisa verantwortlichen Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) veröffentlicht wurde.
Jugendliche in Deutschland können demnach genauso gut kreativ denken wie der Durchschnitt ihrer Altersgenoss:innen in den OECD-Staaten und liegen damit etwa auf einer Stufe mit Gleichaltrigen in Spanien, Frankreich, den Niederlanden oder Israel.
Die Studie kommt zu dem Schluss, dass sich beim kreativen Denken ein vergleichbares Muster zeigt, wie im allgemeinen Pisa-Test: Vorn liegen die ostasiatischen Staaten und hinten die Staaten Lateinamerikas. In allen Staaten der OECD bescheinigt die Studie Mädchen höhere Kompetenzen im kreativen Denken als Jungen. In Deutschland sei dieser Effekt stärker ausgeprägt als im Durchschnitt der anderen OECD-Staaten.
Das Deutsche Historische Institut in Moskau (DHI) ist von den russischen Behörden zur unerwünschten Organisation erklärt worden. Das Justizministerium der Russischen Föderation nahm das Institut nach einer Mitteilung vom Montag in die Liste von ausländischen und internationalen Nichtregierungsorganisationen auf, deren Tätigkeit in der Russischen Föderation als unerwünscht eingestuft ist.
Das DHI hat seine Tätigkeit bereits 2022 nach dem russischen Überfall auf die Ukraine eingestellt. Auf seiner Website erklärte das DHI, dass seine Bibliothek geöffnet bleibe, sie könne aber nur bei schriftlicher Voranmeldung genutzt werden.
Das 2005 gegründete DHI gehört zu elf im Ausland tätigen geisteswissenschaftlichen Forschungseinrichtungen, die unter dem Dach der Max Weber Stiftung stehen. Das Institut hat Forschungen zu den deutsch-russischen Beziehungen und zur russisch-sowjetischen Geschichte betrieben. Dabei wurde auch die Zusammenarbeit deutscher und russischer Historiker:innen gefördert.
Durch einen am Dienstag vorgelegten Bericht hat der Verfassungsschutz erstmals eine Klimaschutz-Bewegung als linksextremistischen Verdachtsfall eingestuft. Wie der "Focus" berichtet, darf der Inlandsgeheimdienst die Aktivist:innen hinter der Organisation "Ende Gelände" damit nun offiziell beobachten.
Grundsatzpapiere der Bewegung ließen den Richter:innen zufolge "deutlich eine Radikalisierung im Hinblick auf die vorherrschenden ideologischen Positionen der Gruppierung erkennen". Im April hatten rund 100 Klimaaktivist:innen der Gruppe in Gelsenkirchen das Uniper-Steinkohlekraftwerk Scholven blockiert.
Die Zahl der zivilen Todesopfer in bewaffneten Konflikten hat sich im vergangenen Jahr nach Angaben der UNO weltweit um 72 Prozent erhöht.
Der Anteil der getöteten Kinder habe sich im Vergleich zum Vorjahr verdreifacht, sagte der UN-Menschenrechtskommissar Volker Türk am Dienstag in Genf. Der Anteil der weiblichen Opfer habe sich verdoppelt.
Der Poker um die Neubesetzung von EU-Spitzenposten nach der Europawahl geht in die Verlängerung: Die Staats- und Regierungschefs der EU-Länder konnten sich in der Nacht zum Dienstag bei einem Gipfeltreffen in Brüssel nicht abschließend auf alle Details des geplanten Personalpakets verständigen. Dieses sieht nach einer Grundsatzvereinbarung der drei großen Parteienfamilien vor, dass die CDU-Politikerin Ursula von der Leyen weitere fünf Jahre Präsidentin der mächtigen und für EU-Gesetzgebungsvorschläge zuständigen EU-Kommission bleibt.
Die liberale estnische Regierungschefin Kaja Kallas würde demnach neue EU-Chefdiplomatin werden. Zum Präsidenten des Gremiums der Staats- und Regierungschefs soll der frühere portugiesische Regierungschef António Costa gewählt werden. Als Ratspräsident wäre der Sozialdemokrat dann dafür zuständig, die EU-Gipfel vorzubereiten und die Arbeitssitzungen zu leiten.
Ende nächster Woche kommen die Staats- und Regierungschefs zu einem weiteren Gipfel zusammen, bei dem es eigentlich vor allem um wichtige Zukunftsthemen gehen soll. Bei ihm muss nun erneut über die Spitzenposten beraten werden.
(mit Material von dpa und afp)