Im ersten Quartal 2023 sollen 40 deutsche Schützenpanzer vom Typ Marder in die Ukraine geliefert werden. Das hat die Regierung am Freitag bekannt gegeben. Ukrainischen Soldaten soll die Bedienung in achtwöchigen Lehrgängen in Deutschland beigebracht werden. Die Panzerlieferung ist Teil einer konzertierten Aktion mit den USA und Frankreich. Die Nato-Staaten kommen damit nach vielen Monaten einer Bitte der Ukraine nach. Ganz erfüllt ist sie mit den jetzt erfolgten Zusagen aber noch nicht.
Die Ukraine hatte die westlichen Alliierten und insbesondere Deutschland monatelang um Kampf- und Schützenpanzer gebeten. Präsident Wolodymyr Selenskyj dankte Scholz und Biden in der Nacht zum Freitag für die jetzt erfolgte Zusage. "Wir werden noch ein Patriot-System und mächtige Panzertechnik bekommen, das ist wirklich ein großer Sieg für unseren Staat", sagte er in seiner Videoansprache. Der ukrainische Botschafter Oleksii Makeiev twitterte schwarz-rot-goldene Herzen und die Worte "#DankeDeutschland".
Bei der Festnahme eines Sohnes des inhaftierten Drogenbosses Joaquín "El Chapo" Guzmán und den anschließenden Kämpfen zwischen Bandenmitgliedern und den Sicherheitskräften sind 29 Menschen ums Leben gekommen. 19 mutmaßliche Kriminelle und zehn Soldaten seien während des Zugriffs und der stundenlangen Schießereien getötet worden, sagte Verteidigungsminister Luis Cresencio Sandoval am Freitag.
Am Donnerstag war Ovidio Guzmán in Culiacán im Bundesstaat Sinaloa in Mexiko festgenommen worden. Der 32-Jährige ist der Sohn des früheren Chefs des Sinaloa-Kartells, der "El Chapo" genannt wird und in den USA eine lebenslange Haftstrafe verbüßt.
Bandenmitglieder blockierten daraufhin zahlreiche Straßen mit brennenden Autos und lieferten sich Kämpfe mit Polizei und Streitkräften. Soldaten wiederum schossen aus Hubschraubern auf Verdächtige am Boden. Rund 4500 Soldaten wurden in die Region verlegt, um die Lage unter Kontrolle zu bringen.
Klima-Aktivisten haben sich mit Transparenten Zugang zur Stuttgarter Oper verschafft und die traditionelle Dreikönigskundgebung der Liberalen gestört. Sie unterbrachen die Rede des Bundesvorsitzenden Christian Lindner, erhoben sich von ihren Plätzen auf der Empore und entrollten Transparente, auf denen sie unter anderem die Einführung eines Tempolimits forderten.
Die Bundesregierung hat juristische Schritte gegen Klima-Aktivisten angekündigt, die zu Wochenbeginn Verkehrsschilder zur Aufhebung von Tempolimits an Autobahnen abmontierten. "Solche Taten sind kein Protest mehr, sie sind schlichtweg strafbar", sagte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Oliver Luksic (FDP), der "Rheinischen Post" aus Düsseldorf vom Freitag. Die Autobahn GmbH des Bundes werde daher in allen Fällen Anzeige erstatten.
"Verkehrszeichen einfach verschwinden zu lassen, zeugt von Rücksichtslosigkeit gegenüber Verkehrsteilnehmern wie auch gegen Recht und Gesetz", sagte Luksic, der Aufsichtsratschef der für das Autobahnnetz in Deutschland zuständigen bundeseigenen Autobahn GmbH ist.
Aktivisten der Gruppe Letzte Generation protestierten mit der Aktion gegen das Bundesverkehrsministerium, das ein generelles Tempolimit auf Autobahnen ablehnt. Einige Verkehrszeichen blieben dem Bericht zufolge verschwunden und müssen ersetzt werden. Betroffen waren Autobahnabschnitte in mehreren Bundesländern.
Footballprofi Damar Hamlin ist nach seinem Herzstillstand mit anschließender Reanimation wohl auf dem Weg der Besserung. Der 24-Jährige sei laut Timothy Pritts, einem der behandelnden Ärzte, zwischenzeitlich wach gewesen und habe schriftlich kommuniziert. Hamlin befinde sich aber immer noch in einem "kritischen Zustand" und werde "weiterhin auf der Intensivstation behandelt".
Der Mediziner William Knight fügte hinzu, dass Hamlin eine "bemerkenswerte Verbesserung" gezeigt habe. Er habe aber noch "einen weiten Weg vor sich, was die Befreiung vom Beatmungsgerät" betreffe.
Als Hamlin das erste Mal aufgewacht sei, habe er gefragt, ob die Buffalo Bills das Spiel gegen die Cincinnati Bengals gewonnen hätten, erzählte Pritt.
(mit Material von dpa und afp)