Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag sieht es als erwiesen an, dass der russische Präsident Wladimir Putin in der Ukraine Kriegsverbrechen verüben lassen hat, weshalb jetzt ein Haftbefehl gegen den Kremlchef verhängt wurde.
Konkret es um die Verschleppung von ukrainischen Kindern, für die Putin verantwortlich sein soll. Kiew spricht von 16.000 Kindern, die Russland über die Grenze oder in russisch besetzte Gebiete in der Ukraine deportiert hat. Auch gegen Moskaus Kinderrechtsbeauftragte Maria Alexejewna Lwowa-Belowa wurde vom Strafgerichtshof deshalb ein Haftbefehl ausgerufen.
Finnland darf aus Sicht der Türkei der Nato beitreten, das hat Präsident Recep Tayyip Erdoğan am Freitag in Ankara verkündet. Die Türkei hatte sich lange gegen eine Norderweiterung der Nato gesperrt und die Beitritte von Finnland und Schweden blockiert. Die Erdoğan-Regierung hatte ihre Haltung damit begründet, dass vor allem Schweden türkischen Regimegegnern Zuflucht gewährt.
Die beiden skandinavischen Länder drängen seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine in das westliche Militärbündnis, weil sie um ihre eigene Sicherheit fürchten. Damit ein neues Land aufgenommen werden kann, müssen alle Mitglieder zustimmen.
Der deutsche Rekordmeister spielt im Viertelfinale der Champions League gegen den englischen Top-Klub Manchester City mit Trainer Pep Guardiola. Das hat die Auslosung am Freitag in Nyon ergeben.
Im Halbfinale könnten die Münchener dann auf Real Madrid oder den FC Chelsea treffen, die sich ebenfalls im Viertelfinale gegenüberstehen. In der Runde der letzten Acht kommt es außerdem zu den Partien AC Mailand gegen SSC Neapel und Inter Mailand gegen Benfica Lissabon.
Bundestrainer Hansi Flick hat für den Neustart der Fußball-Nationalmannschaft nach dem WM-Debakel fünf Debütanten nominiert: Für die Länderspiele gegen Peru am 25. März und Belgien am 28. März beruft er Josha Vagnoman, Marius Wolf, Mergim Berisha, Kevin Schade und Felix Nmecha in sein 24-köpfiges Aufgebot. Emre Can ist nach längerer Pause wieder dabei, Florian Wirtz kehrt nach seinem Kreuzbandriss den DFB-Kader zurück.
Dabei verzichtet Flick auf einige prominente Namen: Thomas Müller wird frühestens im September wieder dabei sein. Gegen Peru und Belgien stehen auch Ilkay Gündogan, Leroy Sane, Niklas Süle und Antonio Rüdiger nicht im Kader. Kapitän Manuel Neuer fehlt weiterhin wegen seiner Verletzung. Vom 26er-Kader der WM sind nur noch 15 Spieler dabei.
Frankreichs Regierung hat die Rentenreform geradezu durchgeboxt. Nun sind bei einer Protestkundgebung der Hauptstadt mindestens 217 Menschen von der Polizei festgenommen worden. So kam es im Zentrum von Paris am Donnerstagabend auf dem Place de la Concorde zu Ausschreitungen. Dies berichteten mehrere französische Medien, unter anderem der Sender France Info.
Laut Medienberichten setzte die Bereitschaftspolizei Wasserwerfer und Tränengas ein, um den Platz zu räumen. Der Protest lief aus dem Ruder: So sollen Demonstrant:innen Holzpaletten in Brand gesetzt und Gegenstände auf die Polizisten geworfen haben. Insgesamt gab es rund 6000 Teilnehmer:innen bei der Protestkundgebung. Aber auch in anderen Städten kam es zu Protesten, etwa in Marseille, Dijon, Nantes, Rennes, Rouen, Grenoble, Toulouse und Nizza.
Erneut haben Zehntausende Fluggäst:innen wegen Warnstreiks ihre Reisepläne verschieben müssen. An den Flughäfen Düsseldorf, Köln/Bonn und Stuttgart fielen am Freitag rund 580 Flüge aus, wie die Airports mitteilten. Die Gewerkschaft rief Beschäftigte der Fluggastkontrolle, der Personal-, Waren- und Frachtkontrolle sowie Beschäftigte des öffentlichen Dienstes zu Arbeitsniederlegungen auf.
"Wir haben eine gute Beteiligung, die Stimmung ist entschlossen", sagte der Verdi-Sprecher. Nach Angaben der Gewerkschaft streiken allein in Düsseldorf rund 500 Beschäftigte. Die beiden Airports raten den Passagier:innen, sich vor der Anreise zum Flughafen bei ihrer Fluggesellschaft oder ihrem Reiseveranstalter nach dem Status ihres Fluges zu erkundigen.
Am Freitag hat der Bundestag eine Wahlrechtsreform beschlossen, die die Zahl der Abgeordneten des Parlaments begrenzen soll. Aus 736 werden somit dauerhaft 630 Abgeordnete, die Änderung soll nach der nächsten Wahl 2025 gelten.
Neben den Überhang- und Ausgleichsmandaten wird die sogenannte Grundmandatsklausel gestrichen, nach der Parteien auch dann in Fraktionsstärke in den Bundestag einziehen können, wenn sie weniger als fünf Prozent der Zweitstimmen erhalten. Sie müssen dafür bislang mindestens drei Direktmandate über die Erststimmen gewinnen.
Die Zweitstimme bekommt durch die Wahlrechtsreform mehr Bedeutung. Union und Linke halten das Vorhaben für verfassungswidrig.