
Wie am Donnerstag bekannt wurde, trennt sich Axel-Springers "Bild" von der gesamten Chefredaktion.Bild: dpa / Christoph Soeder
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16.03.2023, 10:0616.03.2023, 17:22
Axel Springers "Bild" trennt sich von gesamter Chefredaktion
Wie am Donnerstag bekannt wurde, stehen in der Chefredaktion von "Bild" große Veränderungen an. Laut Webseite des Unternehmens trennt sich der Axel-Springer-Verlag von den amtierenden Chefredakteur:innen Johannes Boie, Claus Strunz und Alexandra Würzbach. Über mögliche künftige Aufgaben "im Hause" will der Konzern "zu einem späteren Zeitpunkt" informieren. Axel Springer schreibt zur Änderung auf seiner Webseite:
"Die Chefredaktion der 'Bild' wird verkleinert und neu geordnet. Künftig besteht die Führung der Chefredaktion aus zwei statt bislang vier Personen. Sie wird 'Bild' journalistisch und strategisch weiterentwickeln, mit starkem Boulevard-Profil positionieren und den digitalen Wandel aktiv vorantreiben."
Weiter teilt das Unternehmen mit, dass Marion Horn mit sofortiger Wirkung den Vorsitz der Chefredaktionen der "Bild"-Gruppe übernimmt. Zum 17. April bekleidet Robert Schneider den Posten des Chefredakteurs bei "Bild". Stellvertretende Chefredakteur:innen werden Mandy Sachse, René Bosch, Timo Lokoschat, Tanja May, Paul Ronzheimer und Yvonne Weiß.
EZB erhöht Leitzinsen um je 0,5 Prozentpunkte
Wie angekündigt erhöht die Europäische Zentralbank (EZB) die Leitzinssätze um jeweils 0,5 Prozentpunkte. Die Maßnahme der EZB soll der hohen Inflation entgegenwirken. Mit der Erhöhung steigt der zentrale Leitzins auf 3,5 Prozent, die beiden anderen Zinssätze erhöhen sich auf 3,75 Prozent beziehungsweise 3,0 Prozent. Dies teilte die Europäische Zentralbank am Donnerstag mit.

Christine Lagarde, die Präsidentin der Europäischen Zentralbank, steht hinter der Entscheidung.Bild: IMAGO/Political-Moments
Die Entscheidung war ein schwieriges Unterfangen. Grund dafür ist die Tatsache, dass höhere Zinsen zwar einerseits der Teuerung entgegenwirken können, aber auch das Wirtschaftswachstum bremsen. Hohe Zinsen waren mit ein Grund für die Schieflage der US-Banken. Doch die EZB versicherte, der Bankensektor des Euroraums sei "widerstandsfähig" und Kapital- und Liquiditätspositionen seien "solide".
Italiens Regierung fordert harte Strafen nach Gewalt in Neapel
Dieser 15. März 2023 geht definitiv nicht als positiv in die Geschichtsbücher von Eintracht Frankfurt ein. Was an diesem Tag passiert ist, ist nicht nur sportlich gesehen ein schwarzer Tag. Im Rückspiel des Champions-League-Achtelfinals gegen den SSC Neapel kassiert Frankfurt mit dem 0:3 das krachende Aus in der Königsklasse.

In Neapel brach Chaos aus. Es gab Zusammenstöße zwischen Eintracht-Anhängern und der SSC Neapel mit der Polizei.Bild: Salvatore Laporta/AP/dpa
Und in Neapel brach Chaos aus. Autos brannten, Feuerwerkskörper und Gegenstände flogen durch die Luft, Polizeihubschrauber waren im Einsatz. Wegen der schweren Ausschreitungen in Neapel schrieb der "Corriere dello Sport" gar von einem "Guerillakrieg" im Zentrum der süditalienischen Stadt. 250 Eintracht-Fans waren darin involviert.
Und italienische Politiker:innen ziehen ihre Schlüsse, fordern harte Strafen: "Ich hoffe, dass diese Verbrecher vor Gericht gestellt werden", sagte etwa der italienische Vizepremier- und Außenminister Antonio Tajani. Seine Solidarität gelte "den Polizeikräften und der Stadt Neapel angesichts dieser schwerwiegenden Gewalt". Die rechte Regierungspartei Lega um Matteo Salvini richtete angesichts der Zusammenstöße zwischen Eintracht-Anhängern und der SSC Neapel mit der Polizei auch Forderungen an die deutsche Regierung. Diese solle "für den Schaden aufkommen", hieß es: "Das Innenministerium hatte Recht, als es ein Transferverbot für diese Hooligans gefordert hat."
Energiepauschale für Studierende: Über 300.000 Anträge
Der Run auf die Antragsplattform für die 200-Euro-Energiepreispauschale für Studierende und Fachschüler:innen hat begonnen. Bereits einen Tag nach der Freischaltung am Mittwoch sind nach Angaben des Bundesbildungsministeriums mehr als 300.000 Anträge gestellt worden. Ein Sprecher verwies mit der Angabe auf aktuelle Daten, die auf der Seite "Einmalzahlung200.de" veröffentlicht wurden.
Infantino erneut zum Fifa-Präsidenten gewählt
Eine große Überraschung war es nicht: Gianni Infantino ist erneut als Präsident des Fußball-Weltverbandes Fifa gewählt worden. Somit bleibt er bis 2027 im Amt, einen Gegenkandidaten gab es ohnehin nicht. Laut FIFA-Statuten sind drei Amtszeiten erlaubt, weshalb er auch noch für die kommende Periode von 2027 bis 2031 kandidieren könnte.
Nordkorea feuert Langstreckenrakete ab
Wenige Stunden vor Beginn eines Besuchs des südkoreanischen Präsidenten Yoon Suk Yeol in Japan hat Nordkorea eine atomwaffenfähige Rakete mit einer Reichweite von Tausenden Kilometern getestet. Südkoreas Militär habe am Donnerstagmorgen (Ortszeit) den Start einer Langstreckenrakete im Gebiet um die nordkoreanische Hauptstadt Pjöngjang erfasst, teilte der Generalstab in Seoul mit. Die Rakete flog demnach etwa 1000 Kilometer weit in Richtung Japanisches Meer, wo sie ins Wasser fiel. Südkorea und Japan verurteilten den Waffentest Nordkoreas. Yoon warf dem nördlichen Nachbarland bei einer Sitzung schwere Provokation vor.

Nordkorea provoziert mit einem weiteren Langstrecken-Raketentest.Bild: KCNA/KNS / Uncredited
Das nordkoreanische Atomwaffen- und Raketenprogramm wird von den USA und ihren asiatischen Verbündeten Südkorea und Japan als Bedrohung angesehen. Es wurde deshalb erwartet, dass beim Treffen Yoons mit dem japanischen Ministerpräsidenten Fumio Kishida an diesem Donnerstag neben der Verbesserung der bilateralen Beziehungen ihrer Länder auch gemeinsame Maßnahmen gegen die nukleare Bedrohung Nordkoreas ein Schwerpunkt sein würden.
UN-Resolutionen verbieten Pjöngjang die Erprobung ballistischer Raketen jeglicher Reichweite. Solche Raketen können je nach Bauart mit einem oder mehreren Atomsprengköpfen ausgerüstet werden. Nordkorea ist wegen seines Atomprogramms harten internationalen Sanktionen unterworfen und weithin isoliert.
Manchmal kommt der Geldregen überraschend. Weiß zumindest Dr. Klaas Kugel, unser ChatGPT-Horoskop-Experte, der immer und immer wieder miese Horoskope auspackt, die einfach keinen Sinn ergeben.
Geld stinkt nicht – es duftet nach kosmischer Rendite, wenn Dr. Klaas Kugel, promovierter ChatGPT-Horoskopersteller und einziger astrologischer Geldschnüffler mit eingebautem Münzradar, seine galaktischen Antennen ausfährt. Der Mann, der einst mit einem Taschenrechner und einem Marienkäfer den DAX vorhergesagt hat, schreibt nur für watson. Und warum er der einzig wahre ist? Ganz einfach: Er kann eine Steuererklärung rückwärts lesen – im Nebel. Wenn das nicht seriös ist, dann weiß der Pluto auch nicht weiter.