Ein Experte für Schiffsbergungen ist sicher, dass das bei der Suche nach der Titan entdeckte Trümmerfeld von dem vermissten Tauchboot stammt. David Mearns berief sich in Gesprächen mit den Sendern BBC und Sky News am Donnerstag auf Aussagen, die der Präsident des "Explorers Club" in einer Whatsapp-Gruppe gemacht habe. In der Vereinigung sind Forschungsreisende zusammengeschlossen, auch zwei Titan-Insassen sind Mitglieder. Mearns sagte, zu erkennen seien der sogenannte Landerahmen sowie die hintere Abdeckung des Tauchboots. Eine unabhängige Bestätigung dafür gab es zunächst nicht.
Zuvor hatte die US-Küstenwache mitgeteilt, dass ein Tauchroboter im Einsatzgebiet in der Nähe des Wracks der Titanic auf ein Trümmerfeld gestoßen sei. Experten werteten die Informationen nun aus, twitterte die Behörde, ohne weitere Angaben zu machen.
Das Tauchboot wurde seit Sonntagvormittag (Ortszeit) vermisst. Die Titan war mit fünf Menschen an Bord auf dem Weg zum Wrack der 1912 gesunkenen "Titanic" in rund 3800 Metern Tiefe.
Am Donnerstag erwartet uns das bisher schwerste Unwetter des Jahres: Ab circa 14 Uhr setzte Starkregen in Teilen Nordrhein-Westfalens ein. Wie der Deutsche Wetterdienst berichtet, gab es Starkregen bisher vor allem im Sauerland und im Bergischen Land. Dort ist sogar von einer sogenannten "Superzelle" die Rede, also von heftigen Gewitterfronten.
Auch Tornados sind möglich. Der DWD verortete die Tornado-Gefahr vor allem in Nordhessen und Südniedersachsen. Einhergehen soll das Unwetter dort auch mit Orkanböen und Starkregen. Die Sturmfront soll demnächst weiter in Richtung Eichsfeld in Thüringen ziehen. Auch der Süden und der Südwesten bleiben von Tief "Lambert" nicht verschont. Hier wird vor Orkanböen um 120 Kilometer pro Stunde und vor Hagelkörnern von fünf bis sieben Zentimeter gewarnt.
Wegen des starken Unwetters drohen Bahn-Ausfälle und Staus. Die Deutsche Bahn hat bereits erste Konsequenzen gezogen und Maßnahmen getroffen. Zwischenzeitlich war sogar die Webseite des DWD überlastet.
Die Tarifverhandlungen zwischen der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) und der Bahn sind gescheitert. Der EVG sei die angebotene Lohnerhöhung "zu niedrig und zu spät". Jetzt hat der Bundesvorstand der EVG bekannt gegeben, dass seine Mitglieder in einer Urabstimmung über unbefristete Streiks entscheiden sollen. Eine solche Urabstimmung ist die Voraussetzung, damit unbefristete Streiks rechtens sind. Der Prozess der Abstimmung könne laut EVG vier bis fünf Wochen in Anspruch nehmen. Wenn 75 Prozent der stimmberechtigten Gewerkschaftsmitglieder dem Streik zustimmen, kann es wenig später losgehen. Bei einem solchen Ergebnis droht Deutschland dann ein Sommer voller Streiks
Noch am Mittwochabend meldete sich Bahn-Personalchef Martin Seiler zu Wort und kritisierte die Entscheidung, die Gespräche abzubrechen, scharf: "Die EVG wirft einen fast fertigen Abschluss weg und setzt kurz vor dem Ziel alles auf null. Was jetzt passiert, ist unglaublich."
Ist CO2-Kompensation Greenwashing? Der Bundesverband der Verbraucherzentrale und europäische Verbraucherverbände beantworten das mit Ja – und reichen jetzt Beschwerde gegen Airlines wie Lufthansa, Ryanair, KLM und Air France bei der EU-Kommission ein. Sie werfen den Fluggesellschaften Täuschung von Verbraucher:innen vor. Es geht vor allem um die CO2-Kompensationen.
"Behauptungen, dass die Zahlung zusätzlicher Gebühren die CO2-Emissionen eines Fluges 'ausgleichen', 'neutralisieren' oder 'kompensieren' kann, sind sachlich falsch", erklärte der europäische Verbraucherverband "Beuc". Denn bei den Projekten, in die das Geld fließt, sei der Beitrag zum Klimaschutz "hochgradig unsicher". Im Gegensatz sei der Schaden durch die CO2-Emissionen des Flugverkehrs gewiss. Da brauche man auch nicht mit Werbeslogans so tun, als sei Fliegen nachhaltig. "Denn das ist es nicht und wird es auch nicht in naher Zukunft sein."
Außerdem verlangen die Airlines Aufpreise für die Entwicklung nachhaltiger Flugtreibstoffe – bis Ende der 2030er Jahre werde der Anteil am Kraftstoffmix ohnehin gering bleiben. Verbraucher:innen sollten dafür bezahlen.
Die Ukraine ist vom Angriffskrieg Russlands gezeichnet. In Teilen des Landes ist die Infrastruktur komplett zerstört. Die Europäische Union wird deshalb weitere 1,5 Milliarden Euro Hilfe zur Verfügung zu stellen. Das teilte die EU-Kommission am Donnerstag mit. Mit dem Geld könnte unter anderem die Wasserversorgung sowie Straßen und Brücken wiederaufgebaut werden. Außerdem können mit dem Geld Löhne und Renten weiter bezahlt und Krankenhäuser, Schulen und Flüchtlingsunterkünfte weiter unterhalten werden.
Es ist nicht die erste Finanzspritze aus Brüssel: Die Ukraine erhielt bereits mehr als 70 Milliarden Euro Unterstützung. Die jetzt zugesagten 1,5 Milliarden sollen auch nicht die letzte Überweisung nach Kiew sein. Sie sind Teil eines Hilfspakets von 18 Milliarden Euro. Und: "Es wird noch mehr kommen", sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. "Wir haben gerade eine kontinuierliche finanzielle Unterstützung für die Ukraine bis 2027 vorgeschlagen."
Wie in Deutschland gewohnt wird, ändert sich seit Jahrzehnten. Vor allem die Zahl der Single-Haushalte steigt. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, lebte im Jahr 2022 in knapp 41 Prozent der 40,9 Millionen Haushalte jeweils nur ein Mensch. Im Jahr 1950 waren nur knapp 19 Prozent der damals 16,7 Millionen Haushalte ein Singlehaushalt. In den sieben Jahrzehnten hat sich der Anteil der Single-Haushalte also verdoppelt.
Interessant ist auch: Es gibt immer mehr Haushalte mit Ehepaaren ohne Kinder und Haushalte, in denen unverheiratete Paare ohne Kinder zusammen leben.
(mit Material von dpa und afp)