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Merz will russisches Vermögen für Ukraine-Kredit nutzen

German Chancellor Friedrich Merz attends a joint press statement with Ukrainian President Volodymyr Zelenskyy following talks with European and U.S. leaders in Berlin, Germany, Wednesday, Aug. 13, 202 ...
Friedrich Merz will die Ukraine mit russischem Geld unterstützen.Bild: AP / Ebrahim Noroozi
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Merz will russisches Vermögen für Ukraine-Kredit nutzen

Dinge, über die Deutschland heute spricht: Jeden Tag findest du bei watson, natürlich laufend aktualisiert, die kompakten Top-News. So weißt du in wenigen Minuten, was abgeht.
25.09.2025, 16:5225.09.2025, 16:52

Merz will russisches Vermögen für Ukraine nutzen

Bundeskanzler Friedrich Merz will der Ukraine mithilfe von in Europa eingefrorenen Vermögenswerten der russischen Zentralbank einen zinslosen Kredit in Höhe von insgesamt fast 140 Milliarden Euro zur Verfügung stellen.

"Dieser Kredit würde erst dann zurückgezahlt, wenn Russland die Ukraine für die verursachten Schäden entschädigt hat", schreibt Merz in einem Beitrag für die "Financial Times".

Pistorius kündigt 35 Milliarden für Weltraumsicherheit an

Die Bundesregierung will nach Angaben von Verteidigungsminister Boris Pistorius bis 2030 insgesamt 35 Milliarden Euro für Weltraumprojekte und eine Sicherheitsarchitektur im All bereitstellen.

Der SPD-Politiker nannte in Berlin eine belastbare Struktur aus Satellitenkonstellationen, Bodenstationen, gesicherten Startfähigkeiten ins All und den nötigen Services als Ziel des Programms.

25.09.2025, Berlin: Boris Pistorius (SPD), Bundesminister der Verteidigung spricht auf dem Weltraumkongress "NewSpace. Aufbruch in die industrielle Zukunft." im Berliner Congress Center (BCC ...
Verteidigungsminister Boris Pistorius trat auf dem BDI-Weltraumkongress auf.Bild: dpa / Annette Riedl

Prozess um Gaddafi-Gelder: Sarkozy zu fünf Jahren Haft verurteilt

Die Vorwürfe gegen den französischen Ex-Präsidenten Nicolas Sarkozy wogen schwer: Er soll seinen Wahlkampf 2007 mit Geldern aus Libyen finanziert haben. Das Regime von Muammar al-Gaddafi soll zugesagt haben, rund 50 Millionen Euro bereitzustellen. Im Gegenzug seien diplomatische Anerkennung, wirtschaftliche Zusammenarbeit und rechtliche Vorteile in Aussicht gestellt worden.

Vor dem Prozess in Paris stand eine mehrjährige Haftstrafe im Raum. Am Donnerstagvormittag wurde nun das Urteil verkündet: Sarkozy wurde der kriminellen Vereinigung schuldig gesprochen. Ein französisches Gericht hat den ehemaligen Staatspräsidenten zu fünf Jahren Haft verurteilt.

ARCHIV - 10.12.2007, Frankreich, Paris: Der damalige französische Präsident Nicolas Sarkozy (l) begrüßt den früheren libyschen Machthaber Muammar al-Gaddafi vor dem Élysée-Palast in Paris. Für den Wah ...
Sarkozy und Gaddafi pflegten zu gute Kontakte.Bild: AP / Francois Mori

Drohnenalarm über Flughäfen: "Hybrider Angriff" in Dänemark

Nach erneuten Drohnenflügen über vier dänischen Flughäfen in der Nacht zum Donnerstag hat die Regierung von einer "systematischen" Bedrohung gesprochen. Alles deute darauf hin, dass es sich bei dem "hybriden Angriff" um "die Arbeit eines professionellen Akteurs handelt", sagte der dänische Verteidigungsminister Troels Lund Poulsen vor Journalisten.

Nur zwei Tage nach dem Drohnenalarm am Flughafen Kopenhagen hatte in der Nacht ein ähnlicher Vorfall zur vorübergehenden Sperrung des Luftraums über dem Flughafen Aalborg geführt. Dort seien laut Polizei am späten Abend mehrere Drohnen gesichtet worden. Es sollen nur wenige Maschinen umgeleitet oder gestrichen worden sein.

30.06.2025, D
Dänemarks Verteidigungsminister Troels Lund Poulsen gab am Morgen eine Pressekonferenz.Bild: AFP POOL / Tobias Schwarz

Erst am Montagabend hatte die Sichtung mehrerer größerer Drohnen zur gut vierstündigen Sperrung des Flughafens von Kopenhagen geführt, der zu den wichtigsten Airports Skandinaviens zählt. Rund 100 Flüge wurden gestrichen, Zehntausende Passagiere waren von Beeinträchtigungen betroffen. Ministerpräsidentin Mette Frederiksen sprach vom "bislang schwersten Anschlag auf dänische kritische Infrastruktur". Wer dahintersteckt, ist noch unklar.

Wirtschaftsinstitute sehen kurzfristiges Wachstum

Die führenden Wirtschaftsinstitute haben gewarnt, dass das Investitionspaket der Bundesregierung ohne Strukturreformen nur kurzfristig Wachstum bringen wird. In ihrem am Donnerstag veröffentlichten Herbstgutachten prognostizieren die fünf Institute für 2026 und 2027 einen Anstieg der Wirtschaftsleistung um 1,3 beziehungsweise 1,4 Prozent.

"Angesichts anhaltender struktureller Schwächen wird diese Dynamik allerdings nicht von Dauer sein", erklärte Geraldine Dany-Knedlik vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin). Im laufenden Jahr erwarten die Institute nur eine Steigerung des Bruttoinlandsproduktes (BIP) von 0,2 Prozent. Die deutsche Wirtschaft steckt seit längerer Zeit in einem Konjunkturtief. In den vergangenen beiden Jahren schrumpfte die Wirtschaftsleistung.

"Red Storm Bravo": Heute startet Bundeswehr-Übung in Hamburg

Die Bundeswehr probt von Donnerstag bis Samstag im Hamburger Hafen und in der Innenstadt den Ernstfall: Rund 500 Soldat:innen sowie zivile Akteur:innen beteiligen sich nach Angaben der Bundeswehr an der Übung "Red Storm Bravo". Sie sei eine Reaktion auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine.

Für die Übung wird angenommen, dass wegen Vorkommnissen an den Grenzen der baltischen Staaten vorsorglich eine große Zahl militärischer Kräfte an die Nato-Ostgrenze verlegt werden muss. Das Szenario sieht vor, dass Truppen samt Ausrüstung und Waffensystemen im Hafen ankommen und von dort auf der Straße oder per Bahn weiter Richtung Osten transportiert werden.

Reservisten der Bundeswehr üben im Hafen Sicherungsmaßnahem im Verteidigungsfall wie Fahrzeug- und Personenkontrollen. Ziel der Übung ist es, verteidigungswichtige Infrastruktur zu schützen, auf allen ...
Hamburgs Einwohner müssen während "Red Storm Bravo" mit Militärfahrzeugkolonnen rechnen.null / Markus Scholz

Die Übung soll in verschiedenen Stadtteilen Hamburgs und am Hafen stattfinden. Auch wenn sie vor allem nachts ablaufen soll, ist für die Bürger:innen Hamburgs ganztägig mit Fluglärm und Kolonnenfahrten zu rechnen.

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(mit Material von dpa und afp)

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