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Heizperiode startet: Warum ist das Entlüften der Heizung so wichtig?

ILLUSTRATION - Wenn es gluckert oder kalt bleibt, sollte man die Heizungen entlüften. Diese Maßnahme ist einfach und schnell erledigt, sofern der Heizkörper über ein Entlüftungsventil verfügt. (zu dpa ...
Zum Beginn der Heizperiode sollte man Heizungen überprüfen.Bild: dpa-tmn / Christin Klose
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Heizperiode startet: Warum ist das Entlüften der Heizung so wichtig?

28.09.2024, 12:44
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Der Sommer hat sich verabschiedet. In Deutschland wird es jetzt zunehmend kühler und die Heizperiode steht schon vor der Tür. Üblicherweise dauert diese vom 1. Oktober bis zum 30. April. Bevor es richtig kalt wird, sollte man einmal prüfen, ob die Heizkörper auch so funktionieren, wie sie sollen.

Wenn die Heizung gluckert oder nicht richtig warm wird, hat sich Luft im Heizkörper angesammelt. Das ist ein klares Zeichen: Es wird Zeit, die Heizung zu entlüften. Denn das schont auch den Geldbeutel.

Heizung entlüften spart Energie und Kosten

Sammelt sich Luft im Heizkörper, wird dieser mehr richtig warm und man dreht die Heizung automatisch höher. Klar, es wird ja auch nicht deutlich wärmer in der Wohnung. Man verbraucht also mehr Energie und zahlt mehr Heizkosten.

Die gute Nachricht: Die Heizung zu entlüften, geht einfach und schnell.

Erster Schritt: Wasserdruck der Heizung überprüfen

Vor dem Entlüften sollte man am besten die Umwälzpumpe ausschalten (das geht allerdings nur in einem Eigenheim). Im ersten Schritt wird dann der Wasserdruck an der Heizanlage oder Gastherme überprüft. Zu sehen ist der am Manometer der Heizung. Wie hoch er ausfallen sollte, steht in der Bedienungsanleitung der Heizung (bar-Angabe).

Wenn sich herausstellt, dass der Wasserdruck zu niedrig ist, muss erst einmal Wasser nachgefüllt werden. Wer das noch nie gemacht hat und unsicher ist, wie es geht, zieht laut der "DIY Academy" allerdings besser Fachleute zurate.

Wichtig: In einem Mehrfamilienhaus mit Zentralheizung ist fürs Nachfüllen eine Rücksprache mit dem Gebäudemanagement oder der Verwaltung nötig. Das erklärt die Verbraucherzentrale auf ihrer Webseite.

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Zweiter Schritt: Ventil öffnen und Luft herauslassen

Dann kann's an den richtigen Entlüftungsvorgang gehen. Zum Offenen des Ventils benötigt man einen Vierkantschlüssel. Außerdem sollte man eine Schüssel zum Auffangen des heraustropfenden Wassers und einen Lappen parat haben.

Die Verbraucherzentrale rät dazu, das Thermostatventil zunächst vollständig aufzudrehen (meistens geht das bis Stufe fünf) und den Heizkörper warm werden lassen. Dann soll man das Ventil öffnen – aber auf keinen Fall ganz herausdrehen – und die angesammelte Luft herauslassen, bis nur noch Wasser herauskommt.

Diesen Fehler solltest du vermeiden: Hierbei ist Wachsamkeit gefordert, denn zu viel Wasser sollte laut "DIY Academy" nicht austreten, da das die Heizleistung beeinträchtigt. Danach wird das Ventil wieder fest verschlossen und die Heizung heruntergedreht.

Ist am Manometer der Heizung nach dem Entlüften ein Druckabfall zu erkennen, muss eventuell noch einmal Wasser ins Heizsystem gefüllt werden. Sonst reicht der Betriebsdruck womöglich nicht aus, um alle Heizkörper mit heißem Wasser zu versorgen. Allerdings kann es sein, dass sich dann erneut Luft im System verteilt. Dann heißt es: nochmal entlüften.

Bei mehreren Etagen sollte man laut Verbraucherzentrale übrigens zuerst die unteren Heizkörper entlüften und zum Schluss die obersten.

(Mit Material der dpa)

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